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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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Möglichkeit geben, ihre Häuser wieder aufzubauen.«
    Willa nickte und wir gingen weiter. Draußen hatte sich bereits einiges getan. Die Dachziegel lagen nicht mehr länger auf dem Rasen und auch die umgestürzte Eiche bei den Autos war verschwunden. Ich hörte, wie sich die Männer ein paar Häuser weiter darüber stritten, was sie mit dem Schutt anfangen sollten.
    Matt schlug vor, alles an der Straße aufzuhäufen und den Abtransport später zu organisieren. Loki war dagegen, aber Tove sagte ihm, er solle nachgeben. Wir hatten keine Zeit, uns herumzustreiten.
    Willa und ich gingen zu ihnen und wir machten uns an die Arbeit. Loki, Tove und ich räumten den Schutt weg, während Matt, Duncan und Willa versuchten, Gegenstände zu retten und die verbliebenen Häuser aufzuräumen. Den Müll aus dem Weg zu räumen, würde die Probleme der Stadtbewohner zwar nicht lösen, aber es war eine gute Vorbereitung für den Wiederaufbau.
    Am Nachmittag war ich völlig erschöpft, zwang mich aber, weiterzumachen. Loki musste allen Schutt mit Körperkraft beseitigen und schwitzte bald trotz der Kälte. Er zog sein Hemd aus, und der Anblick seines wunderschönen, aber so entstellten Körpers ließ mir die Tränen in die Augen steigen. Die Narben auf seinem Rücken waren schon recht gut verheilt, aber sie würden niemals ganz verschwinden, sondern auf ewig daran erinnern, was er für mich durchgemacht hatte.
    »W as ist ihm passiert?«, fragte Willa, als wir ein Haus aufräumten, in dessen Fenster ein Baum gestürzt war. Ich räumte den Baum weg und sie entfernte das Glas und die Zweige.
    »W ie bitte?«, fragte ich, aber ich sah, dass sie durchs Fenster auf Loki starrte, der gerade eine zerstörte Couch auf den Müllhaufen warf.
    »L okis Rücken«, sagte Willa. »H at ihm der König das angetan? Hast du ihm deshalb Asyl gewährt.«
    »J a.«
    Im Zimmer kam Wind auf und blies mir das Haar in die Augen. Willa hatte mitten im Wohnzimmer eine kleine Windhose erschaffen, die herumwirbelte und dabei die Scherben und Zweige aufsaugte. Danach schickte Willa die Windhose zum Müllhaufen.
    »U nd was genau läuft zwischen euch?«, fragte Willa.
    »W ovon redest du?«, fragte ich und versuchte, eins der Sofas aufzurichten, das umgekippt war. Willa half mir dabei.
    »I ch rede von dir und Loki.« Gemeinsam stellten wir die Couch wieder auf die Füße. »S piel nicht die Ahnungslose. Da geht ganz eindeutig was.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Z wischen uns läuft ganz und gar nichts.«
    »W ie du meinst.« Sie verdrehte die Augen. »W as ich dich fragen wollte: Wie läuft denn das Eheleben so?«
    »O h, die letzten drei Tage waren traumhaft«, sagte ich trocken.
    »U nd wie war die Hochzeitsnacht?«, fragte Willa lächelnd.
    »W illa! Das ist nun wirklich nicht der passende Zeitpunkt, um über so etwas zu reden.«
    »D och! Wir müssen bei Laune bleiben«, beharrte sie. »U nd ich hatte bisher noch gar nicht die Gelegenheit, mit dir darüber zu sprechen. Dein Leben ist seit der Hochzeit enorm dramatisch geworden.«
    »W em sagst du das«, murmelte ich.
    »M achen wir fünf Minuten Pause.« Willa setzte sich auf die Couch und klopfte auf das Polster neben sich. »D u bist total fertig, das sehe ich. Du brauchst eine Pause. Also rede mit mir.«
    »V on mir aus«, sagte ich, weil mir vor lauter Anstrengung inzwischen wirklich der Kopf schmerzte. Den letzten Baum hatte ich nur mit Mühe bewegen können. Ich setzte mich neben sie und aus den Polstern stieg eine kleine Staubwolke auf. »W ir kriegen das hier nie sauber.«
    »M ach dir darum keine Sorgen«, sagte Willa. »W ir schaffen hier erst mal Ordnung und schicken dann alle Putzfrauen aus Förening hierher, um den Häusern den letzten Schliff zu verleihen. Wir leisten zwar nur die Vorarbeit, aber das ist auch schon etwas. Wir werden heute zwar nicht alles schaffen, aber irgendwann ist hier wieder alles in Ordnung.«
    »D as hoffe ich.«
    »A lso, Wendy. Wie war deine Hochzeitsnacht?«, fragte Willa.
    »W illst du wirklich darüber reden?«, stöhnte ich und lehnte den Kopf an die Rückenlehne des Sofas.
    »G erade will ich über nichts anderes reden.«
    »T ja, dann wirst du gleich ziemlich enttäuscht sein«, sagte ich. »E s gibt nämlich nichts zu erzählen.«
    »W ar es so langweilig?«, fragte sie.
    »N ein, es war gar nichts«, sagte ich. »E s ist nichts passiert.«
    »M oment mal.« Sie lehnte sich zurück und schaute mich forschend an. »W illst du damit sagen, dass du zwar verheiratet,

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