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Die Tochter des Goldsuchers

Die Tochter des Goldsuchers

Titel: Die Tochter des Goldsuchers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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beiden Händen und drückte ihn fester an sich.
    Sie war wie entfesselt. Jake spürte, wie eine Welle der Verzückung sie durchrieselte, als seine Zunge das Zentrum ihrer Lust liebkoste.
    Er glitt wieder hinauf, und während er seinen Mund auf ihren presste, drang er in sie ein und erklomm mit ihr den Gipfel der Ekstase.
    Lange noch, nachdem Sarahs Hände kraftlos von seinem Rücken gerutscht waren, lag Jake auf ihr, das Gesicht in ihrem Haar.
    »Tue ich dir weh?«, flüsterte er.
    »Nein.« Sie umfasste ihn und drückte ihn fester an sich. »Beweg dich noch nicht.«
    Fasziniert strich er ihr mit dem Finger über die Wange. »Du bist so wunderschön.«
    »Du hast mir noch nie gesagt, dass du mich schön findest.«
    »Sicher hab ich das.« Leicht verstimmt, weil er nicht die richtigen Worte fand, schob er sich von ihr hinunter. »Sollte ich eigentlich.«
    Sarah kuschelte sich an ihn. »Jedenfalls fühle ich mich jetzt schön.«
    Schweigend lagen sie eine Weile nebeneinander und blickten zum sternenübersäten Himmel hinauf.
    »Hast du jemals Sterne gezählt, Jake?«, fragte sie plötzlich.
    »Als Kind, ja.« Träge streichelte er ihren Arm. »Meine Mutter hat mir manchmal Sternbilder gezeigt, aber später konnte ich sie nie mehr wiederfinden.«
    »Ich zeige dir eins.« Sarah nahm seine Hand und zeichnete mit seinem Finger in die Luft »Schau, ein Pferd. Ein geflügeltes Pferd. Sein Name ist Pegasus.«
    Wieder sagte er eine Weile nichts, bis Sarah erzählte: »Anfangs schrak ich jedes Mal zusammen, wenn ich einen Kojoten hörte. Jetzt gefällt es mir sogar. Jeden Abend, wenn ich im Tagebuch meines Vaters lese …«
    »Matt hat ein Tagebuch geführt?« Ruckartig setzte Jake sich auf und zog Sarah mit sich hoch.
    »Nun, ja. Ist das so wichtig für dich?«
    »Hast du es durchgelesen?«, fragte er, statt zu antworten.
    »Noch nicht ganz.«
    »Darf ich es lesen?« Jakes Stimme klang angespannt.
    Sarah fröstelte plötzlich. »Ja, wenn du mir sagst, wozu.«
    Er wandte sich ab, um in seiner Satteltasche nach Tabak und Zigarettenpapier zu fischen. »Ich will es nur mal lesen.«
    Sie wartete, während er sich seine Zigarette drehte. »Also gut. Ich vertraue dir. Wann wirst du anfangen, mir zu vertrauen, Jake?«
    Er riss ein Streichholz an. Die Flamme erhellte sein Gesicht. »Was meinst du damit?«
    »Warum hast du Lucius gesagt, er soll in der Mine arbeiten?«
    Jake schnippte das Streichholz aus und warf es beiseite. Tabakduft breitete sich aus. »Vielleicht glaubte ich, dass sich Matt darüber gefreut hätte.«
    Entschlossen packte sie mit einer Hand sein Kinn und drehte sein Gesicht zu sich herum. »Warum?«
    »Ich hatte so ein Gefühl, das ist alles.« Er rückte von Sarah ab und blies eine Rauchfahne aus. »Meistens steckt etwas dahinter, wenn Leute Feuer legen. In deinem Fall konnte ich mir nur einen Grund vorstellen. Jemand wollte dich vertreiben.«
    »Das ist doch lächerlich. Damals kannte ich ja kaum jemanden. Der Sheriff meinte, es wären Landstreicher gewesen. Du glaubst das offenbar nicht.«
    »Nein. In diesem Land gibt’s für die meisten nur eins, was sie interessieren könnte: Gold.«
    »Aber in der Mine gibt’s doch kein Gold.«
    »Doch.« Jake nahm einen tiefen Zug und beobachtete Sarah, deren Gesicht die verschiedensten Empfindungen widerspiegelte.
    »Willst du mir damit sagen, dass die Mine tatsächlich etwas wert ist?«
    »Mehr als nur etwas, wenn man Lucius glauben kann.«
    »Ich kann es nicht fassen.« Verwirrt schüttelte sie den Kopf. »Aber wie lange weißt du es denn schon?«
    »Eine ganze Weile.« Er drückte den Zigarettenstummel aus und warf ihn weg.
    »Eine ganze Weile?«, wiederholte sie. »Und du hast es nicht für nötig gehalten, mir etwas davon zu sagen …«
    »Vertrau mir.« Er küsste sie auf den Mund, dann legte er sie sanft auf die Decke zurück.

12. K APITEL
    »Mir geht es heute schon viel besser, Miss Conway.« Alice nahm die Blechtasse entgegen und schlürfte vorsichtig ein paar kleine Schlucke.
    Sie wollte sich nicht über ihren Rücken beklagen, über den Schmerz, der ihr trotz der kühlenden Salbe immer noch sehr zu schaffen machte. Das grelle Licht der Morgensonne ließ die Blutergüsse und Schrammen in ihrem Gesicht in herzzerreißender Deutlichkeit hervortreten. Sarah schätzte, dass es noch mehrere Tage dauern würde, bis sie verblasst sein würden.
    »Du siehst auch schon viel besser aus.« Das entsprach nicht ganz der Wahrheit, und Sarah nahm sich vor, ihre Patientin für

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