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Die Tochter des Magiers

Die Tochter des Magiers

Titel: Die Tochter des Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Blick
wieder normal. Er trank bedächtig einen Schluck. »Du wirst sicher
ziemlich viele Zuschauer anlocken. Es ist ausgezeichnet, daß die Presse
so früh schon darüber berichtet hat.«
    »Ich weiß. Und ich könnte mir keine bessere Rückendeckung für
das Ding bei Wyatt wünschen. Ich möchte es nämlich in dieser Nacht
machen.«
    Max runzelte die Stirn. »Es sind noch eine Reihe kleinerer
Einzelheiten abzuklären.«
    »Es ist ja auch noch Zeit.« Luke verachtete sich selbst dafür,
aber er lehnte sich lässig zurück und legte einen Arm über die
Stuhllehne. »Ich möchte dich übrigens um einen Gefallen bitten, Max.«
    »Sicher.«
    »Ich möchte die Sache allein machen.« Luke sah Max seine
Enttäuschung und Bestürzung deutlich an. »Es ist wichtig für mich«,
fuhr er fort. »Ich kenne die Regel, daß persönliche Gefühle stets außen
vor bleiben müssen, aber diesmal ist es was anderes. Sam und ich haben
noch eine Rechnung offen.«
    »Ein Grund mehr, vorsichtig zu sein.«
    »Ich weiß. Aber ich muß ihm noch etwas heimzahlen, und das
wäre die ideale Möglichkeit, alte Schulden zu begleichen.« Zu guter
Letzt zog er noch seine Trumpfkarte, wofür er sich gleichzeitig jedoch
noch mehr haßte. »Wenn du mir nicht vertraust oder glaubst, ich sei
nicht gut genug, dann sag es nur.«
    »Natürlich vertraue ich dir. Der springende Punkt ist
nur …« Eigentlich vermochte er gar nicht zu sagen, was der
springende Punkt war, außer daß sein Sohn dabei war, sich erneut ein
Stück von ihm zu entfernen. »Du hast recht, es ist höchste Zeit, daß du
etwas auf eigene Faust versuchst. Du bist ohnehin der Beste.«
    »Danke.« Am liebsten hätte er nach diesen unruhigen Händen
gegriffen und sie gedrückt. Aber er hob nur seine Tasse und trank ihm
zu. »Ich hatte ja auch den besten Lehrmeister.«
    »Was soll das heißen, daß du die Sache
allein machst?« fragte Roxanne. Sie war kaum zur Tür herein, als Luke
die Bombe platzen ließ. Wütend folgte sie ihm ins Schlafzimmer.
    »Genau das, was ich gesagt habe.«
    »Von wegen. Wir arbeiten alle zusammen.« Trotz ihrer
Verärgerung begann sie automatisch die Sporttasche auszupacken. »Daddy
wäre nie damit einverstanden.«
    »Das ist alles schon geklärt.« Luke streifte seine Jeansjacke
ab und warf sie auf einen Stuhl. Sie rutschte von der Lehne und fiel zu
Boden. »Kein Grund, so ein Theater zu machen.«
    »Was heißt hier Theater!« Roxanne stellte die Tasche an den
gewohnten Platz im Schrank. »Wir waren von Anfang an alle bei den
Planungen dabei. Wieso bildest du dir jetzt ein, du könntest den ganzen
Spaß allein haben?«
    Er ließ sich aufs Bett fallen und verschränkte die Arme hinter
dem Kopf. »Weil ich es so haben will.«
    »Hör zu, Callahan …«
    »Hör du mir besser mal zu, Nouvelle.« Gewöhnlich mußte Roxanne
lachen, wenn er sie mit ihrem Nachnamen anredete, aber diesmal verkniff
sie es sich trotzig. »Max und ich haben die Sache besprochen, und er
ist einverstanden, also ist das Thema damit erledigt.«
    »Denkst du! Aber so lasse ich nicht mit mir umspringen.« Sie
stemmte die Hände in die Hüften. »Ich bin dabei, mein Lieber, das steht
fest.«
    »Ich will es aber allein machen.«
    »Super. Ich will glatte blonde Haare haben, aber siehst du
mich deswegen jammern?«
    »Ich mag deine Haare«, sagte er in der Hoffnung, sie
abzulenken.
    »Sie sehen aus wie ein Bündel Korkenzieher, das in Brand
geraten ist.«
    »Ich mag sie besonders, wenn du nackt bist. Willst du dich
nicht ausziehen, Rox?«
    »Nimm lieber eine kalte Dusche, Callahan. Mich lenkst du
jedenfalls nicht so einfach ab. Ich komme mit dir.«
    »Wie du willst.« Es spielte eigentlich keine Rolle, ob sie
mitkam oder nicht. »Aber ich habe das Kommando.«
    »Das bildest du dir vielleicht ein.« Sie stützte sich auf das
Fußende des Bettes. »Wir sind gleichberechtigte Partner, in jeder
Hinsicht.«
    »Ich habe mehr Erfahrung.«
    »Das hast du in bezug auf Sex auch gesagt, aber ich habe
ziemlich schnell aufgeholt, oder?«
    »Da könntest du recht haben.« Er richtete sich auf und wollte
nach ihr greifen, aber sie entwischte ihm lachend. »Komm her«, befahl
er.
    Sei warf ihm einen langen verführerischen Blick über die
Schulter zu. »Du siehst aus, als wärst du kräftig genug, um aufzustehen
und mich zu fangen, wenn du mich wirklich haben willst.«
    Luke war kein Anfänger bei diesem Spiel und blickte deshalb
mit einem gleichgültigen Schulterzucken zur Decke. »Nein, danke. So
interessiert bin ich

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