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Die Tochter des Magiers

Die Tochter des Magiers

Titel: Die Tochter des Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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jedenfalls beendet.«
    »Dann geht es zurück nach …?«
    »Boston.«
    »Hmm.« Das war gut. Ja, sogar sehr gut. Wenn er länger
geblieben wäre, hätte sie ihn gleich wieder weggeschickt. So allerdings
war er genau die richtige Abwechslung nach zwei endlosen frustrierenden
Wochen. Hin und wieder amüsierte Miranda sich gern einmal –
ganz diskret – mit einer kleinen Affäre.
    Weder sie noch der Senator kannten den Mann, und eine schnelle
anonyme Nummer wäre sehr viel besser für ihre Gemütsverfassung als eine
Stunde auf dem verdammten Trimmgerät.
    »Aha …« Sie strich sich langsam über den Unterleib.
»Sie scheinen mir ein Mann zu sein, der nicht lange fackelt, stimmt's?«
    Luke stellte sein Glas ab, das ihm beinahe aus der Hand
geglitten wäre. »Sozusagen.«
    »Sehr schön.« Ohne den Blick von ihm zu wenden, steckte sie
die Karte in ihr Bikinihöschen. »Warum holen Sie sich nicht, was Sie
möchten?«
    Luke überlegte nur eine Sekunde. Es lief zwar nicht ganz so,
wie er es sich vorgestellt hatte, aber was sagte Max immer? Ein Gramm
Spontanität ist oft mehr wert als ein Pfund Planung. »Aber gern.« Viel
rascher als sie es ihm zugetraut hatte, war er bei ihr und schob seine
Hand unter den Bund ihres Slips. Sie war heiß und naß.
    Wollüstig stöhnend bog sie sich zurück, während er ihr den
Slip herunterzog. Mit zwei raschen Bewegungen hatte er seine Hose
geöffnet und stieß brutal zu. Der erste Orgasmus überrumpelte sie. So
viel Geschick hätte sie ihm nie zugetraut.
    »O Herrgott!« stieß sie entzückt hervor und schlang ihre Beine
um seine Hüften, als er ihre Taille umfaßte und sie mit starken Armen
hochhob. Sie keuchte erstickt. Einen derart wilden Ritt hatte sie noch
nie erlebt.
    Luke beobachtete sie. Obwohl er mit allen Sinnen dieses
verrückte Abenteuer genoß, war sein Verstand klar genug, um die
schwachen Linien um ihre Augen und ihre verzerrten Lippen zu bemerken.
Er sah, daß die Hunde hereingeschlichen waren. Sie hockten unter dem
Glastisch und lauschten neugierig auf die Geräusche, die ihr Frauchen
von sich gab.
    Luke richtete sich mit seinem Rhythmus nach der heißen
Rockmusik, die aus den Lautsprechern dröhnte. Nach ihrem dritten
Höhepunkt sah er, daß sie fast am Ende war, doch erst nachdem sie ein
weiteres Mal gekommen war, gönnte er sich einen eigenen Orgasmus. Aber
selbst dann hatte er noch genug Selbstbeherrschung, um zu verhindern,
daß sie in sein Haar griff und ihm die Perücke herunterriß.
    »Gütiger Gott.« Miranda wäre erschöpft zu Boden gesunken, wenn
er sie nicht festgehalten hätte. »Wer hätte gedacht, daß solch eine
Ladung Dynamit in diesem langweiligen Anzug steckt?«
    »Nur mein Schneider.« Etwas verspätet zog er ihren Kopf heran
und küßte sie.
    »Wann hast du gesagt, mußt du wieder weg?«
    »Morgen abend. Aber heute habe ich noch ein wenig Zeit.« Und
diese Zeit konnte er genausogut dazu verwenden, sich das Haus
anzuschauen. »Hast du auch ein Bett?«
    Miranda schlang die Arme um seinen Hals. »Ich habe sogar vier.
Wo willst du anfangen?«
    »Du schaust sehr selbstzufrieden drein«,
meine LeClerc, als Luke seinen Koffer daheim im Flur abstellte.
    »Hab den Job bestens erledigt. Warum sollte ich da nicht
zufrieden sein?« Luke öffnete seinen Aktenkoffer und nahm ein Notizbuch
voller Anmerkungen und Skizzen heraus. »Der Grundriß des Hauses. Zwei
Safes, einer in ihrem Schlafzimmer, einer im Wohnzimmer. Unten im Flur
hängt ein Corot und über ihrem Bett ein verdammter Monet.«
    LeClerc überflog rasch die Notizen. »Und wie hast du die
Gemälde und den Safe in ihrem Schlafzimmer entdeckt, mon ami ?«
    »Ich hab mich von ihr flachlegen lassen.« Grinsend schälte
sich Luke aus seiner Lederjacke. »Ich fühle mich richtig billig.«
    »Es zerreißt mir das Herz«, sagte LeClerc amüsiert. »Das
nächste Mal sorge ich dafür, daß Max mich schickt.«
    »Bonne chance , mein Alter. Eine Stunde mit dieser Dame, und du wärst reif
für die Intensivstation. Gütiger Gott, sie hatte Tricks drauf, die
du …« Er brach ab, als er ein Geräusch hörte. Oben an der
Treppe stand Roxanne und umklammerte das Geländer. Ihr Gesicht war bis
auf zwei rote Flecken auf den Wangen ausdruckslos und bleich. Wortlos
drehte sie sich um und verschwand. Gleich darauf wurde eineTür
zugeknallt. Jetzt fühlte er sich tatsächlich schäbig und
schmutzig – und hätte sie mit Wonne dafür erwürgt. »Verflucht,
warum hast du mir nicht gesagt, daß sie hier ist?«
    »Du

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