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Die Tochter des Praesidenten

Die Tochter des Praesidenten

Titel: Die Tochter des Praesidenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Farbiger mit Rastalocken und ein Kerl in einem Desig­ neranzug. Das paßt nicht zusammen.«
      Die Limousine parkte zwischen zwei Lieferwagen in der Nähe des Fahrstuhls. »Bleiben Sie unten, Teddy.« Blake hob vorsichtig den Kopf. »Sie sitzen einfach nur da. Rufen Sie den Brigadier über Handy an.«
    In seiner Suite hatte Dillon das Hemd ausgezogen, legte die Weste aus Nylon und Titan an und streifte darüber einen Polosweater aus dunkelblauer Seide, ehe er in sein Jackett schlüpfte.
      »Sind Sie sicher, daß Sie das wirklich riskieren wollen?« fragte Ferguson.
      »Er will mich umlegen lassen, das hat er klar gesagt, und daß solche Tiefgaragen wie hier im Hotel gefährlich seien.«
      »Ich finde, das ist Irrsinn«, meinte Hannah.
      »Aber nur, weil Sie mich lieben, Mädchen.«
      »Um Himmels willen, Dillon, können Sie denn gar nichts ernst nehmen?«
      »Hab’ nie eingesehen, warum ich das sollte«, grinste er. »Judas weiß, daß ich mit dem Präsidenten gesprochen habe, also soll ich jetzt aus dem Weg geräumt werden. Wird ein tödlicher Irrtum – nicht für mich, sondern für ihn.«
      Fergusons Handy läutete, und er meldete sich.
      »Gut«, nickte er und wandte sich an Dillon. »Sandfar­ bene Limousine am Fahrstuhl. Zwei Männer, ein Farbiger und ein Weißer, der am Lenkrad sitzt. Wenn Sie soweit sind – Johnson ist bereit.«
      Dillon überprüfte seine Walther, steckte sie hinten in seinen Hosenbund und küßte Hannah auf die Wange. »Die Todgeweihten grüßen und so weiter, wie es bei den guten alten Römern hieß. Halten Sie sich nur an den Plan. Es wird funktionieren. Der große Dillon irrt sich nie.«
      »Ach, verschwinden Sie endlich, Sie verdammter Kerl!« sagte sie wütend, und genau das tat er auch.

    »Wie lange wollen wir diesem Kerl noch geben, bevor ich nach oben gehe?« fragte Harker. »Am Ende hocken wir hier noch die ganze Nacht. Sie haben doch die Nummer seiner Suite?«
      »Klar, ich hab’ dem Portier ein gutes Trinkgeld gege­ ben.«
      In diesem Moment öffnete sich die Fahrstuhltür, und Dillon kam heraus. Während er sich eine Zigarette an­ zündete, schlenderte er gemächlich zwischen den Reihen der geparkten Autos entlang.
      »Das ist er«, sagte Gold aufgeregt.
      »Ich hab’ selbst Augen im Kopf. Hab’ schließlich sein Foto gesehen.« Harker schraubte einen Schalldämpfer auf seinen automatischen Colt. »Dann mal los. Zeit für den Kuß des Todes.«
      Er öffnete die Tür, stieg aus, zielte unverzüglich und schoß Dillon zweimal in den Rücken. Dillon taumelte vorwärts, sank in die Knie und fiel aufs Gesicht. Sein Jak­ kett schwelte an den Stellen, wo die Kugeln eingedrungen waren.
      Blake Johnson sprang aus seinem Wagen. »Was ist da los?« rief er.
      Harker gab zwei Schüsse auf ihn ab, doch Blake hatte sich längst geduckt, und Harker sprang in die Limousine. »Los!« Gold trat aufs Gas, bog aus dem Parkplatz und ra­ ste zum Eingang.
    Es herrschte vollkommene Stille. Teddy beugte sich über Dillon und schlug die winzigen Flammen aus. »Sean, sa­ gen Sie was, um Gottes willen.«
      »Muß erst mal wieder Luft kriegen.« Dillon stemmte sich auf die Knie.
      Johnson hatte inzwischen über Handy eine Meldung durchgegeben. »Alles okay, Sean?«
      »Hab’ das Gefühl, als hätte mich zweimal ein Vor­ schlaghammer erwischt, aber ich werd’s überleben.«
      »Bleiben Sie liegen. Der Rettungswagen ist bereits un­ terwegs«, befahl Blake. »Ich rufe den Brigadier an und sag’ ihm, daß Sie okay sind.«

    Drei Straßen weiter hielt Gold an. »Hab’ ich den kleinen Bastard kaltgemacht oder nicht?« lachte Harker aufgeregt.
      »Das haben Sie. Ein Jammer, daß dieser Idiot auf­ tauchte.«
      »Ach, scheiß’ drauf. Wo ist mein Geld, Mann?«
      Gold reichte ihm einen Umschlag. »Besten Dank«, grinste Harker. »War mir ein Vergnügen, mit Ihnen Ge­ schäfte zu machen. Wenn ich Sie wäre, würd’ ich mich jetzt aber verziehen.«
      Er öffnete die Wagentür und verschwand; Gold stieg ebenfalls aus, ohne sich damit aufzuhalten, Spuren zu verwischen, da er Handschuhe getragen hatte. Er kehrte zu seinem Auto in der Nähe des Hotels zurück, schloß auf und stieg ein. Einige Augenblicke später sah er einen Krankenwagen in die Tiefgarage des Hotels einfahren.
      Gold griff nach seinem Handy und wählte die Spezial­ nummer. »Hier ist Gold. Auftrag ausgeführt.«
    »Bist du sicher?« fragte

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