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Die Todesgöttin

Die Todesgöttin

Titel: Die Todesgöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Seite. »Was ist?« fragte der Reporter.
    »Berühre sie nicht, Bill!«
    Das hatte der Reporter schon gesehen. Und er sah, wie sich eines der Wesen auf Suko stürzen wollte.
    Bill hob das Schwert.
    Da reagierte Suko. Wahrscheinlich hatte der Schmerz seine Wut angestachelt, denn er kam wie ein Sturmgewitter. Und mit ihm die Dämonenpeitsche.
    »Aus dem Weg, Bill!« brüllte Suko, duckte sich unter einem pfeilschnell geführten Hieb hinweg und drosch seitlich mit der gefährlichen Peitsche zu.
    Zwei Gegner traf er. Die Riemen rissen regelrechte Löcher in die schwarzen Kutten. Plötzlich wirbelten die Schatten durcheinander. Sie konnten sich nicht mehr auf den Beinen halten und brachen zusammen, wobei dunkler Rauch aus der zerfetzten Kleidung quoll und in Richtung Flussufer abgetrieben wurde.
    Noch ein Gegner!
    Den packte sich Bill. Weit holte er aus. Fast berührte die Spitze des Schwerts sogar den Boden, und dann schlug er von unten nach oben zu.
    Er hörte sogar das Pfeifen, als die schwarzmagische Waffe die Luft zerschnitt. Den Götzendiener traf Bill allerdings nicht, dafür die knöcherne Waffe, die mit einem hohen, singenden Ton in der Mitte zerteilt wurde.
    Eine Hälfte schleuderte über den Kopf der Gestalt. Sie hatte noch nicht den Boden berührt, als der Reporter bereits vorsprang. Diesmal bildete das Schwert die Verlängerung seines rechten Arms. Bill traf genau.
    Die Klinge durchbohrte die schwarze Kutte, und eine Sekunde später löste sich die Gestalt in einer Rauchfahne auf.
    Das war der letzte.
    Bill nickte dem Chinesen zu. Beide schauten sich um, aber kein neuer Gegner war in Sicht.
    Allerdings hörten sie von der anderen Seite her Kampfgeräusche. Für John Sinclair und Mandra Korab war die Auseinandersetzung noch nicht beendet.
    Bill und Suko zögerten keine Sekunde. Der Reporter nickte. »Los!« rief er dem Chinesen zu. »Hin!«
    Dann rannten sie.
    Wir hatten es tatsächlich noch nicht geschafft, unsere Gegner zu besiegen. Zudem waren sie in der Überzahl.
    Genau acht!
    Und wir nur zwei.
    Angst kannten wir nicht, durften wir nicht kennen, wir mussten hier durch, egal wie, die Diener der Totengöttin Kali durften auf keinen Fall überleben.
    Die ersten beiden hatten wir relativ leicht erledigen können. Mandra mit dem Schwert und ich mit meinem Kreuz.
    Sechs zogen sich sofort zurück, als sie sahen, dass ihre Artgenossen vergingen. Jetzt wurden sie doch vorsichtig, da gab es kein so ungestümes Angreifen mehr.
    Sie gingen rückwärts und bewegten sich dabei den schrägen Hang hoch.
    Ihnen machte es nichts aus, sie hatten einen besseren Stand als wir.
    Uns würde es nicht so leicht fallen, den schrägen Hang hochzusteigen und dabei noch zu kämpfen.
    Bleich schimmerten die Knochenwaffen in ihren Händen. Sie waren ebenso spitz wie normale Säbel oder Schwerter, und wir mussten uns hüten, von ihnen getroffen zu werden.
    Dann stießen sich zwei ab. Ich hatte bisher nicht damit gerechnet, dass sie auch fliegen konnten, aber als sie den Kontakt mit dem Boden verloren, lagen sie plötzlich waagrecht in der Luft und wollten uns an den Kragen.
    Ihre Kutten blähten sich auf. Sie kamen mir vor wie gewaltige, dunkle Segel.
    Ich duckte mich, zog meine Beretta und feuerte auf den ersten Gegner.
    Ein helles, fahl wirkendes Licht stach vor der Waffenmündung. Die Kugel traf auch, aber sie beschädigte nur die Kutte. Den Körper selbst konnte sie nicht treffen, weil dieser gar nicht existierte. So war es in der Tat.
    Unter der Kutte gab es nichts, und das wiederum erinnerte mich an den Spuk, der ebenfalls in dieser Gestalt auftrat. Eine Schrecksekunde konnte ich mir nicht leisten, denn ich musste sofort ausweichen, sonst hätte mich das verdammte Knochenschwert noch getroffen.
    Mandra erledigte einen, der zu nahe an ihn herangekommen war und sich in der Reichweite des Schwertes befand. Ich lockte meinen Gegner weg, drehte mich um und gab Fersengeld. Dabei lief ich auf das Flussufer zu, darauf hoffend, dass mich der Unheimliche verfolgte.
    Das geschah auch.
    Ich sah ihn, als ich einen Blick über meine Schulter warf. Er hatte seinen Körper gestreckt, wischte wie ein Schatten über den Boden und lief in meine Falle.
    Plötzlich schleuderte ich das Kreuz. Verfehlen konnte ich das Wesen nicht, dafür war es zu groß. Das geweihte Kruzifix traf. Wie auch schon bei dem ersten Gegner puffte ein grüngelbe Wolke auf, dann war er verschwunden.
    So musste das auch sein.
    Ich lief zurück.
    Wir hatten noch vier Gegner. Und

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