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Die Todesgöttin

Die Todesgöttin

Titel: Die Todesgöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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abgestellt worden war, auf das Leben des Piloten zu achten. Sein Herr hatte geahnt, dass nicht alles glatt verlaufen würde und Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Der Diener zog seine automatische Schnellfeuerpistole, brachte die kurze Distanz bis zum Zimmer mit wenigen Schritten hinter sich und riss die Tür auf.
    Der Anblick bannte ihn für Sekunden.
    Er sah den Gast im Bett sitzen. Mit angstverzerrtem Gesicht und zu Fäusten geballten Händen, und er sah auch den unheimlichen Köpfer im Zimmer stehen.
    Kalis Leibwächter stand links von ihm. Der Diener musste den Arm mit der Waffe schwenken.
    Er tat es.
    Als er abdrücken wollte, vernahm er das Pfeifen. Er schloss noch die Augen, als könne er das Grauen nicht mit ansehen, was auf ihn zukam, dann spürte er nichts mehr.
    Der Tod hatte ihn von einer Sekunde zur anderen ereilt. Zweimal polterte etwas zu Boden.
    Ein Kopf und ein Körper.
    Kalis Leibwächter kannte ebensowenig Pardon wie die Göttin Seine Brutalität war nicht zu überbieten. Dann drehte er sich um und wandte sich dem angststarren Jim Marlowe zu. Das Schwert hielt er dabei gesenkt. Von der Spitze, die zu Boden zeigte, rann ein dünner Blutfaden.
    Marlowe wollte schreien. Er hatte auch schon den Mund aufgerissen, als Sabra eine blitzschnelle Drehung vollführte und die Klinge dicht vor dem Hals des Piloten stoppte. Noch eine kurze Bewegung, und Jim Marlowe hatte es gegeben.
    Das wusste auch der Pilot. Stocksteif blieb er sitzen und atmete nur durch die Nase.
    »Dein Leben liegt in meiner Hand«, sprach Sabra mit einer kratzigen, dumpfen Stimme, die gut in die Kammer eines tiefen Grabs gepasst hätte. »Wenn ich dich trotzdem schone, dann hat das seinen Grund, Jim Marlowe.«
    »Was willst du?«
    »Die anderen. Aber ich will sie nicht, sondern die Totengöttin Kali. Sie haben ihren großen Plan vorerst vereitelt, auch in einem anderen Land Fuß zu fassen, und sie haben noch die Frechheit besessen und sind hergekommen. Durch Kalis Diener weiß ich, wo sie sich aufhalten. Ich habe ihnen die Totenwächter geschickt und werde mir den Kampf anschauen. Sollten die Männer gewinnen, dann wirst du auf den Plan treten. Hast du mich verstanden.«
    »Ja.« Die Antwort war nur ein Hauch.
    Sabra lächelte. »Das ist gut. Und jetzt höre mir genau zu, denn wenn du ein Wort von dem vergisst, was ich dir nun sage, ist dein Leben verwirkt…«
    ***
    Da uns die grausamen Diener der Totengöttin eingekesselt hatten, teilten wir uns.
    Das heißt, Suko und Bill verließen die Verbrennungsstätte auf der Flussseite, wir auf der anderen.
    Jetzt konnten wir uns bewegen und stellten uns den Schergen aus dem Reich des Grauens.
    Es ist nicht einfach, die Auseinandersetzung zu schildern. Es war ein regelrechtes Gefecht, das sich blitzschnell abspielte und kompromisslos durchgeführt wurde.
    Bill und Suko griffen zuerst ein. Fünf Gegner zählten sie. Ich hatte dem Reporter das Schwert gegeben, eine schwarzmagische Waffe, von der Bill hoffte, dass sie auch etwas gegen seine Gegner ausrichten würde.
    Vor Suko stürzte er sich noch auf den ersten Gegner. Bill stieß einen wilden Kampfschrei aus und konzentrierte sich auf das glühende Augenpaar. Dahin wollte er schlagen. Das Schwert hielt er dabei mit beiden Händen fest. Er schwang es wie eine Keule, und bevor sein Gegner ihn mit dem Knochenschwert attackieren konnte, hatte ihm Bill schon den Schädel abgeschlagen.
    Aber nichts polterte zu Boden. Nur die Augen flackerten für einen Moment, dann faltete sich der Stoff zusammen, und ein dünner Rauchfaden stieg in die Höhe.
    Sofort kreiselte der Reporter herum. Er sah Suko, der gleich von drei Gegnern angegriffen und ziemlich in die Enge gedrängt wurde.
    Jetzt zeigten die Rotäugigen, was in ihnen steckte. Sie beherrschten ihre Knochenschwerter meisterhaft, und sie erinnerten in der Handhabung an die japanischen Kendo-Kämpfer. Bill sah nur wirbelnde Schatten, dazu rötliche Streifen und den Chinesen Suko, der seine Karatekenntnisse voll ausspielte.
    Suko war schnell. Immer wieder wich er den Schlägen durch geschickte Körperdrehungen aus, aber er kam nie so nahe an die Schwarzgekleideten heran, dass er seine Dämonenpeitsche wirkungsvoll einsetzen konnte. Die Totenwächter waren zu flink und hielten auch gut die Distanz ein.
    Einmal nur gelang es dem Chinesen, seine Faust zwischen die glühenden Augen zu rammen. Sofort aber zog er den Arm zurück, denn ein gewaltiger Schmerz durchbohrte seine Hand.
    Bill kam.
    Suko taumelte zur

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