Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Tonne mit dem Totenkopf

Die Tonne mit dem Totenkopf

Titel: Die Tonne mit dem Totenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezine
Vom Netzwerk:
wird bekanntlich aus Holz erzeugt“, erklärte ihm Tante Fee. „Allerdings kann man auch aus Altpapier wieder neues machen und wenigstens einen Teil unseres Papierbedarfes mit Umweltschutzpapier abdecken. Außerdem wurde bei der Papierbleichung von der giftigen Chlorbleiche fast überall schon auf Sauerstoffbleiche umgestellt. Dieses sogenannte Umweltschutzpapier ist auf den ersten Blick zu erkennen: es ist grünlich-grau. Bei mir sind alle Taschentücher, das Toilettenpapier und sämtliche Blocks aus Umweltschutzpapier. Oben im Kasten rechts findest du, was du suchst! Ist die Frage gestattet, wozu du das Papier benötigst?“
    „Es gibt einen Wettbewerb: Wer erfindet die lustigsten Sprüche für ,Milky Way’, M & M’s mit Milchschokolade’, ,M & M’s mit Erdnüssen’, und die köstlichen Schokoriegel ,Raider’, ‚Snickers’ und ,Mars’. Die sind wirklich köstlich“, versicherte er der Tante.
    „Weiß ich doch“, sagte Fee und schnalzte genüßlich mit der Zunge. „Ich habe bereits alles selbst verkostet!“ Dann ließ sie die Augendeckel wieder zuklappen, um noch eine Runde zu schlafen.
    Leise tappte Dominik aus dem Wohnzimmer.
    „Pssst! Pssst!“ hörte er da ein Zischen neben sich. „Ich bin es!“ wisperte eine bekannte Stimme.
    „Hallo Anton“, begrüßte Dominik den Jungen.
    „Darf ich hereinkommen?“ erkundigte sich Anton.
    „Na klar“, sagte Dominik. „Die anderen sind oben auf dem Balkon. Was gibt es denn?“
    „Ich habe eine Neuigkeit! Die ist bestimmt sehr interessant für euch! Ich glaube, ich weiß jetzt, wie wir herausfinden können, wo Onkel Gert mit den Fässern hinfährt, die der Lastwagen bringt.“

Der Keller des Grauens
     
     
    Die vier Knickerbocker starrten Anton gespannt an.
    „Ich habe mich getraut, in das Haus zu schleichen“, berichtete der Junge. „Onkel Gert hat mich nicht gehört, weil er völlig ins Telefonieren vertieft war. Er hat mit dem Autohändler des Dorfes gesprochen.“
    Lilo horchte auf. „Hat er vielleicht einen neuen Wagen bestellt?“
    „Ja, woher weißt du das?“ fragte Anton erstaunt.
    „Das habe ich vermutet. Was auch immer dein Onkel da tut, er scheint also eine Menge Geld dafür zu bekommen. Aber wie kommen wir ihm auf die Spur?“
    „Mit Floh!“ verkündete Anton.
    „Floh?“ riefen alle vier Junior-Detektive im Chor. „Wer ist Floh?“
    „Onkel Gert hat einen Hund. Einen Berner Sennenhund namens Floh. Er ist sein ein und alles. Floh verhätschelt er wie ein Baby.“
    Axel verstand da etwas nicht. „Wieso haben wir den Hund nie bellen gehört? War er nicht auf dem Hof, wenn wir gekommen sind?“
    „Floh kann nicht bellen“, erklärte Anton den vier Knickerbockern. „Er ist ein stummer Hund, aber er hängt an Onkel Gert. Er wäre am liebsten Tag und Nacht bei ihm. Floh wird uns zu ihm bringen.“
    Poppi schüttelte den Kopf, daß ihre langen, braunen Haare nur so durch die Luft flogen. „Das ist unmöglich, Anton! Dein Onkel benutzt doch stets den Traktor. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Floh trotzdem seine Spur wittert.“
    „Ich habe euch noch nicht alles erzählt!“ sagte Anton. „Gleich nachdem Onkel Gert aufgelegt hat, da hat das Telefon noch einmal geklingelt. Ich weiß nicht, wer dran war. Aber Onkel Gert hat folgendes versprochen: Selbstverständlich übernehme ich das. Sie können sich selbst davon überzeugen, daß das Zeug von niemandem entdeckt werden kann. Ich zeige Ihnen gerne den Ort. Kommen Sie morgen um zehn Uhr am Vormittag zu meinem Hof, wir gehen dann hin.“
    „Das ist natürlich etwas anderes“, stellte Lilo zufrieden fest. „Eine direkte Verfolgung deines Onkels wäre sicher zu gefährlich. Aber wir müssen ihm zum Glück nicht zu knapp auf den Pelz rücken. Wir haben ja Floh!“
    Am nächsten Tag klappte zuerst alles wie am Schnürchen. Die vier Knickerbocker-Freunde warteten kurz nach zehn Uhr hinter dem Gebüsch neben der Zufahrt zum Schiller-Hof auf Anton.
    Nur zwei Minuten später tauchte der Junge mit dem kräftigen Hund auf. Flohs Fell war hellbraun, schwarz und weiß, und zur Begrüßung stellte der Sennenhund jedem der Kinder die Vorderpfoten auf die Brust.
    Anton hatte eine sensationelle Neuigkeit, die er sofort loswerden mußte: „Der Chinese... der Chinese, von dem ihr erzählt habt, war da! Er ist derjenige, dem Onkel Gert etwas zeigen will!“
    „Sind die beiden schon aufgebrochen?“ wollte Lilo wissen. Anton nickte heftig. „Natürlich! Sonst wäre ich doch noch nicht da!

Weitere Kostenlose Bücher