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Die Tonne mit dem Totenkopf

Die Tonne mit dem Totenkopf

Titel: Die Tonne mit dem Totenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezine
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Poppi.
    „Jaja“, murmelte Lieselotte, obwohl sie sich ganz und gar nicht sicher war.
    Schweigend tappten die fünf weiter.
    Ein leises Krachen und Knacken war vor ihnen zu hören. „Was war das?“ fragte Dominik aufgeregt.
    „Licht!“ jubelte Axel. „Ich sehe ein Licht! Vorne in dem Gang!“
    „Das ist der Eingang! Er steht offen!“ rief Dominik.
    „Hinaus! Ich will nur hinaus!“ schrie Poppi und drängte sich an Lilo und Axel vorbei. Dominik folgte ihr. Auch er wollte keine Sekunde zu lang in dem Giftkeller bleiben.
    Schließlich standen die Kinder wieder im Freien und atmeten gierig die warme Waldluft.
    „Da... habt ihr das schon gesehen?“ stieß Poppi hervor und deutete auf den Boden vor dem Keller. Jemand hatte etwas in die weiche Erde gekritzelt...

So eine Pleite!
     
     
    LASST DAS SCHNÜFFELN! WARNUNG!!! war auf dem Waldboden zu lesen.
    „Wer warnt uns da?“ Axel blickte die anderen fragend an. „Dein Onkel, Anton?“
    Der Junge schüttelte den Kopf. „Das glaube ich nicht! Floh ist noch immer am Baum festgebunden. Onkel Gert hätte ihn sicher mitgenommen!“
    Lilo nickte wissend. „Dann bleibt nur einer übrig: der Chinese. Wenn wir nur wüßten, wer dieser Mann ist und was er vorhat!“
    Poppi fuchtelte aufgeregt mit den Armen. Ihr reichte es nun endgültig. „Schluß!“ rief sie. „Das ist eine Sache für die Polizei! Wir müssen sie sofort verständigen!“
    Um zu zeigen, wie fest entschlossen sie war, lief Poppi los. Sie wollte zu Tante Fee und ihr alles berichten. Die Tante sollte dann die weiteren Schritte unternehmen.
    Und das tat Felicitas auch. Sie rief einen Cousin an, der bei der Polizei arbeitete, und schilderte ihm die Vorfälle. Axel gab dann noch einen genauen Bericht von der Lage des Kellers ab. Nun blieb den vier Knickerbockern nichts anderes mehr übrig als zu warten.
    „Wo habt ihr eigentlich den Anton gelassen?“ erkundigte sich die Tante.
    „Der wollte nach Hause, damit sein Onkel keinen Verdacht schöpft. Wir waren nicht damit einverstanden, weil der Bauer uns vielleicht doch entdeckt hat. Das heißt, er weiß, daß ihm sein Neffe auf die Schliche gekommen ist. Aber Anton wollte trotzdem zurück zum Hof.“
    Die rundliche Tante Fee räkelte sich auf dem Sofa und blickte die vier Freunde nacheinander mit ihren treuherzigen, blauen Augen an. „Schont die Nerven und das Herz einer alten Frau“, sagte sie streng. „Sonst nehme ich vor lauter Kummer noch ab und werde zu dünn!“
    Die Knickerbocker-Bande lachte laut. Sie taten so, als würden sie nicken und versprechen, keine weiteren Nachforschungen anzustellen. Ob sich echte Knickerbocker daran auch halten würden?
    Am nächsten Tag beim Mittagessen erwartete die Knickerbocker-Bande eine böse Überraschung. Tante Fees Cousin – ein gewisser Inspektor Dienstbier – war gekommen und blickte die vier Junior-Detektive äußerst wütend an.
    „Ihr wolltet euch wohl wichtig machen“, donnerte er. „Kein Wort von dem, was mir Fee berichtet hat, ist wahr!“
    „Aber wir haben die Fässer mit eigenen Augen gesehen!“ verteidigte Lilo die Ehre der Knickerbocker. „Wir haben keine Halluzinationen { * } .“
    „Bestens“, grinste der Polizeibeamte spöttisch, „und wie seid ihr überhaupt in diesen angeblichen ,Keller’ gekommen? Habe ich es mit vier Kellerasseln zu tun, die unter den Erd- und Steinbrocken durchkriechen können?“
    „Was soll das heißen?“ fragte Axel erstaunt.
    „Das soll heißen, der Keller ist eingestürzt. Man kann nicht weiter als drei Meter hineingehen. Der Besitzer des Waldes – Herr Gert Schiller – hat mir berichtet, daß dieser unterirdische Raum schon seit Jahrzehnten nicht mehr benutzt worden ist. Er meint, daß das Gewölbe schon seit Jahren verschüttet ist.“
    Tante Fee spielte mit ihren dicken Fingern und murmelte: „Bertram... woher weißt du eigentlich, daß der Schiller-Bauer die Wahrheit sagt?“
    Der dünne Polizeibeamte mit dem schmalen Schnauzbart schlug mit der Faust auf den Tisch. „Ich glaube einem Erwachsenen auf jeden Fall mehr als vier Kindern, die sich als Detektive aufspielen! Ihr solltet weniger Krimis im Fernsehen anschauen und lieber lernen. Ich warne euch, falls ihr euch noch einmal so einen blöden Spaß leistet, dann... dann werdet ihr es bereuen!“
    Der Mann war so wütend, daß die vier Knickerbocker entsetzt die Köpfe einzogen.
    „Ach ja, noch etwas“, Herr Dienstbier drehte sich in der Tür um und zeigte auf die Bande, „Herr Schiller hat

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