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Die Tore zur Unterwelt 3 - Verräterische Freunde: Roman (German Edition)

Die Tore zur Unterwelt 3 - Verräterische Freunde: Roman (German Edition)

Titel: Die Tore zur Unterwelt 3 - Verräterische Freunde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Sykes
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Shen zusammenbrachen und die Niederlinge sie überrannten und falls sie dann mit Ketten zu ihr kämen, um sie zu ihrem Meister zu schleppen …
    Allerdings, dann würde diese Klinge sie retten.
    Asper verstand. Sie schluckte schwer, rang nach Luft und nickte ihm zu. Er verzog finster das Gesicht, fast als hätte er gehofft, dass sie es nicht täte.
    »Ist das ein … Glas?«, erkundigte sich Dreadaeleon und beugte sich vor.
    Der Assassine bückte sich und hob den kleinen Glasbehälter hoch. »Kataria wollte so etwas. Ich musste einen ganzen Haufen von Müll durchwühlen, bis ich das gefunden habe.«
    »Also spielt ein … Glas in ihrem genialen Rettungsplan eine entscheidende Rolle«, meinte Dreadaeleon und massierte sich die Schläfen. »Warum hören wir überhaupt noch auf sie?«
    »Weil Lenk das tut«, gab Denaos zurück. »Und das aus offenkundigen Gründen.«
    »Was für Gründen?«
    »Offenkundigen.«
    »Welchen?«
    Der Assassine hob fragend eine Braue. »Es ist dir nicht aufgefallen?«
    »Was?«
    »Die Anspannung ihres Bauches? Die Schweißperle, die seine Schläfe herunterläuft? Der schwache, aber unverwechselbare Geruch von Furcht, Scham und leicht vergammeltem Fisch?«
    Der Jüngling schüttelte den Kopf. Sein Mund stand offen. Asper wurde blass. Der Assassine zuckte gelassen mit den Schultern.
    »Ich erkläre es dir, wenn du älter bist.«
    »Was denn? Was?« Dreadaeleon beugte sich vor. »Worauf spielst du an? Was haben sie gemacht? Was …?« Er unterdrückte diese Frage mit einer ruckartigen Bewegung und sah aus, als drohte sein Genick zu brechen, als etwas anderes seine Aufmerksamkeit erregte. »Woher hast du das?«
    Dieses das wirkte irgendwie deplatziert angesichts der restlichen Sachen. Es war ein einzelner Stein, zerbrochen und bröselig, der an einer schwarzen eisernen Halskette befestigt war. Dreadaeleon ließ diesen Stein vor sich baumeln und betrachtete ihn prüfend.
    »Ich habe ihn der Niederling abgerissen, die auf diesem … diesem Ding geritten ist«, erklärte Denaos.
    »Sikkhun.«
    »Von mir aus.« Denaos streckte die Hand aus. »Gib ihn mir zurück«, befahl er dem Jüngling.
    »Warum willst du ihn denn unbedingt haben?«, wollte Asper wissen.
    »Weil ich mir während dieses ganzen verdammten Abenteuers nichts Hübsches unter den Nagel reißen konnte. Das da habe ich erbeutet, also gehört es mir.«
    Dreadaeleon sah ihn nicht an, während er den Stein in eine Tasche seines Umhangs schob. Der Assassine warf ihm einen beleidigten Blick zu und stopfte den Rest der Sachen in den Rucksack zurück.
    »Also gut. Aber sollten wir irgendein dummes Buch finden oder irgendetwas, das du unbedingt haben willst, dann nehme ich es dir weg.« Er schlang den Rucksack über eine Schulter und grinste den Jüngling höhnisch an. »Und dann wische ich mir damit den Arsch ab.« Er setzte sich in Bewegung und blieb dann noch einmal kurz stehen. Er bückte sich und streckte dem Jüngling den Hintern hin. »Und zwar vor deinen Augen.«
    Der Assassine verschwand, wahrscheinlich um den Rest seiner Beute zu verteilen. Asper sah ihm nach, bevor sie Anstalten machte, ihm zu folgen.
    »Ich muss … ich muss mit ihm über etwas reden.«
    »Selbstverständlich«, murmelte Dreadaeleon, während sie davoneilte.
    Als er sicher war, dass sie ihn nicht mehr bemerken würde, drehte er sich in ihre Richtung herum und sah ihr finster nach.
    Er beobachtete, wie sie davonging, ohne ihn auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen. Sie ging zu Denaos und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er sah ihren Umriss im Licht des Feuers, als sie sich dichter an den großen Mann lehnte, zu ihm hochsah. Ihre Augen blitzten im Licht, hell und feucht und …
    Sie treiben es miteinander, das weißt du.
    Der Gedanke kam unvermittelt und war ausgesprochen unerwünscht. Er setzte sich in ihm fest wie eine Wunde, die sich zu einem Ausschlag auswuchs, der schließlich zu einem Geschwür wurde.
    Direkt vor deiner Nase, als würde es sie nicht einmal kümmern, dass du hier bist. Wahrscheinlich machen sie es sogar extra deinetwegen. Du hast sie vor den Niederlingen und Bralston gerettet, und zwar mehrfach. Du bist derjenige, der die Magie beherrscht, und sie haben nicht einmal überlegt, ob sie deinen Rat einholen sollten. Nein, stattdessen fragen sie die Shict, weil sie nach Fisch riecht oder so etwas. Dieser Schwachkopf Denaos ist nicht einmal auf den Gedanken gekommen, dass er etwas sehr Bedeutendes gefunden hat.
    Er zog den Stein aus der Tasche

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