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Die Tore zur Unterwelt 3 - Verräterische Freunde: Roman (German Edition)

Die Tore zur Unterwelt 3 - Verräterische Freunde: Roman (German Edition)

Titel: Die Tore zur Unterwelt 3 - Verräterische Freunde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Sykes
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Spur von einem Rhega gefunden, und doch griff er, der sich durch Horden von Dämonen und Niederlingen gekämpft hatte, einen wandelnden Berg aus Fleisch und Blut an, und zwar mit zwei Wasserschläuchen.
    Es war kein guter Plan.
    Aber er war gut genug.
    Pfeile zischten durch die Luft, Schwerter schlugen nach ihm, und etwas brannte auf seiner Haut. Doch der größte Teil der Langgesichter jagte entweder die Froschwesen und Dämonen, die sich aus der Schlacht lösten und sich zu dem Berg in Marsch setzten, oder sie brachen zusammen, erschöpft oder tot, ohne gegen einen Feind kämpfen zu können.
    Es spielte keine Rolle. Die Menschen waren die Einzigen, die auch gegen kleine, erbärmliche Wesen kämpften. Gariath hatte sich immer die größten und stärksten Feinde ausgesucht, diejenigen, die am besten geeignet schienen, ihm den Tod zu gewähren, nach dem er sich so sehnte. Der einzige Unterschied zu damals war nur, dass er jetzt seinen eigenen Tod nicht länger suchte.
    Und außerdem war dieses Ding viel größer als alles, wogegen er jemals gekämpft hatte.
    »Komm.«
    Daga-Mer erhob sich geräuschvoll. Die qualmende schwarze Haut begann, hellrot zu glühen. Sein Blut leuchtete, als es sich von seinem pochenden Herzen aus verbreitete, in seine Adern floss, in seine Augen. Er erhob sich von der Erde, und die Leichen all der Kreaturen, die er beim Fallen unter sich zermalmt hatte, schälten sich wie Sandkörner von ihm ab, als auch er sich zu dem Berg herumdrehte.
    Gariath sprang. Selbst der Knöchel dieses Titanen schien groß wie ein Berg. Jeder fleischige Knoten, jede uralte Narbe, jedes Stück Metall, das auf die Haut der Kreatur aufgepfropft war, gab ihm Halt. Gariath kletterte hinauf, Hand um Hand, Meter für Meter.
    Daga-Mer schien keine Notiz von dem kleinen roten Parasiten zu nehmen, der sein Bein heraufkletterte, ebenso wenig von dem Wurfspieß an der Kette, der immer noch in seiner Brust steckte, und nicht von den Dämonen, Froschwesen und Niederlingen, die sein Fuß mit jedem seiner gewaltigen Schritte zerquetschte. Und die Dämonen blickten ebenfalls nicht hoch, als er den blutüberströmten Sandkreis durchquerte. Sie wurden ohne einen Laut zu Brei zerquetscht, und alle Körper, die sich noch rührten, versuchten Daga-Mer zu folgen.
    Gariath kletterte derweil weiter hinauf, über das Knie, den Schenkel, die knochige Hüfte. Er ignorierte den Schmerz in seiner Seite, ignorierte, dass er so gut wie keine Vorstellung von einem Plan hatte und nicht die geringste Idee, wie das hier überhaupt funktionieren würde.
    Er kletterte über Metall, über Haut, über von Blitzen verbrannte Wunden.
    Er ignorierte das Blut, das aus ihm heraustropfte, das Blut, das vom Himmel fiel, die Blutpfützen und die Leichen auf dem Boden, die möglicherweise Menschen sein konnten.
    Er kletterte über die Rippen, klammerte sich an die Seite des Titanen, beobachtete, wie der gewaltige Arm bei jedem Schritt wie ein ungeheures Pendel schwang.
    Er ignorierte das alles. Er ordnete alles dem hier unter. Ihretwegen.
    Er holte tief Luft. Es schmerzte. Er sprang auf Daga-Mers Arm. Seine Hände erreichten das Handgelenk dieser Bestie; er schlang seine Arme um einen Unterarm von der Größe eines Baumes und blickte hoch. Der gewaltige Kopf wurde von dem hellen Licht erleuchtet, das aus seinen Augen strahlte, und wirkte ebenso weit entfernt wie der Berg. Gariath knurrte, unterdrückte den Schmerz, hob seinen Arm und kletterte weiter.
    Er sah die Faust nicht kommen, bis sie gegen seinen Kiefer krachte.
    Auf der anderen Seite des Unterarms schien die Carnassia etwas dagegen zu haben, dass Gariath dieselbe Idee gehabt hatte wie sie. Er wusste nicht genau, wann sie gesprungen war, wann sie angefangen hatte hinaufzuklettern, und es kümmerte ihn auch nicht. Denn als sie ihn böse anfauchte und ihre Zähne fletschte, zeigte er ihr seine eigenen.
    Und zwar aus nächster Nähe.
    Er erwischte ihre Hand, als sie ausholte, um erneut zuzuschlagen, und mit einem kurzen Ruck riss er sie von dem Unterarm des Titanen los, an dem sie sich nur mühsam hatte festklammern können, und schlug seine Kiefer in sie. Seine Zähne fanden die Haut ihrer Kehle, in der Lücke zwischen Helm und Panzer. Mit einem Ruck riss er ein purpurnes Stück Fleisch heraus und spie es aus, hinter ihr her, als sie hinabstürzte. Ihr Schrei färbte den Wind rot.
    Er kletterte weiter, dachte immer noch nicht an den Schmerz, wie scharf er ihn spürte, wie sein Griff immer schwächer wurde,

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