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Die Toskana-Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Toskana-Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Toskana-Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Dieckmann
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Odlabes ein. Auf dem Bildschirm erschienen zwei Fundstellen auf Tschechisch.
    »Mit Osteuropäisch lag ich wohl gar nicht so falsch«, sagte Robert, löschte und gab Olrac ein.
    »Da kommt ja eine ganze Menge«, sagte Susan aufgeregt.
    Murmelnd las Robert die Ergebnisse. »Hier sind immer wieder Hinweise auf ein Jugendbuch. Das Goldene Spiegelzeichen. Die abenteuerliche Geschichte des Jungen Olrac . Also doch ein Name? Ein tschechischer?«
    Susan richtete sich auf. »Interessant! Das wäre doch eine Spur!«
    Robert überlegte. »Ich könnte in Crypto City anrufen. Da gibt es eine Menge Kollegen, die Tschechisch können.«
    Susan staunte. »Sie wollen bei der NSA anrufen? Kein Mensch kann das.«
    »Doch«, sagte Robert, »als ehemaliger Mitarbeiter kann ich das.«
    Das verschlug Susan die Sprache.
    Robert dachte nach.
    »Überlegen wir noch mal. Olrac ist ein Name aus einem Fantasieroman, hat also mit dem Tschechischen höchstwahrscheinlich nichts zu tun. Wohl aber der Vorname. Vielleicht ist es auch gar kein Name, sondern ein Code.«
    Susan schaute ihn fragend an. »Und was bedeutet das?«
    »Es könnte sein«, erklärte Robert, »dass die Buchstaben in Wirklichkeit Zahlen darstellen. Ist aber eher unwahrscheinlich, weil es zwölf Buchstaben sind, und für die Zahlen Null bis Zehn hätte man nur elf gebraucht.«
    Susan wedelte mit der Hand. »Nicht so schnell, ich komme nicht mit.«
    Robert überhörte den Einwand. »Oder liegt die Lösung in diesem Buch?«
    »Was ist mit dem Buch?«
    Er las noch einmal laut vor: »Das goldene Spiegelzeichen. Die abenteuerliche Geschichte des Jungen Olrac. Das goldene Spiegel …« Plötzlich schlug er sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.
    Susan riss die Augen auf. »Robert, was ist los? Nun sagen Sie schon!«
    »Spiegelzeichen! Ich Idiot! Das ist tatsächlich ein Name! Aber spiegelverkehrt geschrieben. Warten Sie mal.«
    Er nahm ein Blatt Papier und schrieb.
    » C , A , R … das heißt Carlo . S , E , B … das heißt Sebaldo . Carlo Sebaldo. Sebaldo ist ein Name, der in dieser Gegend häufiger vorkommt. Also, wir müssen diesen Mann finden. Dann sind wir ein ganzes Stück weiter. Und wir müssen herausfinden, warum derjenige, der diesen Namen notiert hat, nicht wollte, dass ihn ein anderer lesen kann.«
    Susan machte große Augen. »Robert Darling«, sagte sie, »langsam fange ich an, Sie zu bewundern.«
*
    »Hast du alles verstanden?«, fragte Makowski seinen Kollegen Dreisse.
    Der reagierte nicht, weil er noch Kopfhörer trug.
    Makowski wurde ungeduldig. Er klappte den rechten Hörer zur Seite. »Ich habe dich gefragt, ob du alles mitgekriegt hast. Oder wollen wir das noch mal abspielen?«
    Dreisse schüttelte den Kopf.«Nee, nee, das war, als ob ich daneben gestanden habe. Hat er gut gemacht, unser Spaghetti-Fachmonteur. Es gibt doch tatsächlich Italiener, die auch mal etwas richtig machen.«
    Makowski wischte sich über die Nase. »Das lass bloß den Oberst nicht hören, der schwört doch auf die!«
    Dreisse schüttelte den Kopf. »Zur Sache, Mann. Also, die suchen einen Kerl mit dem Namen Carlo Sebaldo, und wir wären gut beraten, wenn wir den Typen eher finden als die beiden. Übrigens, niemand hat uns gesagt, dass der Typ mal beim Ami-Geheimdienst war.«
    Makowski zog die buschigen Augenbrauen hoch. »Der Sebaldo?«
    »Nein, der Dings … der Darling!«
    »Der? Ein kleiner James Bond?«
    Dreisse grinste. »Scheiß dir bloß nicht in die Hose. Erstens war das Original beim englischen Geheimdienst, und zweitens war unser Exemplar hier höchstwahrscheinlich nur irgend so ein Sesselfurzer.«
    Dreisse zog sich seine Jacke an und setzte seine Brille auf. Dann verließen die beiden Deutschen das nette kleine Haus in den Weinbergen, das sein Besitzer manchmal Sommergästen zur Verfügung stellte.
    »Und ich dachte, wir kriegen einen Ferrari oder so was«, maulte Makowski, als er den Zündschlüssel des Volvo V70 Kombi herumdrehte.
    »Sei froh, dass sie uns keinen Lada besorgt haben«, sagte Dreisse und lachte laut über seinen Witz, dessen Pointe sowieso nur wenige verstanden hätten.

8. KAPITEL
    M amma, ich bin jetzt älter als achtzehn, sogar schon älter als dreißig, und ich habe ein Recht auf ein Eigenleben!«
    Robert merkte, dass er seine Stimme nicht ganz im Griff hatte. Sie sollte energischer klingen, zitterte aber etwas. Wahrscheinlich ein Rückfall in die Kindheit.
    »Roberto«, sagte seine Mutter und machte eine Pause. Das bedeutete nie etwas Gutes,

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