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Die Toskana-Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Toskana-Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Toskana-Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Dieckmann
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Fahrertür. »Damals wurden solche Autos noch in Handarbeit hergestellt. Das waren noch Persönlichkeiten.«
    Robert nickte und schaute auf das Armaturenbrett aus Wurzelholz, die verchromten Messinstrumente und das sorgsam mit weichem Leder umwickelte Lenkrad.
    Pierferdinando stieg ein und ließ den Motor an, der einen tiefen, satten Ton von sich gab. »Ach, Roberto, bevor ich fahre, wollte ich dir noch etwas sagen.«
    Robert trat näher an den Wagen heran.
    Der Onkel kniff die Augen zusammen. »Halt dich aus Sachen heraus, die dich nichts angehen. Wir verstehen uns?«
    Robert schaute ihn fragend an, aber der Onkel hatte seinen Blick schon abgewendet und konzentrierte sich darauf, den großen Oldtimer rückwärts vom Parkplatz herunterzufahren.
*
    Susan machte einen verstörten Eindruck. Sie schien merkwürdig abwesend, als sie die Tüten mit den Einkäufen ins Haus trug.
    »Susan, was ist los? Hat mein Onkel dich so erschreckt?«
    Susan schüttelte den Kopf. »Nein, nein. Ich habe nur etwas gesehen, das ich nicht ganz verstehe.«
    »Erzähl, was ist passiert?«, forderte Robert sie neugierig auf.
    Susan stellte eine Einkaufstüte auf den Küchentisch und setzte sich. »Du kennst doch den großen Parkplatz neben dem Mercato. Dort bin ich hingefahren und habe das Auto abgestellt. Als ich die Tür abgeschlossen habe, hat ein schwarzer Wagen neben mir geparkt, und ein Mann in einem schwarzen Anzug ist ausgestiegen. Dann ist ein anderer Mann vorbeigekommen, hat den im schwarzen Anzug gegrüßt und laut und deutlich gesagt: ›Buon giorno, Avvocato Celli!‹ Aha, habe ich gedacht, das ist er also. Genau, wie Robert ihn beschrieben hat.«
    »Und was hat dich daran so irritiert?«
    »Zu dem Zeitpunkt noch gar nichts. Erst als ich zurückkam. Da stand der Anwalt am Rande des Parkplatzes und hat sich mit zwei Männern unterhalten, die mir beide bekannt vorkamen. Ich glaube, der eine war einer von denen, die mich aus dem Keller befreit und dann haben laufen lassen. Ich habe damals zwar alles nur wie durch einen dichten Schleier gehört und gesehen, und doch bin ich mir sicher, dass er das war. Und der andere – ich kann dir wirklich nicht sagen, woran ich das gemerkt haben könnte, denn damals war er maskiert – war einer von denen, die Kurt und mich im Haus überfallen haben. Alle drei schienen sich gut zu kennen, denn sie haben sich ganz entspannt unterhalten.«
    »Wann war das?«
    »Gerade eben. Der Weg vom Mercato dauert ja nur fünf Minuten.«
    Robert sprang auf. »Los komm! Vielleicht haben wir Glück, und sie sind noch da.«
    Susan lief hinter ihm her. »Robert, was hast du vor?«
    Robert war bereits auf dem Weg zum Auto. »Beeil dich, ich erklär es dir während der Fahrt.«
    »Er ist noch da«, flüsterte Susan mit zitternder Stimme, »da hinten steht der schwarze Wagen.« Sie schaute in die Runde. »Und da, ganz rechts, da stehen die drei noch.«
    Robert hielt am anderen Ende des Parkplatzes. »Komm, wir gehen jetzt ganz lässig vorbei.«
    Susan wurde blass. »Robert, ich habe Angst!«
    »Ach was! Das Gelände ist voller Menschen. Was soll da passieren?«
    Susan hakte sich bei Robert ein. Sie hatte ein flaues Gefühl im Magen.
    Langsam gingen die beiden auf die Gruppe zu. Die Männer waren so ins Gespräch vertieft, dass sie Robert und Susan nicht bemerkten.
    »Ah, schau an, der Avvocato Celli«, rief Robert laut, »buon giorno, ich hoffe, es geht Ihnen gut.«
    Alle drei drehten sich um und schauten das heranschlendernde Paar verblüfft an.
    Celli fand als erster seine Haltung wieder. »Danke der Nachfrage, Signore Darling. Ich hoffe, es geht Ihnen ebenso gut wie mir. Wie laufen die Geschäfte?«
    Georg Dreisse und Silvio starrten Robert und Susan wie eine Erscheinung aus einer anderen Welt an. Robert tat so, als würde er es nicht bemerken. Susan hatte ihren Blick gesenkt.
    »Die Geschäfte laufen gut. Ich war gerade für mehrere Tage in Berlin. Eine sehr interessante Stadt. Aber Sie kennen sie ja.«
    Celli schüttelte den Kopf. »Nein, ich hatte bisher noch nicht das Vergnügen.«
    Robert schaute ihn erstaunt an. »So? Da habe ich aber anderes gehört. Ich dachte, Sie kennen den Signore Scherf?«
    Celli schüttelte den Kopf, aber Robert merkte, dass der sonst so selbstsichere Anwalt eine Spur unsicherer wurde.
    »Komisch«, sagte Robert. »Er hat es mir selbst erzählt. Dann müssen Sie wohl einen Namensvetter haben.«
    Celli lächelte gequält. »So wird es wohl sein.«
    Robert gab ein gekünsteltes Lachen

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