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Die Tote im Keller - Roman

Die Tote im Keller - Roman

Titel: Die Tote im Keller - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Fredrik.
    »Doch … aber Heinz hat gesagt, sie sei bereits nach Teneriffa gefahren…«
    »Allein?«
    »Tja … nee …«
    »Wer hat sie dann begleitet?«
    »Sergej«, antwortete er mit einem müden Seufzer.
    »Wie heißt dieser Sergej weiter?«
    Der Indianer schüttelte seinen runden Kopf.
    »Ich habe immer nur Sergej gehört.«
    »Sergej soll also mit der Blonden nach Teneriffa gefahren sein? Hat Heinz das gesagt?«
    »Ja.«
    Irene hatte das deutliche Gefühl, dass er die Wahrheit sagte. Ihr war klar, dass er sich im Hinblick auf sein eigenes Gewerbe nicht in Beckers schmutzige Geschäfte hineinziehen lassen wollte. Es war aber auch klar, dass sie irgendwie zusammengearbeitet hatten, da Heinz den Indianer offensichtlich angerufen hatte, als er in Schwierigkeiten steckte. Wo war die Verbindung? Irene stand auf und trat an den Tisch.

    »Sie ist nicht mit Sergej nach Teneriffa gefahren«, sagte sie ruhig und legte ihm das Foto des toten Mädchens hin.
    Der Indianer warf einen zerstreuten Blick auf das Foto und zuckte zusammen, als er das Mädchen erkannte.
    »Sie kennen sie. Heinz stellte die Mädchen, und Sie besorgten die Drogen«, sagte Irene.
    Mit einer müden Handbewegung schob der Indianer das Foto beiseite. Dann ballte er die andere Hand zur Faust und drohte damit Fredrik.
    »Das könnt ihr mir nicht anhängen! Ich will einen Anwalt! Ich habe nicht das Geringste mit dem Mädchen zu tun!«, schrie er aufgebracht.
    Irene konnte fast hören, wie der Kater in seinem Kopf hämmerte.
    »Ich kann Ihnen noch einen Kaffee holen, wenn Sie möchten«, sagte sie freundlich.
    »Ja, bitte«, antwortete er kleinlaut.
    »Ich weiß, dass Sie Zucker nehmen, vielleicht wollen Sie ja auch noch eine Zimtschnecke oder ein Butterbrot?«
    »Eine Zimtschnecke.«
    Irene gab dem Wärter ihr Zeichen. Hinter sich hörte sie, wie Fredrik fragte:
    »Erinnern Sie sich, wie das russische Mädchen hieß?«
    »Nee … hieß sie nicht Tanja? Oder Katja? Nee … ich erinnere mich nicht«, antwortete der Indianer und schüttelte schwerfällig den Kopf.
    »Und das andere Mädchen? Wie hieß die?«
    »Keine Ahnung.«
    Die Antwort kam zu schnell.
    »Ist sie auch Russin?«
    »Weiß nicht.«
    »Sie haben sie also nie reden hören oder gehört, wie sich jemand mit ihr unterhielt?«
    »Nee.«
    »Aber Tanja war Russin, das wissen Sie«, sagte Fredrik.
    Der Indianer nickte und presste dann die Lippen zusammen.
Er hatte offensichtlich nicht vor, mehr über die Tote zu sagen. Jetzt wussten sie immerhin, dass es sich um eine Russin handelte.
    »Der Typ, den Sie zusammen mit Heinz Becker aus der Wohnung abgeholt haben, wer ist das?«, fuhr Fredrik fort.
    »Weiß nicht.«
    »Sie hatten ihn noch nie gesehen?«
    »Nee.«
    »Und im Auto hat Heinz seinen Namen auch nicht genannt? «
    »Nee.«
    Es gab eine Unterbrechung, als Kaffee und Zimtschnecke gebracht wurden. Der Indianer tunkte die Zimtschnecke in den Kaffee und verspeiste sie schmatzend. Gestärkt durch Kohlenhydrate und Koffein lehnte er sich zurück und faltete die Hände auf dem Bauch. Fehlt noch, dass er uns einschläft, dachte Irene. Aber sie brauchte sich keine Sorgen zu machen. Fredrik hatte vor, den Indianer noch eine ganze Weile wach zu halten.
    »Wie lange kennen Sie Heinz Becker schon?«
    Der Indianer zuckte bei dieser Frage zusammen. Aus seiner Stimme war das Misstrauen herauszuhören:
    »Nicht lang… seit letzter Woche.«
    »Sie hatten vorher noch nie Kontakt?«
    »Nee.«
    Offenbar hatte er nicht vor, diese Frage wahrheitsgemäß zu beantworten. Er log, aber vermutlich würde der Versuch, ihn unter Druck zu setzen, nichts bringen. Er war Verhöre gewohnt und wusste, wann er lügen und wann er schweigen musste.
    »Hatten Sie dieses russische Mädchen, Tanja oder Katja, früher schon mal getroffen?«
    »Nee.«
    »Wann haben Sie sie zum ersten Mal gesehen?«
    Der Indianer schwieg lange und schwenkte den letzten Schluck Kaffee im Becher herum. Schließlich trank er aus und knallte den leeren Becher energisch auf den Tisch.
    »Samstagfrüh, also letzten Samstag …«

    »Ich verstehe.«
    Fredrik betrachtete das Foto der Toten.
    »Wie war sie?«, fragte Fredrik.
    »Wollen Sie Details? Sie sind wohl pervers, oder was?« Der Indianer grinste.
    »Sie hatten Sex mit ihr?«
    Der Indianer antwortete nicht, sondern grinste nur. Irene musste sich sehr zusammennehmen, um nicht auf ihn loszugehen.
    »Sie war ein Kind«, sagte sie stattdessen.
    Er antwortete immer noch nicht, aber das Grinsen verschwand. Dann

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