Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition)

Titel: Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Koontz

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das galt auch für diese neun, die jetzt auf sie zukamen. Jedenfalls waren sie bestimmt nicht kaputt, wie der falsche Boze.
    Mr Lyss lud zwei Patronen nach, während die beiden letzten Schüsse noch über den Parkplatz hallten, und jetzt gab er vier Schüsse ab, schneller denn je. Die vier Schüsse richteten mehr Schaden an, als Nummy erwartet hatte, doch dann fiel ihm wieder ein, dass jeder Schuss nicht einfach nur eine Kugel war, sondern viele kleine Bleikügelchen, die mehr als ein Monster auf einmal treffen konnten. Fünf gingen zu Boden, und zwei weitere verloren das Gleichgewicht und wankten, aber da es neun waren, kamen immer noch zwei auf sie zu.
    Nummy wollte wegrennen, aber er konnte nirgendwo hinlaufen, wo sie keine Hetzjagd auf ihn machen würden. Mr Lyss hatte keine Zeit, auch nur daran zu denken, die Waffe mit dem langen Lauf nachzuladen, denn dazu waren die beiden wütenden Monster schon viel zu nah, und daher machte sich Nummy bereit zu sterben und sprach schleunigst ein kurzes Gebet.
    Irgendein Typ tauchte aus dem Nichts auf und stellte sich neben Mr Lyss. Er hielt eine Waffe beidhändig, und, Mann, wie der schießen konnte! Er schien zwei Schüsse in den Kopf des Monsters, das ihm näher war, abzugeben und einen Schuss in den Kopf und einen in die Kehle des nächsten Monsters.
    Das gab Mr Lyss Gelegenheit, sein Gewehr mit dem langen Lauf hinzulegen und zwei Pistolen aus seinen Manteltaschen zu ziehen, und er fing an, auf die verwundeten Monster zu schießen, die aufstanden, um sich noch einmal auf ihn zu stürzen – sie wussten einfach nicht, wann man aufgab. Und der neue Typ ballerte auch auf sie ein. Es war ein solcher Krach wie am 4. Juli. Als endlich alle zwölf auf dem Boden lagen, sich nicht mehr rührten und so tot aussahen wie jedes überfahrene Tier auf der Autobahn, liefen Mr Lyss und der neue Typ zwischen ihnen umher, sahen sie sich aus der Nähe an und erschossen drei oder vier von ihnen, die vielleicht nicht ganz so tot waren, wie sie es sein sollten.
    Inzwischen sah Nummy, woher der Neue kam. Hinter dem Wagen, den Mr Lyss gestohlen hatte, stand ein alter Chevrolet mit laufendem Motor und weit offener Fahrertür.
    Obwohl ihm die Ohren noch klangen, konnte Nummy hören, wie Mr Lyss sagte: »Sie haben so präzise geschossen, Sie müssen eine Art Sheriff von einer der entschlosseneren Behörden sein, aber ich werde es Ihnen nicht zur Last legen.«
    »Frost«, sagte der Neue. » FBI .«
    »Töten Sie mich«, sagte der falsche Boze.
    »Töten Sie ihn nicht«, sagte Mr Lyss. »Er ist einer von ihnen, aber er ist ein besonderer Fall.«
    »Einer von ihnen?«, sagte Mr Frost alarmiert und wich ein paar Schritte zurück. »Einer von denen hat meinen Partner Dagget durchgekaut, als sei er ein Hackschnitzler und mein Freund nichts weiter als Balsaholz.«
    »Das war ein Baumeister«, sagte Mr Lyss. »Der hier ist von einer anderen Sorte. Er ist ein Kommunitarist. Er ist schlecht, aber nicht so schlecht wie diese Mistkerle. Er frisst keine Leute.«
    Ein lauter Schuss krachte, und die Windschutzscheibe des Geländefahrzeugs von einem der toten Monster zersplitterte.
    Auf dem Dach des Senders hielt sich Sammy Chakrabarty, der hinter der Brüstung kauerte und das Geschehen durch eine Lücke zwischen den Zinnen beobachtete, zurück, als die drei aus dem Wagen stiegen. Er wollte abwarten, um zu sehen, was sie tun würden, denn das könnte ihm verraten, ob sie Menschen waren oder nicht.
    Einer steckte in der Uniform eines Polizisten, was problematisch war. Wenn die Bullen jetzt zur Gegenseite gehörten, dann würde das kein freundlicher Zuhörer sein, den Mason Morrell mit seiner aufwühlenden Rhetorik zu einem Besuch veranlasst hatte. Er wirkte seltsam gelassen, als er im Schnee neben dem Wagen stand und seine Arme schlaff an seinen Seiten herunterhingen. Er trug weder Mantel noch Hut.
    Einer von den anderen beiden war ein pummeliger kleiner Kerl. An dem kam ihm auch etwas seltsam vor, obwohl Sammy durch das Schneetreiben nicht sehen konnte, was es war.
    Der Dritte war ein grauhaariger alter Kerl in einem langen Mantel. Er nahm eine Schrotflinte vom Rücksitz, was ihn in der derzeitigen Situation weder zum Schurken noch zum Helden machte, obwohl sein Haar wüst war und er aus der Ferne ein bisschen verrückt aussah.
    Als die beiden Geländefahrzeuge auf den Parkplatz rasten und zwölf Männer ausstiegen, war Sammy ziemlich sicher, dass sie ein Gemetzel veranstalten wollten, aber er konnte sich ihrer