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Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition)

Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition)

Titel: Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Koontz
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Heiligenschein.
    »Der Herr war im Pickin’ and Grinnin’ mit Sicherheit bei uns, denn sonst wären wir jetzt alle tot. Wir können nicht behaupten, nur unsere Schießkünste hätten uns gerettet.«
    »Aber Gott hilft denen, die sich selbst helfen«, sagte Michael. »Und die richtige Waffe kann eine Menge Selbsthilfe leisten.«
    Carson stellte nicht ohne eine gewisse Erleichterung fest, dass Jesus auf dem Gemälde keine Pistole bei sich trug.
    Dolly sagte: »Die zweite Sorte Monster sieht auch so aus wie Menschen, aber nicht wie gewöhnliche Menschen. Sie sehen so gut aus, wie Donny und Marie Osmond früher ausgesehen haben, als sie noch jung waren und man den Blick einfach nicht von ihnen losreißen konnte.«
    Loreen Rudolph, der Carson und Michael vorgestellt worden waren, bereitete an der Kücheninsel Kartoffelsalat zu. Sie sagte: »Das soll nicht heißen, Donny und Marie sähen jetzt nicht mehr gut aus.«
    Eine weitere Frau, die kochende Nudeln in einem Topf auf dem Herd umrührte, sagte: »Selbst wenn Marie eine Zeit lang fett war, hat sie an ihrem schlechtesten Tag immer noch fünfmal so gut ausgesehen wie ich an meinem besten Tag.«
    »Cindy Sue, fang bloß nicht an, dich selbst runterzuputzen«, sagte Loreen. »Es gibt zahllose Frauen, die all ihre Zähne dafür hergeben würden, so gut auszusehen wie du.«
    »Sämtliche Zähne und obendrein noch ein Bein«, stimmte Dolly ihr zu.
    Michael sagte: »Sämtliche Zähne, ein Bein und ein Ohr.«
    Cindy Sue errötete und sagte: »Oh, Mr Maddison, Sie sind einfach nur ein fürchterlicher Schmeichler.«
    Dolly sah Michael stirnrunzelnd an und sagte: »Ich hoffe, das war Schmeichelei und kein Spott.«
    »Es war eine Form von Spott«, sagte Carson. »Aber das ist Michaels Art, Menschen zu zeigen, dass er sie mag.«
    »Tut er das sogar bei Ihnen, meine Liebe?«
    »Vor allem bei mir.«
    »Sie müssen ihn sehr lieben, obwohl ich glaube, er ist trotzdem eine Last.«
    »Er ist das Kreuz, das ich trage«, sagte Carson.
    »Ich habe auch mein Kreuz zu tragen«, sagte Michael.
    »Liebling«, sagte Carson, »das Kreuz, das du trägst, bist du selbst.«
    »Das hat gesessen!«, sagte Loreen, und alle Kirchgängerinnen lachten.
    »Jedenfalls«, sagte Dolly, »war Marie Osmond eher mollig als fett, und jetzt ist sie wieder dünn und umwerfend. Diese drei Engel kommen also im Rasthaus auf die Bühne, und wir rechnen mit einer musikalischen Einlage, aber dann verändern sie ihre Gestalt, und diese silbernen Schwärme kommen aus ihnen heraus und fressen Menschen.«
    Dollys Beschreibung half Carson nicht, sich ein klares Bild von dem Feind zu machen.
    Als er ihre Verwirrung sah, trat ein Teenager vor, Farley Samples, einer von Dollys Söhnen, der zugehört hatte, während er Karotten schälte, und sagte: »Also ... diese Aliens verfügen über fortschrittliche Nanotechnologie. Die drei, die wie Engel aussahen, die hätten Maschinen sein können, aber sie hätten ebenso gut Tiere sein können. Sagen wir mal, sie sind Tiere, die zum Töten entwickelt wurden, okay? Wenn man es recht bedenkt ... Verstehen Sie, die sind jeder wie eine Kolonie von Milliarden von winzigen Nanotieren, die nicht größer als Viren sind, und sie sind darauf programmiert, verschiedene Aufgaben auszuführen. Kommen Sie noch mit? Also können sie sich zusammentun und wie ein einziges Geschöpf vorgehen, wobei jedes seinen Teil beiträgt, aber sie können auch zu einem Schwarm von Individuen werden. Jedes winzige Nanotier besitzt rudimentäre Intelligenz und eine kleine Menge Gedächtnis. Aber wenn sie alle zusam menkommen, bündeln sie ihre Intelligenz, und daher sind sie, wenn sie vereint sind, sogar klüger als ein kluger Mensch.«
    Farleys Mutter strahlte ihn an und sagte: »Er war schon immer gut in Naturwissenschaften. Ich rechne damit, dass er der nächste Bill Gates wird.«
    »Bill Gates ist kein Naturwissenschaftler, Mom.«
    »Von mir aus, aber er ist Milliardär, und das ist genauso gut.«
    »Er hat noch nicht einmal sein Studium abgeschlossen«, sagte Farley.
    »Wann hätte er denn dafür die Zeit finden sollen?«
    »Wer ich gern wäre«, sagte Farley, »das ist der nächste Robert Heinlein. Der hat die beste Science-Fiction aller Zeiten geschrieben.«
    Da sie in Farley Samples das Instrument erkannte, durch das sie diese Menschen davon überzeugen könnte, dass es sich nicht um eine Bedrohung durch Außerirdische handelte, sagte Carson: »Hör mal, mein Sohn, Nanotechnologie ist doch nicht reine

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