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Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)

Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)

Titel: Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Monroe
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verströmte, und der Krieger hatte es ihr gestattet. Die Kaufleute sahen Osborn zurückhaltend, aber nicht misstrauisch an. Erleichtert lächelte sie den Bäcker an, der ihr eine Kostprobe seines Brotes reichte. „Es riecht köstlich.“
    Einige Zeit später, die Sonne würde bald untergehen, verkündete Osborn, dass es Zeit wäre, zur Hütte zurückzukehren. Während sie den Hügel hinaufstiegen, konnte Breena nicht anders, als immer wieder heimlich zum Dorf zurückzusehen. So viele Dinge gab es dort zu sehen, zu kosten und zu riechen. Vor einigen Tagen hätte sie sich nach genau diesem Erlebnis gesehnt.
    Es war fast dunkel, als sie das Dach von Osborns Zuhause in der Ferne entdeckte. Die Jungen machten sich rasch an die Arbeit. Einer richtete das Feuer, während der andere ihr wieder Kissen und Decken zurechtlegte. Letzte Nacht hatte man ihr ein Lager auf dem Boden gebaut, und anscheinend sollte sie in dieser Nacht auch wieder dort schlafen. Wahrscheinlich noch einer von Osborns Versuchen, sie umzustimmen. Es war ihr egal, der Holzboden der Hütte war nichtweich, aber sie schlief vor dem warmen Feuer, und sie hatte genug zu essen.
    Osborn kam mit einem großen Stoffsack zu ihr, in dem man normalerweise Kartoffeln trug. Er öffnete ihn, und ein Haufen Socken, Hemden und Hosen kam zum Vorschein. Ihre Flickarbeit.
    „Das alles?“, platzte es aus ihr heraus.
    Osborn hob eine Augenbraue. „Wir können immer noch einen anderen Handel schließen.“ Sein Blick senkte sich auf ihre Brüste und dann noch tiefer. Zwischen ihre Beine.
    Breenas Mund wurde trocken. Noch nie hatte ein Mann sie so lüstern angesehen oder ihre Weiblichkeit mit so einer Besitzgier betrachtet. Ihre Hände begannen zu zittern, also vergrub sie sie in der Wäsche.
    „Ich nähe für mein Leben gern. Flicken mache ich sogar noch lieber. Ich brauche nur eine Nadel.“
    Osborns Lippen verzogen sich, als versuche er, ein Lächeln zu verbergen. „Unten im Sack. Gute Nacht.“
    Sie wühlte durch die vielen Schichten Stoff, bis sie auf eine harte Holzschatulle stieß. Breena zog sie heraus und öffnete sie. Darin befanden sich mehrere silberne Nadeln und eine kleine Schere. Sie griff nach einer Socke, die an der Hacke gerissen war.
    „Und, Breena?“
    „Ja?“
    „Die will ich morgen anziehen.“
    Er drehte sich um und schloss die Tür fest hinter sich. Anscheinend glaubte er ihr nicht, dass sie nähen konnte. Sie würde es ihm schon zeigen, ihre Stichewaren immer sauber und ordentlich gewesen. Osborn, der Krieger, war vielleicht atemberaubend, wenn er kämpfte, aber er hatte trotzdem nur zwei Füße und brauchte am Morgen nur zwei Socken. Nicht die Dutzend, die in den Sack gestopft waren.
    Sie war es auch langsam leid, dass er immer ihren Namen rief, wenn das Gespräch schon vorüber war – nur um noch einen Befehl hinterherzuschieben.
    Überleben. Ja, genau das tat sie hier gerade.
    Breena schloss die Augen und atmete den hölzernen Duft ein, der in der Hütte hing. Den Rauch des Feuers. Wieder hatte sie eine weitere Nacht überstanden. Und morgen früh wollte sie mit dem zweiten Befehl anfangen, der in ihren Gedanken widerhallte. Rache.
    Aber zunächst … nahm sie eine Socke und fädelte den Faden in die Nadel.
    Eine Hand auf der Schulter weckte sie am nächsten Morgen.
    „Wach auf.“
    Sie hielt ihre Augen fest geschlossen und kuschelte sich tiefer in ihr Kissen, von der Stimme fort.
    Aber die war unerbittlich. „Zeit für deine Ausbildung.“
    Breena öffnete langsam die Augen und erblickte Osborns vertrauten kräftigen Kiefer und seine strengen Lippen. Zum Küssen. Ihre Gedanken gingen im Dämmerzustand zwischen Schlaf und Wachen immer mit ihr durch. Sein Haar war feucht, seine Wange glatt rasiert. Sie streckte die Hand aus und strich mit einem Finger über sein Gesicht.
    Er zuckte vor ihrer Berührung zurück. Heute war er also wieder abweisend.
    Osborn stand über ihr, wie immer in Schwarz gekleidet, seine Schwertscheide um die Hüften gebunden. „Dein Essen steht auf dem Tisch. Ich warte draußen, damit du dich anziehen kannst. Bernt und Torben holen Holz und Wasser. Fünf Minuten.“
    Ein Brocken Käse und getrocknete Beeren erwarteten sie, und sie verschlang alles mit Genuss. Sie hatte letzte Nacht ein kleineres Paar Hosen mit Tunnelzug zwischen dem Flickzeug entdeckt und mit der Schere und einigen Nadelstichen so gekürzt, dass die Beine nicht mehr auf dem Boden schleiften. Mit den Fingern fuhr Breena sich durchs Haar und musste fast

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