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Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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dieser legenden ›entstanden‹ vor meinen augen. ich konnte buchstäblich miterleben, wie sie geboren wurden, gestalt annahmen und von generation zu generation weitergegeben wurden.«
    »du sprichst, als wärst du tausende jahre alt und hättest das alles selbst gesehen, dabei bist du höchstens fünfunddreißig ...«
    »... dreiunddreißig.«
    »woher hast du denn dieses wissen, aus den büchern hier?«
    ich nahm meine füße vom tisch, stand auf und ging zu den regalen, nahm ein buch zur hand und blätterte darin.
    »wer sagt dir, dass in ihnen der wahre ablauf der geschichte geschrieben steht? wie hast du eigentlich so schnell diese sprache erlernt, für mich ist das ein buch mit sieben siegeln?«
    »nun, sagen wir mal, ich kenne einige dieser götter, von denen die legenden erzählen, persönlich, bin selbst zu so etwas wie einem geworden.«
    »ja, klar und ich bin lucifers sohn, ich glaub’ dir kein wort. du willst mich auf den arm nehmen.«
    »keinesfalls, die menschen dieses zeitalters halten meine ..., meine freunde und mich wirklich für götter.«
    »sie beten euch an, bauen tempel und bringen opfer dar?«
    »nein, nein, im gegenteil. wir sorgen für sie, bauen ihnen häuser, dörfer, ganze städte, bringen ihnen die verschiedensten methoden des ackerbaus bei, errichten krankenhäuser, schulen, universitäten, wie diese hier, in der wir uns gerade aufhalten, bilden lehrer, mediziner, techniker, beamten aus und vieles mehr. wir versuchen ihnen unter die arme zu greifen, wo wir können, darum verehren sie uns.«
    ein lächeln umspielte seine lippen.
    »in ihren augen sind wir die gütigen, helfenden götter, die den täglichen kampf gegen die bösen naturgeister für sie austragen. sie glauben, solange sie uns bei laune halten, kann ihnen nichts geschehen, solange wir auf erden weilen, haben sie nichts zu befürchten und gewissermaßen stimmt es ja auch.«
    »wir tun wirklich alles, um jede form von elend von diesem planeten fernzuhalten. hunger, krankheiten und armut gibt es nicht mehr, jeder bekommt, was er zum leben benötigt. übermäßigen reichtum, wie wir ihn im zwanzigsten jahrhundert kennengelernt haben, wo einzelne ein vermögen von mehreren milliarden dollar horteten, gibt es zwar nicht, doch dafür sind neunundneunzig prozent der bevölkerung glücklich mit dem was sie haben, im gegensatz zum zwanzigsten jahrhundert, wo der gleiche prozentsatz sich unzufrieden über seinen lebensstandard äußerte.«
    »man könnte sagen, hier ist das paradies.«
    »wo ist hier, südamerika?«
    »gut geraten, doch nicht nur hier, ich meine damit den gesamten erdball. überall, wo sich menschen niedergelassen, eine heimat gefunden haben, egal ob in der nördlichen eiswüste, in den sandwüsten oder im fruchtbaren zweistromland.«
    »noch eine dumme frage. ich bin mir zwar sicher, ich kenne die antwort bereits. trotzdem, wer sind die anderen?«
    »spuck’s aus, dein verdacht würde mich interessieren.«
    ich legte das buch, das ich noch immer in meinen händen hielt, zurück ins regal, griff nach einem anderen – auf dem umschlag glaubte ich bekannte schriftzeichen entdeckt zu haben – und sagte ganz beiläufig: »extraterrestrische?«
    »wieder gut geraten. in gewisser weise sind es außerirdische, nur leben sie schon so lange auf der erde, dass man sie nicht mehr als außerirdische bezeichnen kann. man könnte sogar behaupten, sie sind irdischer als jeder mensch.«
    meine hände begannen zu zittern, ich setzte mich wieder hin und blätterte wahllos im buch.
    »zuerst die geschichte mit der zeitreise und nun auch noch außerirdische. was kommt danach, sprechende affen aus der zukunft? wie sehen sie aus?«
    »wer? die affen?«
    er grinste.
    »sag’ du es mir, du bist ja einem besonders wohlgeformten exemplar begegnet.«
    »wann? wer? ishtar?«
    ein kurzes kopfnicken bestätigte meinen verdacht.
    »ishtar ein alien? ein e.t. hat mich verführt? ich fasse es nicht.«
    »na, verlier’ doch nicht jetzt schon den verstand, das ist nämlich noch nicht alles.«
    »noch nicht alles?«
    ein echo konnte gar nicht echter klingen, als diese drei worte die soeben meinen mund verlassen hatten und nun stück für stück von den wänden verschluckt wurden.
    wir sahen uns an und mussten beide plötzlich lauthals loslachen. wir bogen uns vor lachen, und noch während wir so vor uns hinlachten, fragte ich ihn, was er den noch für überraschungen für mich parat hätte.
    »ishtar«, meinte er weinend vor lachen, »ishtar ist

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