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Die Troja-Mission

Die Troja-Mission

Titel: Die Troja-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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gewettet, dass es sich bei der zweiten um die Frau handelte, die sich Rita Anderson genannt hatte.
    Mit verkniffener Miene reichte er Giordino das Glas. »Schau dir mal die Begleiterin der Königin im goldenen Overall genauer an.«
    Giordino musterte die Frau eingehend, als sie mit ihrem Gefolge zum Aufzug ging, der vom Dach aus nach unten führte.
    »Unsere Freundin von der Jacht«, stieß er aus. »Diejenige, die Renee ermordet hat. Ein Königreich für ein Scharfschützengewehr.«
    »Wir können sie uns nicht vorknöpfen«, sagte Pitt. »Erst müssen wir die Löwenhardts heil nach Washington bringen.«
    »Apropos heil. Wie willst du durch einen Elektrozaun kommen, vorbei an drei Dobermännern und zwei schwer bewaffneten Posten?«
    »Nicht durch«, sagte Pitt leise, während er hin und her überlegte und ihre Chancen abwägte, »sondern
drüber.
«
    Die Löwenhardts standen schweigend da, wussten nicht recht, was sie von dem Gespräch halten sollten. Giordino schaute Pitt an, sah dessen kühle, konzentrierte Miene und folgte seinem Blick, der auf das Dach des Bürogebäudes gerichtet war. Still und wortlos fassten sie einen Plan. Pitt setzte das Fernglas an und musterte das Gebäude.
    »Die Verwaltungszentrale der Fabrik«, sagte er. »Sieht so aus, als wäre sie nicht bewacht.«
    »Dort müssen sie niemanden einsperren. Das sind lauter treu ergebene Mitarbeiter von Odyssey.«
    »Und anscheinend rechnen sie nicht mit ungebetenen Gästen, die einfach durch die Tür kommen.« Pitt richtete das Glas nach oben. Die Piloten folgten Rita in den Aufzug und ließen den Helikopter allem Anschein nach unbewacht stehen. »Eine günstigere Gelegenheit bietet sich nicht.«
    »Ich weiß nicht, was das für eine günstige Gelegenheit sein soll. Immerhin müssen wir uns Zugang zu einem belebten Bürogebäude verschaffen, uns an zweihundert Angestellten vorbeimogeln, bis zum zehnten Stock durchschlagen und einen Hubschrauber klauen, ohne dass jemand Lunte riecht.«
    »Vielleicht würde es uns weiterhelfen, wenn ich dir einen lavendelfarbenen Overall besorge.«
    Giordino warf Pitt einen Blick zu, der einen Mammutbaum zum Verdorren gebracht hätte. »Ich habe meine Pflicht bereits mehr als erfüllt. Du musst dir was anderes ausdenken.«
    Pitt trat zu den Löwenhardts, die eng umschlungen beieinander standen. Sie wirkten beklommen, aber nicht ängstlich. »Wir gehen in das Gebäude der Geschäftsleitung, fahren zum Dach hinauf und schnappen uns den Hubschrauber«, sagte er. »Bleiben Sie in meiner Nähe. Wenn wir in Schwierigkeiten geraten, werfen Sie sich zu Boden. Sie dürfen uns unter keinen Umständen ins Schussfeld geraten. Wenn wir so unverfroren wie nur möglich vorgehen, haben wir gute Chancen. Al und ich tun so, als ob wir Sie zu einer Besprechung oder Vernehmung bringen, oder schwindeln uns irgendwie anders durch. Sobald wir auf dem Dach sind, steigen Sie schleunigst in den Hubschrauber und schnallen sich an. Der Start könnte ein bisschen ruppig werden.«
    Klaus und Hilda versicherten ihm, dass sie seine Anweisungen befolgen würden. Sie steckten jetzt bis über beide Ohren in der Sache drin und konnten nicht mehr zurück. Pitt wiederum vertraute darauf, dass sie ihm aufs Wort gehorchten. Sie hatten keine andere Wahl.
    Sie liefen am Straßenrand entlang, bis sie zu der Treppe kamen, die zum Eingang des Bürogebäudes führte. Einen Moment lang wurden sie von den Scheinwerfern eines vorbeifahrenden Lastwagens erfasst, aber der Fahrer nahm keine Notiz von ihnen. Zwei Frauen, eine in einem lavendelfarbenen, die andere in einem weißen Overall, standen vor dem Portal und rauchten eine Zigarette. Diesmal übernahm Giordino die Führung; er lächelte höflich, als sie durch die große Glastür traten. Etliche Frauen, aber nur ein Mann liefen im Foyer herum und unterhielten sich miteinander. Kaum jemand schaute in ihre Richtung, als Pitt und die anderen vorbeigingen, und diejenigen, die ihnen einen kurzen Blick zuwarfen, schöpften keinerlei Verdacht.
    Giordino, der vor ihnen herging, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt, scheuchte sie in einen leeren Aufzug. Aber noch ehe er auf den Knopf drücken und die Türen schließen konnte, trat eine attraktive Blondine in Lavendelblau in die Kabine, beugte sich vor ihn und drückte auf den Knopf zum achten Stock.
    Dann drehte sie sich um und musterte die Löwenhardts, stutzte einen Moment und wandte sich mit argwöhnischem Blick an Giordino. »Wohin bringen Sie diese

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