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Die Troja-Mission

Die Troja-Mission

Titel: Die Troja-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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gesagt habe, dass sie vorbeikämen und an seinem ungeheuren Wissen über Schiffe und Seefahrtsgeschichte teilhaben wollten.
    Danach wandten sie sich den Hauptgerichten zu, die jeden Liebhaber der französischen Küche in helle Begeisterung versetzen konnten. Pitt bestellte sich Nierchen und Pilze in einer Sherry-Senf-Soße. Kalbsbries und -zunge standen ebenfalls auf der Speisekarte, doch danach war den Frauen nicht zumute. Giordino und Micky teilten sich den Lammrücken, während Dirk und Summer das
Choucroute garni
probierten, eine der Spezialitäten des Hauses, eine große Platte Sauerkraut mit Würstchen, Fasan, Entenconfit, Stubenküken und
Foie gras.
Loren entschied sich für das
Petite choucroute
mit Sauerkraut, Räucherforelle, Lachs, Seeteufel und Shrimps.
    Fast alle genossen auch noch ein reichhaltiges Dessert, auf das ein ausgezeichneter Port folgte. Hinterher gelobten sich alle, mindestens einen Tag lang zu fasten. Als sie nach dem üppigen Mahl in trauter Runde beisammen saßen, erkundigte sich Summer bei Micky, wohin ihre geologischen Expeditionen sie schon geführt hätten. Sie berichtete von riesigen Höhlen in Brasilien und Mexiko, in deren Tiefen man oftmals nur schwer vordringen konnte.
    »Schon mal Gold gefunden?«, fragte Summer scherzhaft.
    »Nur einmal. Minimale Spuren, die ich in einem unterirdischen Fluss entdeckt habe, der unter der südkalifornischen Wüste zum Golf von Mexiko verläuft.« Kaum hatte sie den Fluss erwähnt, als Pitt, Giordino und Loren laut loslachten. Micky wiederum fiel aus allen Wolken, als sie erfuhr, dass Pitt und Giordino den Fluss entdeckt hatten, als sie auf der Suche nach einem sagenumwobenen Goldschatz der Inkas waren und Loren aus den Händen einer Grabräuberbande retten mussten.
    »Rio Pitt«, sagte Micky sichtlich beeindruckt. »Darauf hätte ich selbst kommen können.« Dann berichtete sie weiter von ihren Reisen in aller Welt. »Eines meiner interessantesten Projekte habe ich in den Karsthöhlen von Nicaragua durchgeführt, wo ich die Höhe des Grundwasserspiegels feststellen sollte.«
    »Ich wusste, dass es in Nicaragua Höhlen gibt, in denen es von Fledermäusen nur so wimmelt«, sagte Summer, »aber von Karsthöhlen habe ich noch nichts gehört.«
    »Sie wurden erst vor zehn Jahren entdeckt und sind ungeheuer weitläufig. Manche ziehen sich über Kilometer hin. Das Bauunternehmen, das mich mit der Untersuchung beauftragte, hat Pläne für eine unterirdische Verbindung zwischen den beiden Meeren angefertigt.«
    »Eine unterirdische Verbindung quer durch Nicaragua?«, fragte Loren. »Das ist ja was ganz Neues.«
    »Genau genommen haben es die Ingenieure als ›unterirdische Brücke‹ bezeichnet.«
    »Eine Brücke, die unter der Erde verläuft?«, sagte Loren skeptisch. »Das kann ich mir immer noch nicht recht vorstellen.«
    »Man will sowohl an der Karibik als auch am Pazifischen Ozean Freihandelszonen einrichten, Hochseehäfen für große Containerschiffe bauen und sie durch eine Magnetbahnstrecke miteinander verbinden, auf der die Züge mit einer Geschwindigkeit von rund fünfhundertfünfzig Stundenkilometern durch eigens gebohrte Tunnel unter den Bergen und dem Nicaragua-See hindurchfahren.«
    »Die Idee ist nicht schlecht«, räumte Pitt ein. »Wenn sich das machen ließe, würde das die Betriebskosten der Reedereien erheblich senken.«
    »Dazu musst du aber erst mal einen Haufen Kohle reinstecken«, sagte Giordino.
    Micky nickte beipflichtend. »Die Baukosten wurden auf rund sieben Milliarden Dollar geschätzt.«
    Loren wirkte nach wie vor skeptisch. »In finde es sehr sonderbar, dass unserem Verkehrsministerium nicht längst Berichte über ein derart umfassendes Bauvorhaben vorliegen.«
    »Beziehungsweise dass die Medien noch nicht darauf aufmerksam geworden sind«, warf Dirk ein.
    »Weil aus der Sache nichts geworden ist«, sagte Micky. »Meines Wissens hat die Entwicklungs- und Anlagefirma, die hinter dem Projekt stand, davon Abstand genommen. Ich habe nicht erfahren, warum. Ich musste mich vertraglich dazu verpflichten, Stillschweigen über meine Arbeit wie auch über das Projekt zu wahren, aber das ist mittlerweile vier Jahre her. Und da die Sache offenbar gestorben ist, setze ich mich über den Vertrag hinweg und erzähle meinen Freunden bei einem zauberhaften Abendessen die Geschichte.«
    »Eine faszinierende Geschichte«, räumte Loren ein. »Ich frage mich, wer die Sache finanzieren wollte.«
    Micky trank einen Schluck Portwein. »Soweit ich

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