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Die unschuldige Geliebte

Die unschuldige Geliebte

Titel: Die unschuldige Geliebte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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dumm halten Sie mich eigentlich?" unterbrach er sie trocken.
"Natürlich hat Jarvis Ihnen ein Alibi beschafft."
    "Nein.
Rufen Sie sie jetzt an. Ich habe mein Handy dabei." Sie langte
in ihre Tasche, um es herauszunehmen.
    Sofort
umfasste Lucas ihr Handgelenk. "Das nehme ich, danke." Er
zog ihre Hand heraus und entwendete ihr das Telefon.
    Als
er dabei ihre Hüfte streifte, verspürte sie sofort ein
heißes Prickeln. Argwöhnisch hielt sie die Luft an und
atmete erst aus, als er sie losließ. Dann stellte sie jedoch
schockiert fest, dass er, nachdem er das Handy eingesteckt hatte,
wieder ihre Hand nahm. Inzwischen näherten sie sich dem Ort.
    Für
einen Außenstehenden mochte es so aussehen, als wären sie
ein Paar, das die italienische Sonne genoss. Aber das war natürlich
nicht der Fall. Vorsichtig versuchte Suzy, Lucas ihre Hand zu
entziehen, und zuckte zusammen, als er seinen Griff verstärkte.
    "Wo
ist Ihr Hotel?" erkundigte er sich.
    Als
sie zu ihm aufsah, stellte sie fest, dass er den Blick über die
Urlauber um sie her schweifen ließ. Selbst wenn er lässige
Freizeitsachen trug, wirkte er noch sehr autoritär. Sie
beobachtete, wie die Frauen sich zu ihm umdrehten und ihn
betrachteten.
    Wären
sie beide wirklich ein Paar gewesen … Ein Schauer rieselte ihr
über den Rücken.
    "Wo
ist Ihr Hotel?" wiederholte Lucas und warf ihr dabei einen
ebenso kühlen wie ungeduldigen Blick zu.
    Wütend
fragte sich Suzy, wie sie einem Mann wie ihm gegenüber so
verletzlich sein konnte. Einem Mann, der die Wahrheit nicht einmal
erkannte, wenn sie so offensichtlich war.
    "Es
ist hier", erwiderte sie widerstrebend und deutete mit einem
Nicken auf die Auffahrt zu dem eleganten Hotel, in dem sie wohnte.
    "Das
da?"
    Lucas
runzelte die Stirn. Er wirkte überrascht.
    "Was
dachten Sie denn?" neckte Suzy ihn, während sie unter dem
scharfen Blick des Portiers das Gelände betraten. "Dass ich
in einem protzigen Etablissement abgestiegen bin?"
    "Das
würde jedenfalls eher dem Geschmack Ihres Chefs entsprechen",
bestätigte Lucas kühl.
    Inzwischen
hatten sie das Gebäude erreicht. Ursprünglich war es einmal
eine private Villa gewesen, die man erst vor kurzem erweitert und
umgebaut hatte. Von einem gefliesten Flur, in dem es angenehm kühl
war, kam man ins Foyer. Der Mann am Empfang lächelte Suzy an und
griff nach ihrem Schlüssel, bevor sie danach fragen musste.
    "Den
nehme ich", verkündete Lucas und ignorierte den unsicheren
Gesichtsausdruck des Mannes. "Miss Roberts checkt jetzt aus",
informierte er ihn dann, bevor er sich an Suzy wandte. "Wo ist
Ihr Pass?"
    Sie
nahm an, dass der Angestellte geglaubt hatte, sie hätte Lucas
mit in ihr Zimmer nehmen wollen, um mit ihm zu schlafen. Nun tat er
es offensichtlich nicht mehr. War er eben noch ziemlich unsicher
gewesen, so begegnete er ihm nun respektvoll.
    Allerdings
musste sie auch widerstrebend zugeben, dass Lucas etwas an sich
hatte, das ihn von anderen Männern unterschied. Als sie ihm
voran zu ihrem Zimmer ging, war sie sich ärgerlich seiner
Gegenwart bewusst.
    Ihr
Zimmer, das ursprünglich für ihre Freunde gedacht gewesen
war, war elegant und sehr luxuriös. Eine Flügeltür
führte zu einem privaten Balkon, der so groß war, dass man
eine Party darauf hätte veranstalten können.
    "Teuer",
bemerkte Lucas zynisch, als er Suzy hineinfolgte. Nachdem er die Tür
abgeschlossen hatte, lehnte er sich dagegen und steckte den Schlüssel
in seine Hosentasche. Wäre sie wirklich arbeitslos gewesen,
hätte sie es sich niemals leisten können, in einem Hotel
wie diesem abzusteigen. "Aber sicher sorgt Ihr Boss schon dafür,
dass er auch etwas für sein Geld bekommt."
    Zornesröte
stieg ihr ins Gesicht, als Suzy die Schranktüren zu öffnen
begann. Bei der Vorstellung, Sex mit einem Mann zu haben, den sie
verachtete, zitterte sie am ganzen Körper. Sie konnte nicht
anders, sie wirbelte zu Lucas herum.
    "Ich
weiß, was Sie damit andeuten wollen, aber Sie täuschen
sich gewaltig. Sie kennen mich überhaupt nicht, und trotzdem
glauben Sie …"
    "Im
Gegenteil, ich weiß eine ganze Menge über Sie",
unterbrach er sie. "Jeder, der damals auf dem Empfang war, wurde
überprüft – Sie eingeschlossen."
    Ja,
man hatte sie überprüft, doch er hatte keinen ausführlichen
Bericht über sie erhalten, wie Lucas zugeben musste. Er nahm
sich vor, seine Mitarbeiter in London damit zu beauftragen, und sei
es nur der Form halber.
    Resigniert
stellte Suzy fest, dass sie nicht mehr die Energie aufbrachte,

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