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Die Vampir-Polizei

Die Vampir-Polizei

Titel: Die Vampir-Polizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wichtig, die Nacht zu überstehen.«
    »Wieso sollten wir sie nicht überstehen?« fragte Pick.
    »Weil die Vampire sich auf unsere Spur gesetzt haben, zum Teufel. Wenn mich nicht alles täuscht, werden sie herkommen und versuchen, weitere Opfer zu holen. Muß ich Ihnen erst noch erklären, daß Vampire Blut brauchen, um existieren zu können? Sie kennen doch die alten Geschichten, die man sich über sie erzählt. Und sie sind, verdammt noch mal, keine Lügen.«
    »Meinen Sie, Sinclair, daß sie uns angreifen werden?«
    »Rechnen müssen wir damit. Sie können aber auch nach Manhattan hineinstoßen und sich dort auf die Menschen stürzen. Sie haben alles da. Ihre Nahrung kommt ihnen praktisch entgegen. Denken Sie darüber nach.«
    »Ich habe noch keine Vampire gesehen«, sagte jemand.
    »Das kann ich mir gut vorstellen. Sie haben sich auch bewußt zurückgehalten, aber sie werden bald erscheinen, denn es ist ihre Nacht. Der Vollmond steht am Himmel, ergibt ihnen Kraft. Chet und ich haben gegen sie gekämpft, und mein Freund Suko ebenfalls. Er hat Ralston Bescheid gegeben, und er hat auch gewußt, wie viele dieser Blutsauger sich bereits auf den Weg gemacht haben.«
    »Und wie hoch ist die Zahl?« fragte Pick.
    »Neun!«
    Der Sergeant zählte nach, und er wurde bleich dabei. »Neun Kollegen von uns?«
    »Ja. Neun Cops, die auf der Jagd nach Blut sind.«
    »Das ist unglaublich und furchtbar.« Pick drehte sich um. Er wollte mir nicht mehr ins Gesicht sehen. Wahrscheinlich war er auch unsicher. Die Verantwortung war einfach zu groß.
    »Was mein Kollege gesagt hat, stimmt!«
    Von der Tür her hatte Suko gesprochen. Und alle drehten sich um. Suko stand da, nickte mir zu, und ich las den Ernst auf seinem Gesicht. »Neun Vampir-Cops«, erklärte er. »Das ist neunmal Grauen, das sich potenzieren wird, wenn sich unsere Kollegen auf die Opfer stürzen, die ihnen praktisch in die Arme laufen.«
    »Haben sie das schon getan?« fragte ich.
    »Ich weiß es nicht. Wir sahen die Wagen wegfahren.«
    Der neben Suko stehende Wayne Mandell nickte heftig und bestätigte die Worte meines Freundes.
    »War eine Richtung festzustellen?« fragte Pick.
    »Vielleicht Süden.«
    »Das eröffnet ihnen alles.«
    Pick senkte den Kopf. Es sah so aus, als hätte er aufgegeben. Kein Wunder, nur dachte ich nicht daran, die Flinte ins Korn zu werfen. Einige wenige Kollegen waren im Revierraum zurückgeblieben. Kein Besucher befand sich bei ihnen. So etwas hatte es noch nie gegeben.
    »Man kann das Grauen förmlich spüren«, hörte ich einen Kollegen flüstern.
    Ich erwiderte nichts, sondern ging zu Sergeant Pick, der seinen Platz als Desk Sergeant wieder eingenommen hatte.
    »Wir werden gemeinsam überlegen müssen, was wir unternehmen können. Und es muß schnell gehen.«
    Pick wischte mit einem großen Taschentuch über seine Stirn. »Sie haben gut reden. Ich kann die Verantwortung nicht übernehmen. Wenn sich herausstellt, daß Sie nicht gelogen haben, Sinclair, dann sind wir auch in Gefahr…«
    »Natürlich.«
    »Wie wollen wir sie abwenden?«
    »Indem wir die Nerven behalten. Ich sage Ihnen auch gleich, daß Sie mit normalen Kugeln keinen Vampir töten können.«
    »Man nimmt Pflöcke, nicht?« Bei der Frage hatte er sich vorgebeugt und schaute mich fast widerwillig und skeptisch an.
    »Auch. Man kann sie auch mit geweihten Silberkugeln vernichten.«
    Pick winkte ab. »Wer hat so etwas schon?«
    »Mein Kollege und ich sind damit ausgerüstet. Wir wußten schließlich, was uns erwartete.«
    »Kann ich mir vorstellen.«
    »Unser Einsatz war abgesprochen. So schlecht stehen die Chancen auch nicht, denn Captain Hamilton weiß ebenso Bescheid wie Abe Douglas vom FBI.«
    »Werden Sie mit ihnen über Raistons Tod sprechen?«
    »Ja. Kann ich mal telefonieren?«
    »Sicher.«
    Ich tippte die Nummer des Captains und hatte ihn sofort an der Strippe.
    »Ah, John, endlich. Haben Sie etwas Neues zu vermelden.«
    »Kann mal wohl sagen. Ralston ist tot.«
    »Verdammt. Und wie?«
    »Selbstmord.«
    Ich hörte durch das Telefon, wie Hamilton mit der Faust auf den Schreibtisch schlug. »Selbstmord. Verdammt, was sollte ihn denn zum Selbstmord getrieben haben?«
    »Die Vernichtung seiner Frau. Sie war eine Vampirin.« Bevor Hamilton einen Kommentar geben konnte, sprach ich weiter. »Aber das ist jetzt Nebensache. Für uns zählt nur, daß neun Vampir-Cops in New York unterwegs sind. Verteilt auf zwei Streifenwagen. Die müssen wir finden.«
    »Und

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