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Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Titel: Die Vampirjaegerin - Till the End of Time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Hellwich
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aus!“, bat Sayura, die es sich mit einem Buch gemütlich gemacht hatte, aber aufgrund der Unruhe, die Natzuya verbreitete, einfach nicht in den Tiefen der gedruckten Worte abtauchen konnte.
    Natzuya setzte sich in den Sessel neben sie und sah sie an.
    „Seit du die Thematik mit meinen Eltern angesprochen hast, nagt das Thema unaufhörlich an mir. Ich dachte, ich könnte es verdrängen, aber je mehr der Moment der Abreise näher rückt, umso schlechter geht es mir!“, erklärte er leise. „Aber ich fürchte, wenn wir dort aufkreuzten, könnte ich sie unnötig in Gefahr bringen. Vielleicht ist uns Moe schon auf den Versen!“, sprach er seine Bedenken offen aus.
    „Abschied zu nehmen ist wichtig. Ich hätte meinen, Eltern gerne Lebewohl gesagt. Ich finde es gut, wenn du dich ihnen zeigst als das, was du jetzt bist. Sie sind deine Eltern!“, antwortete Sayura. Der erste Teil war der einfachere. Sie wusste nicht, ob sie aussprechen sollte und durfte, was sie zu seinen Befürchtungen zu sagen hatte.
    „Ich weiß, was du sagen willst. Ich weiß es auch, ohne dass ich in deinen Kopf gucken kann, weil ich weiß, dass meine Überlegungen ohnehin müßig sind. Denn wenn Moe sich an meinen Eltern vergreifen wollte, müsste er nicht erst warten, bis wir ihn zu ihnen führen. Deine Organisation ist über alles und jeden bestens informiert. Schließlich sind sie nicht von ungefähr auf mich als Entführungsopfer gekommen. Schließlich waren die Vorfahren meiner Familie auch Vampirjäger. Ich weiß, ich weiß!“
    Sayura war erleichtert, dass sie es nicht hatte aussprechen müssen.
    „Was hätte Moe davon, deine Eltern umzubringen? Gar nichts. Und hätte er es bereits getan, hätte er keine Zeit damit verschwendet, es dir unter die Nase zu reiben. Moe ist gerade damit beschäftigt, Vampire zu töten. Du hast es selbst von deinem Freund Jack gehört: Er meuchelt mit heller Freude in anderen Randbezirken der Stadt. Ich denke, er will uns glauben machen, dass wir außer Gefahr wären!“ Sayura versuchte ihm, so gut es ging, seine Ängste zu nehmen und stellte vage Vermutungen an.
    „Wollen wir gleich los oder morgen, wenn wir ohnehin alles hinter uns lassen? Was ist dir lieber?“, fragte sie.
    „Morgen. Ich brauche noch ein bisschen Zeit, mich darauf einzustellen. Das Wiedersehen und die Erklärung werden sicher kein Fünf-Minuten-Gespräch …!“
    „Schon klar. Dann verschieben wir unsere Abreise einfach um eine weitere Nacht. Ich glaube, darauf kommt es nicht mehr an!“
    „Vielleicht will ich ihnen aber gar nicht sagen, was ich nun bin. Vielleicht will ich ihnen einfach nur zeigen, dass es mir gut geht, ihnen die Liebe meines Lebens vorstellen und mich für mein Verschwinden und diesen dämlichen Abschiedsbrief entschuldigen. Vielleicht will ich einfach nur einen Überraschungsbesuch machen, als kämen wir zu Besuch und führen danach wieder zurück in unsere Heimat. Wir reden die ganze Nacht, und in der Früh brechen wir wieder auf. Wir gehen vermeintlich zurück in unser Hotel. Bei meinen Eltern schlafen können wir natürlich nicht, nicht ohne dass mein Geheimnis auffliegt. Schließlich würden sie sich wundern, wenn ich den ganzen Tag verschlafe. Nicht auszudenken, wenn meine Mutter reinkäme und wie zu meinen Teenagerzeiten, die Vorhänge aufrisse und den Tag hereinließe! Damals hat mir die Sonne in den Augen gestochen, heute hingegen würde sie mich töten. Stell dir mal das Gesicht meiner Mutter vor!“ Natzuya musste lächeln, obwohl es eigentlich nichts zu lächeln gab. Seine Überlegungen waren zwar spontan, aber doch deutlich. Offenbar hatte er sich weit mehr Gedanken über einen möglichen Besuch gemacht, als er je zugegeben hatte. Andererseits war es immer ein Tabuthema gewesen.
    Sayura begriff traurig, wie sehr er sich nach seinen Eltern sehnte.
    „Du, lass es einfach auf dich zukommen, okay? Entscheide während des Gespräches, was du sagen oder nicht sagen willst. Ich bin da und reagiere entsprechend auf dich. Also abgemacht, morgen lerne ich meine Schwiegereltern kennen!“
    Er nickte und wirkte plötzlich sehr erleichtert.
    „Danke.“

– 18 –
    Das Haus seiner Eltern lag ca. eine Stunde außerhalb der Stadt. Natzuya war sehr angespannt.
    Kurz nach Sonnenuntergang verließen Sayura und er seine Wohnung. Die Rucksäcke standen noch immer im Flur. Egal, wie dieser Abend nun ablaufen würde, hatten sie beschlossen, ihre Abreise um eine Nacht zu verschieben.
    Egal, was besprochen würde oder

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