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Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Titel: Die Vampirjaegerin - Till the End of Time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Hellwich
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alles. Renn nicht dieser dämlichen Romantik hinterher! All das gab es schon unzählige Male, und jedes Mal wurden diese ungleichen Paarungen ins Verderben gestürzt und gingen kaputt. Du kannst sie nicht berühren, ohne in einen Blutrausch zu verfallen; und was machst du, wenn sie alt und grau ist? Etwa auch zu einem Vampir? Willst du ihr das tatsächlich antun? Oder kannst du ihr einfach beim Sterben zusehen?“, platzte es aus Lena heraus.
    „Ich will sie nicht verlieren!“, war das Einzige, was er ihr entgegensetzen konnte. Lena hatte mit jedem Wort recht. Das wussten sie beide.
    Als sie schließlich still nebeneinander im Bett lagen, ging in Natzuya vieles vor. Er hätte sie heute tatsächlich töten können und es nicht einmal bewusst erlebt, nicht einmal steuern können; dabei war es so unglaublich schön, sie endlich küssen zu können! Er verlor sich schon wieder in diesem tollen Gefühl. Aber leider wogen die Schattenseiten des Vampirseins zu schwer. Wie sollte er mit Sayura ein gemeinsames Leben aufbauen können? All diese Dinge, die Lena gesagt hatte, waren ihm noch gar nicht bewusst gewesen. Er war blind vor Liebe zu diesem Mädchen und hasste es jetzt mehr denn je, ein Vampir zu sein.
    Vielleicht sollte er sich doch auf diese Trennung der Welten einlassen, vielleicht hatten diese Gesetzte der Vampirwelt durchaus ihre Berechtigung, dienten am Ende dem Wohl eines jeden Vampirs und Menschen?
    Als er die Augen schloss, sah er Sayura vor sich. Wie gerne wäre er ein Mensch, würde mit ihr ein ganz normales, spießbürgerliches Leben mit zwei Kindern, einem Hund und einem Reihenhaus leben wollen! Es war ein wunderschöner Traum.

    Auch Sayura träumte, sie lag in ihrem Bett und spürte Natzuyas Körper auf dem ihren, spürte seine Küsse, hörte, wie er ihren Namen flüsterte. Ihr Körper kribbelte, sie erwachte verwirrt.
    Was war das für ein verrückter Abend gewesen? Wie unglücklich hatte er geendet! Sie bewunderte Natzuyas Stärke, sich von ihr zurückgezogen zu haben, wenn auch mit etwas Unterstützung durch Lena. Sein Kuss war der reinste Wahnsinn gewesen, im positivsten aller Sinne. Treffender konnte man es einfach nicht formulieren. Mit ihm zu tanzen, war unglaublich romantisch; in seinen Armen zu liegen, war einfach und leicht. Darin zu weinen, war eine neue Art des Loslassens, die sie so noch nie erlebt hatte. Sayura fühlte sich bei ihm unsagbar wohl und auf eine sichere Art zu Hause.
    Ihre Gedanken waren verdorben: Sie begehrte einen Vampir, ermahnte die Jägerin in ihr. Sayura verdrängte jedes Gefühl durch die Erinnerung an Natzuyas Kuss. Wie konnte ein Kuss so sinnlich sein, wie konnte er die Welt dazu bringen, still zu stehen?
    „Natzuya!“, flüsterte Sayura in die Dunkelheit ihres Schlafzimmers. Auch sie hatte die Sonne ausgesperrt, um besser schlafen zu können.
    „Natzuya!“, wiederholte sie leise, dabei glitt eine ihrer Hände über ihre Brüste, verweilte dort und streichelte sich selbst. Sie knetete ihre Brüste fest, spielte mit ihren Brustwarzen und genoss das erneute Einsetzen und bekannte Kribbeln ihres Körpers.
    „Mmh!“ Ihre Hand glitt hinunter zu ihrem Bauch und näherte sich dem Dreieck zwischen ihren Beinen, als sie mit einem Finger ihre erregte und feuchte Vagina massierte, um schließlich in sich selbst einzudringen. Sie sah Natzuyas Gesicht vor sich, vermeinte den Geruch seines Aftershaves wahrzunehmen und wünschte sich nichts sehnlichster als seine Nähe.
    Sie wünschte es sich auch dann noch, als der Orgasmus längst vorüber war. Sie wünschte es sich ganz ohne Reue und ohne schlechtes Gewissen. Dabei hatte Sex in ihrem Leben weder eine große Rolle gespielt noch eine übermäßige Bedeutung gehabt, es fehlten ihr zudem Erfahrungswerte. Aber auch ohne diese Erfahrungen wünschte sie sich nichts mehr, als dass ihr Traum Wirklichkeit würde. Vielleicht wichen Traum und Wirklichkeit auch total voneinander ab; aber wenn sie heute Nacht entscheiden müsste, mit welchem Mann sie das erste Mal Sex haben wollte, wäre die Entscheidung eindeutig.
    In den nächsten Wochen wartete sie, ohne es sich einzugestehen, insgeheim darauf, dass Natzuya zu ihr käme, um weiterzumachen, wo er aufgehört hatte, oder auch einfach nur, um mit ihm gemeinsam Zeit zu verbringen. Aber es tat sich nichts. Die Sehnsucht machte Zweifeln Platz, und diese wichen dem Liebeskummer. Dieses Gefühl würde Sayura natürlich niemals als solches bezeichnen. Einen Vampir zu lieben, war das größte

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