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Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Titel: Die Vampirjaegerin - Till the End of Time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Hellwich
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war das so, bis wir euch zusammengesperrt hatten. Aber auch das Experiment ist aus dem Ruder gelaufen, dank eurer dämlichen Sturheit!“ Sein Tonfall klang, als würde er wirklich bedauern.
    „Warte: Du sagst, IHR hättet uns eingesperrt, IHR, die Organisation der Vampirjäger, vergeht euch an euren eigenen Leuten?“, fiel es Natzuya plötzlich wie Schuppen von den Augen.
    Es war ein unwirkliches Gespräch mitten in der Nacht irgendwo in einer Stadt auf einer Straße, und dennoch war es erschreckend.
    „Nicht doch, nicht doch! Wir formen sie, wie wir sie haben wollen und brauchen. Meinst du nicht, das, auch Sayura eine wunderschöne Vampirin abgeben würde?“, fragte Moe völlig überzeugt.
    „Nein!“, schoss es aus Natzuya heraus.
    „Komm schon, mein Freund! Du selbst hast darüber nachgedacht, sie zu einer Vampirin zu machen wegen deiner angeblichen Liebe zu ihr!“, stellte Moe wissend klar.
    „Das sind völlig andere Beweggründe als die deinen, und ich würde sie in meine Pläne einbeziehen und nicht ihre Wahrnehmung manipulieren. Was habt ihr noch getan? Ihre Eltern getötet?“, fauchte Natzuya seinen Erzeuger an.
    Dieser schien kurzzeitig verblüfft.
    „Wenn du mich so fragst, muss ich dies bestätigen. Fantastisch, du denkst wie wir!“, freute sich Moe.
    Natzuya war sprachlos. Er hatte lediglich ins Blaue geraten, wollte die Dreistigkeit der Vampirjäger und deren Manipulation Sayuras lediglich bissig untermalen.
    „Ja, wir haben die Kleine manipuliert, ihre Eltern getötet – ein notwendiges Übel, zumal sie als Jäger zwar infrage kamen, aber schlichtweg untauglich waren. Wir löschten ihre Erinnerung an uns und griffen sie eindeutig als Vampire erkennbar an. So entstand Sayuras Hass auf jene Kreaturen, und wir konnten sie und ihren Hass nehmen, um sie in einen Diamanten zu verwandeln. Wir wollten sie durch dich, einen Vampir, zu einem Vampir verwandeln lassen und ihrem Hass somit neuen Nährboden schaffen. Stell dir ihren Hass vor und nun, wie sie ihn umsetzen könnte, wenn sie erst ein Vampir wäre!“ Moe ballte die Fäuste.
    „Aber nun flennt sie dir hinterher, vergeht jeden Tag vor Sehnsucht nach einem Vampir, das ist widerlich. Sie war eine Elitejägerin, und jetzt ist sie Müll. Sie bekam eine Chance, sich zu bewähren, und hat versagt, jetzt werde ich ihr den Garaus machen!“ Wieder freute sich Moe. Sein Gesicht war eine hässliche Fratze.
    „Und diese Chance zur Bewährung war meine Ermordung!“ Natzuya verstand.
    „Exakt. Wir können uns nicht mehr auf sie konzentrieren, und auch du scheinst für uns verloren. Wir nahmen an, ihr würdet euch gegenseitig umbringen – oder zumindest einer von euch würde fallen, doch nein: Stattdessen tänzeltet ihr inniglich über die Terrasse. Ich musste fast kotzen!“, erinnerte sich Moe.
    „Du warst da?“, fragte Natzuya verwirrt.
    „Natürlich. Wir mussten sehen, ob sie ihren Auftrag ausführen würde. Tja, und nun muss ich dieser starken Jägerin mitteilen, dass ich sie auslöschen werde. Die Organisation überlegt allerdings noch, ob das wirklich notwendig ist. Daher werde ich zunächst nur als Bote auftreten. Vielleicht besinnt Sayura sich dann endlich und springt mir, ihrem Tod, buchstäblich in letzter Sekunde von der Schippe!“
    „Wieso erzählst du mir das alles? Ich könnte zu ihr gehen und ihr all das mitteilen!“, stellte Natzuya folgerichtig fest.
    „Nein, das wirst du nicht tun. Ich verbiete es dir. Ganz einfach!“, verhängte Moe augenblicklich eine Sperre über seinen Schüler Natzuya. Dieser würde nur über diese Themen reden können, wenn er, Moe, es ihm erlauben würde. Um nichts in der Welt würde Moe sich entgehen lassen, dies alles Sayura zu offenbaren. Eine Verräterin, wie sie es war, verdiente keinen einfachen Tod. Sie würde ein Martyrium erleben, wie sie es sich nicht vorstellen konnte. Daher hoffte Moe inniglich, dass die Organisation ihr keine Sonderrechte einräumte und ihm endlich grünes Licht gab, sie zu exekutieren.
    „Allerdings erzähle ich es dir, weil wir durch unsere Bindung einfach gezwungen sind, zueinander ehrlich zu sein. Das ist eben das Los zwischen Lehrer und Schüler! Außerdem: Selbst wenn du es ihr erzählen könntest, würde es nichts ändern. Denn keiner von euch könnte Kommendes verhindern. Im besten Fall sollte sie wieder die einzigartige Jägerin sein, die sie war, und du trittst uns bei. Perfekt.“
    „Deine Organisation und besonders du seid ja krank!“, stellte Natzuya

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