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Die Vampirjaegerin

Die Vampirjaegerin

Titel: Die Vampirjaegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amelia Atwater-Rhodes
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einmal schlägt.«

    Mit diesem wenig ermutigenden Rat blickte sich Eric noch einmal im Raum um, um zu prüfen, ob er etwas vergessen hatte.
    »Das war's wohl«, meinte er schließlich. »Ruht euch etwas aus. Ich habe noch zu tun, aber ich komme gegen Mitternacht wieder und zeige euch den Südflügel. Oh«, fügte er hinzu, »Essen gibt es bei Sonnenaufgang, Sonnenuntergang und um Mitternacht. Mittags sind nicht genug Leute wach, dass es sich lohnen würde zu kochen. Das Essen ist okay, nichts Besonderes, aber wenn ihr etwas Bestimmtes haben möchtet, fragt einfach. Normalerweise gibt es bei Sonnenuntergang Frühstück und ansonsten warmes Essen.«
    »Danke.«
    Eric verschwand zur Tür hinaus.
    »Sollen wir rumschleichen und spionieren?«, schlug Ravyn lässig vor.
    »Vorher müssen wir uns unterhalten«, entgegnete Turquoise.
    »In Ordnung.« Ravyn gähnte. »Hört sich nach einem einfachen Job an. Wir greifen uns ein Messer und stechen den Blutsauger ab. Du kannst Jeshickah haben und ich übernehme Jaguar oder umgekehrt, wenn dir das lieber ist.«
    »Der Auftrag lautete, Jeshickah loszuwerden, nicht Jaguar«, erinnerte Turquoise sie.
    »Jaguar ist derjenige, der hier den Laden schmeißt«, wandte Ravyn ein. »Glaubst du nicht, dass er etwas dagegen hat, wenn wir Jeshickah fertigmachen?«
    Turquoise schüttelte den Kopf. »Wir sollten vermeiden, uns willkürlich Ziele zu suchen, bis wir genau wissen, was wir tun sollen, O. K?«
    Ravyn zuckte mit den Schultern, war aber nicht ganz einverstanden. »Wenn wir den Job erledigt haben, kann ich dann ihr Auto mitnehmen? Ein Lamborghini Dia-bolo ... Das Ding ist mindestens dreihunderttausend wert, wenn nicht sogar eine halbe Million!«
    »Können wir bitte bei der Sache bleiben?«, unterbrach Turquoise sie.
    Ravyn sah sie an, als sei sie verrückt. »Das ist ein tolles Auto! Außerdem wäre es lustig, es Probe zu fahren. Es heißt, dass es fast unmöglich zu knacken sei. Ich würde ja schwarz bevorzugen, aber wenn man es so sieht ...«
    »Ravyn!« Turquoise war mit ihrer Geduld am Ende.
    Ravyn zog eine Grimasse. »Du verstehst überhaupt keinen Spaß.«
    Turquoise überlegte kurz, ob sie ihre Partnerin erwürgen sollte, entschied sich jedoch stattdessen, Bettzeug zu holen und das obere Bett zu machen – auf dem unteren saß immer noch Ravyn.
    Ravyn lenkte schließlich ein, stand auf und folgte Turquoises Beispiel. Der verschlafene Eindruck, denn sie für gewöhnlich machte, war verschwunden. »Lass uns herausfinden, ob Jeshickah Jaguar wirklich unterkriegen will. Wenn nicht ...
    Selbst ohne Bezahlung würde ich gerne das Biest abstechen, das den Sklavenhandel betreibt.«
    Zum ersten Mal klang Ravyns Stimme natürlich.
    »Inwiefern hattest du überhaupt mit dem Handel zu tun?«
    Ravyn zuckte mit den Achseln. »Falsche Zeit, falscher Ort, falsches Leben. Ich traf auf einen Vampir mit einer Vorliebe für Exoten.« Sie sprach emotionslos, als zitiere sie jemanden.

    Exoten. Das klang nach einem Schild, das in einer Tierhandlung hing und Papageien oder seltene Schlangen anpries. Es war schrecklich zu hören, dass Ravyn so von sich selbst sprach. Noch schlimmer war jedoch, dass die Bezeichnung auf Ravyn mit ihrem weinroten Haar und den roten Augen passte.
    Aber Mitleidsbezeugungen waren hier unangebracht. Turquoise und Ravyn waren keine Freundinnen und würden wahrscheinlich auch nie welche werden.
    »Wie bist du wieder rausgekommen?«
    Ravyn musste lächeln. »Ich hatte Freunde in den unteren Rängen«, erklärte sie fröhlich. »Zunächst habe ich mit ein paar Vampiren, die Jared hassten, ein Abkommen getroffen. Sie haben Jared zwar nicht daran gehindert, mit einem Holzstock auf mich loszugehen, aber sie haben zumindest auch mich nicht daran gehindert, ihm ebendiesen Stock über den Kopf zu ziehen, bevor ich ihn abgestochen habe.«
    Danach hatte Ravyn keine Lust mehr zu reden, sie bat nur noch um das obere Bett, das Turquoise ihr ohne viel Widerstand überließ. Sie selbst würde in keinem der beiden Betten viel Schlaf finden.

    Kapitel 7

    »Ich glaube es einfach nicht... Ich bin ja so blöd!« Sie nahm noch einen großen Schluck Milch und versuchte, die Tränen zurückzuhalten.
    »Nein, das bist du nicht«, widersprach ihr Vater. Er hatte noch immer denselben schockierten Gesichtsausdruck, seit die Polizei ihn vor fast acht Stunden in seinem Hotelzimmer geweckt hatte. »Hör mir zu, Cathy!«
    Sie blickte ihren Vater aus verweinten, verquollenen Augen an.
    »Du bist Catherine

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