Die verborgenen Fruechte
Jean war ihrer tatsächlich überdrüssig geworden und wollte ihrer Mutter mitteilen, wo sie sich aufhielt. Aber er hatte ihre Adresse nicht aus Jeanette herausholen können. Deshalb war er einfach fortgeblieben.
Pierre versuchte Jeanette nach Kräften zu trösten und ging wieder schlafen. Jeanette wanderte ziellos in der Wohnung umher, nahm Bücher zur Hand und legte sie wieder hin, versuchte etwas zu essen, die Polizei anzurufen. Jede Stunde in dieser Nacht kehrte sie zu Pierre zurück, um mit ihm über ihre Ängste zu sprechen, und jedesmal sah sie ihn sehnsüchtig und hilflos an.
Schließlich wagte sie es, ihn zu fragen: »Glaubst du, Jean will mich nicht länger hier behalten? Meinst du, ich sollte lieber gehen?«
»Ich finde, du solltest nach Hause zurückkehren«, antwortete Pierre, müde und schläfrig und dem jungen Mädchen gegenüber absolut gleichgültig.
Am nächsten Tag jedoch war sie immer noch da, und nun geschah etwas, das seine Gleichgültigkeit beendete.
Jeanette saß am Fußende seines Bettes und unterhielt sich mit ihm. Sie trug ein sehr leichtes Kleid, das sie umspielte wie eine Duftwolke, lediglich eine Hülle, die das Parfüm ihres Körpers festhielt. Eine vielfältige Duftmischung, stark und durchdringend; Pierre nahm alle Nuancen wahr: den bitteren, starken Geruch der Haare; ein paar Schweißtropfen an ihrem Hals, unter den Brüsten, den Armen; ihren Atem, zugleich säuerlich und süß, wie eine Mischung aus Zitrone und Honig; und darunter den Duft ihrer Weiblichkeit, den die Sommerhitze geweckt hatte, wie sie den Duft der Blumen weckte.
Er wurde sich seines Körpers bewußt, spürte das Streicheln seines Pyjamas auf der Haut, spürte, daß seine Jacke auf der Brust offenstand und daß sie seinen Geruch wahrscheinlich ebenso deutlich roch wie er den ihren.
Und plötzlich machte sich voll Macht seine Begierde bemerkbar. Er zog Jeanette zu sich herüber, zog sie neben sich ins Bett. Durch den dünnen Stoff spürte er ihren Körper. Gleichzeitig dachte er daran, wie Jean sie stundenlang zum Stöhnen und Gurren gebracht hatte, und fragte sich, ob er das ebenfalls können werde. Niemals zuvor war er einem anderen Mann, der gerade eine Frau liebte, so nahe gewesen, nie hatte er so deutlich die Laute einer Frau gehört, die von der Lust zur Erschöpfung getrieben wurde. Er hatte reichlich Beweise für seine Erfolge als guter und zufriedenstellender Liebhaber. Doch als er jetzt Jeanette zu lieben begann, setzte sich Zweifel in ihm fest – und so große Angst, daß sein Begehren erlosch.
Jeanette merkte erstaunt, daß Pierre mitten in seinen leidenschaftlichen Liebkosungen plötzlich schlaff wurde. Sie empfand Verachtung für ihn. Sie war noch zu unerfahren, um sich zu sagen, daß dies unter bestimmten Umständen jedem Mann passieren könne, daher tat sie auch nichts, um die Umarmung fortzusetzen. Sondern legte sich zurück, seufzte und blickte zur Decke. Da küßte Pierre sie auf den Mund, und das fand sie schön. Er hob ihr leichtes Kleid, betrachtete die jungen Beine, zog die runden Strumpfbänder herab. Der Anblick ihrer Strümpfe, die sich zu rollen begannen, und des winzigen, weißen Höschens, das sie trug, die Enge des Geschlechts, das er unter seinen Fingern spürte, erregten ihn von neuem, lösten in ihm ein heftiges Verlangen aus, sie zu nehmen und ihr, die so nachgiebig und feucht war, Gewalt anzutun. Er stieß sein mächtiges Geschlecht in sie hinein und spürte, wie eng sie war. Das begeisterte ihn. Ihr Geschlecht schloß sich um seinen Penis wie ein Futteral, weich und zärtlich.
Er fühlte, wie seine Kraft zurückkehrte, seine gewohnte Kraft und Geschicklichkeit. An jeder ihrer Bewegungen erkannte er, wo sie berührt werden wollte. Als sie sich an ihn schmiegte, bedeckte er ihre kleinen, runden Gesäßbacken mit seinen warmen Händen, und sein Finger berührte ihre Öffnung. Sie zuckte zusammen, gab aber keinen Laut von sich.
Doch Pierre wartete auf diesen Laut, auf einen Laut der Zustimmung, der Ermunterung. Den Jeanette jedoch nicht äußerte. Pierre lauschte darauf, während er immer weiter in sie hineinstieß. Dann hielt er inne, zog seinen Penis heraus und umkreiste nur mit der Spitze die Öffnung ihres kleinen, rosigen Geschlechts.
Sie lächelte ihm zu und gab sich ihm hin, äußerte aber noch immer keinen Laut. Empfand sie keine Lust? Was hatte Jean nur mit ihr gemacht, daß er ihr solche Lustschreie entlockt hatte? Er versuchte es mit allen Positionen.
Er hob sie
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