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Die Verborgenen

Die Verborgenen

Titel: Die Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Sigler
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Ein schwarzes Mädchen war verschwunden? Ein Bericht in einer Regionalzeitung auf Seite fünf, unter einer Anzeige für Doritos, sofern das Kind überhaupt erwähnt wurde.
    John überflog die Zusammenfassung der forensischen Berichte.
    »Heilige Scheiße«, sagte er leise. »Wie kann jemand nur so sein?«
    Der Bericht erwähnte ein Detail, dass die Polizei erfolgreich aus den Zeitungen herausgehalten hatte: Die Leichen der Kinder waren teilweise gegessen worden.
    Er dachte an den Ladyfinger-Killer. Sowohl der Slasher als auch Ladyfinger waren tot, zwischen den beiden Fällen lagen ein Jahrzehnt und zweitausend Meilen, und doch war bei beiden dasselbe Symbol aufgetaucht, und bei beiden spielte Kannibalismus eine Rolle.
    Die forensischen Berichte im Slasher-Fall erwähnten Messer- und Gabelspuren an den kleinen Knochen der Kinder. Bei einigen Knochen gab es sogar Hinweise darauf, dass sie abgenagt worden waren. Allen acht Kindern hatte die Leber gefehlt. Die meisten Arme und Beine waren abgeschnitten worden, aber einige schienen abgebissen worden zu sein.
    Die Bisswunden machten die Identifizierung möglich. Das SFPD hatte nachgewiesen, dass die rechten oberen Backenzähne des Slashers für Abdrücke auf den Knochen von vier Opfern verantwortlich waren. Dieses Detail erinnerte John an das, was Pookie über Oscar Woodys Leiche und die Abdrücke von zu weit auseinander stehenden Schneidezähnen gesagt hatte. John durchsuchte die Schachtel, bis er das Zahnschema des Täters gefunden hatte. Er war zwar kein Zahnarzt, aber die Aufnahmen schienen ein vollkommen normales Gebiss zu zeigen.
    John legte den Inhalt der Schachtel zu fein säuberlichen Stapeln geordnet auf dem Tisch: Jeweils einen Stapel pro Kind und zusätzlich einen für den Killer. Der Tatortbericht über das Auffinden des Slashers fehlte, doch John fand die Seite, auf der das Ergebnis der Autopsie zusammengefasst wurde. Dieser Be richt – unterzeichnet von einem viel jüngeren Dr. Baldwin Metz – erklärte, dass der Täter Selbstmord begangen hatte, indem er sich mit einem Messer eine Stichwunde beibrachte, die zu einer Verletzung des Herzens führte. John sah die Schachtel noch einmal durch. Ja, da war nur die Zusammenfassung. Wo war der Rest des Autopsieberichts?
    Rasch blätterte er noch einmal die Akten für jedes Opfer durch. Bei jedem Fall fehlten Informationen, besonders was die ursprünglichen Tatortbeschreibungen betraf, in denen sich Darstellungen der seltsamen Zeichnungen oder Symbole hätten befinden müssen. Gewiss, in jeder nur auf Papier existierenden Akte fehlten irgendwelche Informationen – aber dass es hier gerade diese waren?
    Das hatte System.
    John nahm sich noch einmal den Bericht über den Tod des Täters vor, so wenig es darüber auch gab. Vielleicht würde er die Namen der ermittelnden Beamten entdecken. Wenn sie noch lebten, könnte Pookie sie ausfindig machen und nach weiteren Einzelheiten befragen.
    Er fand, was er gesucht hatte. Der Leiter der Spezialeinheit im Slasher-Fall war Francis Parkmeyer. Unmittelbar nachdem Pookie ihn über die Unterhaltung mit dem Wahrsager informiert hatte, hatte John den Namen überprüft. Parkmeyer war vor fünf Jahren gestorben. Hier gab es keine Spur mehr.
    John sah die Namen der anderen Mitglieder der Einheit durch. Die meisten waren schon längst in Pension, wenn nicht gar tot.
    Dann las er die letzten beiden Namen.
    Er musste sie noch einmal lesen. Und ein drittes Mal.
    »Hei-li-ge Schei-ße«, sagte er.
    John begann, die Akten zusammenzupacken. Er musste dem San Francisco Chronicle einen Besuch abstatten. Angesichts des beklagenswerten Zustands der Polizeiunterlagen war das Zeitungsarchiv möglicherweise der einzige Ort, wo die Informationen zu finden waren, die Bryan und Pookie benötigten.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte
    R ex Deprovdechuk saß in seinem Wohnzimmer. Im Fernseher lief Dauerwerbung. Irgendwas über Schnelllesen.
    Roberta bewegte sich nicht. Sie würde sich nie mehr bewegen.
    Rex musste sich ihretwegen ihr keine weiteren Sorgen machen.
    Oder wegen Oscar Woody.
    Oder Jay Parlar.
    Rex zeichnete. Er zeichnete Alex Panos. Er zeichnete Issac Moses.
    Rex wusste nicht, wie es funktionierte, aber das brauchte er auch nicht zu wissen. Oscar und Jay waren tot. Issac und Alex würden die Nächsten sein.
    Wieder war Rex nicht zur Schule gegangen. Er würde nie wieder hingehen.
    Rex zeichnete.

Ein Angebot, das Aggie nicht ablehnen kann
    H ände rüttelten Aggie James wach.
    Er war

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