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Die Verborgenen

Die Verborgenen

Titel: Die Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Sigler
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erinnere mich nicht mehr. Bringen Sie mich nicht mehr in den weißen Raum. Lassen Sie mich gehen. Lassen Sie mich gehen.«
    Die Tür ging auf, und Stuart Hood beugte sich ins Zimmer. »Leute, ich will euch nur sagen, dass ich verschwinde. Gerade eben kam die Meldung rein, dass Zou die Wachen aus der Klinik abzieht. Ich soll mich sofort auf den Weg machen.«
    »Du verschwindest von hier?«, sagte Pookie. »Wer übernimmt deinen Dienst?«
    Hood zuckte mit den Schultern. »Vermutlich wird schon bald jemand auftauchen. Ich weiß nicht, Mann. Mir wurde nur gesagt, dass ich losmuss, und zwar sofort. Das SWAT -Team zieht sich ebenfalls zurück. Bis dann.«
    Hood schloss die Tür und ließ Bryan und Pookie mit Aggie James allein.
    »Da stimmt irgendwas nicht, Pooks.«
    »Echt? Wann hast du zuerst Verdacht geschöpft? Als du mitbekommen hast, dass Zou darauf verzichtet hat, einen Kindesentführer strenger bewachen zu lassen? Oder als du gehört hast, dass sie das beschissene SWAT -Team abzieht, das sie zu Ericksons Sicherheit abgestellt hat, und sie anscheinend davon überzeugt ist, dass er ganz gut allein zurechtkommt?«
    Pookies Handy klingelte. Er warf einen Blick darauf. Dann hielt er es hoch, damit Bryan die Anruferidentifizierung lesen konnte:
    CHIEF AMY ZOU
    Bryan nickte.
    Pookie meldete sich. »Guten Abend, Chief. Was gibt’s?«
    Pookie hörte zu und nickte. »Verstehe.« Er hörte weiter zu. »Klingt ziemlich übel. Nein, ich weiß wirklich nicht, wo Bryan ist. Aber ich finde ihn und bringe ihn dann mit. Ja, Chief. Okay.«
    Pookie steckte das Handy weg. »Zou sagt, der Hand-Werker hat zum dritten Mal zugeschlagen. Zwei Leichen im Fort Mason Tunnel.«
    »Ich kenne den Ort«, sagte Bryan. Es handelte sich um einen stillgelegten U-Bahn-Tunnel unter Fort Mason. Man hatte ihn abgeriegelt, und er war schon seit Jahren nicht mehr in Betrieb, doch die Leute kamen immer noch dorthin. Keine Lichter, kein Verkehr. Der perfekte Ort, um ein Opfer beiseitezuschaffen und zu tun, was einem gerade in den Sinn kam. Ein neuer Serienkiller, ein Tatort, der sich plausibel anhörte … Und doch fühlte sich das alles nicht richtig an. »Hat sie gesagt, dass wir wieder offiziell im Dienst sind?«
    Pookie schüttelte den Kopf. »Das hat sie nicht erwähnt.«
    Zwei Menschen im Gebäudekomplex des SFGH hatten irgendwie mit Maries Kindern zu tun: Jebediah Erickson und Aggie James. Und plötzlich war von Zou die Anweisung gekommen, sie nicht länger zu schützen.
    Außerdem war es dunkel draußen. Und es wurde immer dunkler.
    »Pooks, ich glaube, dass Zou in irgendwelchen Schwierigkeiten steckt. Es sei denn, sie hat das alles von langer Hand geplant.«
    »Glaubst du, dass Maries Kinder kommen werden?«
    Bryan nickte. »Ja. Und zwar bald. Hast du einen Handschellenschlüssel? Wir müssen Aggie von hier wegschaffen.«
    Pookie nickte und zog einen Schlüssel aus seiner Tasche. Bryan löste Aggies Handschelle vom Bettrahmen. Ein Funkeln erfüllte Aggies Augen, das jedoch gleich wieder erlosch. Seine Miene drückte aus, dass er sich betrogen fühlte, als Bryan das lose Ende der Handschelle um sein eigenes Handgelenk legte und einrasten ließ.
    »Stehen Sie auf, Mister James«, sagte Bryan. »Kommen Sie mit mir, wenn Sie überleben wollen.«
    Pookie half dem Mann aus dem Bett. »Wohin willst du ihn bringen?«
    »Vorerst werde ich ihn im Wagen der Jessups einschließen«, sagte Bryan. »Ich muss sowieso hin, um etwas zu holen. Kannst du zu Ericksons Zimmer gehen?«
    Pookie nickte. »Aber beeil dich. Ich habe gerade eine weitreichende Entscheidung getroffen: Ich überlasse dir den ganzen Monsterscheiß.«
    Bryan legte eine Hand um Aggies Hüfte und führte den verwirrten, geschwächten Mann in den Flur hinaus.

Die Truppe wird zusammengerufen
    » E s wird aber auch Zeit, Chief«, sagte Rich Verde in sein Handy. »Die Medien haben hier überall ihre Nase drin. Wo warst du?«
    »Ich … ich weiß nicht.«
    Ihre Stimme klang seltsam, vielleicht ein wenig heiser.
    »Chief, ist alles okay? Was meinst du damit – du weißt es nicht?«
    »Augenblick.« Er hörte sie schniefen und sich den Hals freiräuspern. Vielleicht hatte sie dasselbe erwischt, was Clauser vor ein paar Tagen umgeworfen hatte.
    Rich Verde blieb am Rand der zwischen den Bäumen aufgespannten Plane stehen. Der Silberadler war darunter und kümmerte sich um die Leichen. Die hohen Kiefern, die den Tatort des Hand-Werkers umgaben, waren einen Hauch heller als der dunkle Himmel darüber, sodass

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