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Die Verborgenen

Die Verborgenen

Titel: Die Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Sigler
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Tasche. »Black Mister Burns hat etwas für uns. Aber er will die Sache nicht über den Polizeifunk laufen lassen.«
    »Cool. Gehen wir.«
    Pookie schüttelte den Kopf. »Nein, nur ich. Du brauchst ein paar Stunden Ruhe und musst etwas essen.«
    »Pooks, ich bin nicht in der Stimmung für ein Frühstück. Ich komme mir immer noch so vor, als hätte mich eine Dampfwalze überrollt, und du willst, dass ich ein paar Stunden Ruhe einlege?«
    Pookie zuckte mit den Schultern. »Ob dir das passt oder nicht, spielt keine Rolle. Mike Clauser klang begeistert. Er macht dir wahrscheinlich schon ein paar Würstchen heiß.«
    Bryan biss die Zähne zusammen. Manchmal bildete sich Pookie ein, besser über alles Bescheid zu wissen als jeder andere. »Du hast meinem Vater gesagt, dass ich zum Frühstück zu ihm komme?«
    Wieder zuckte Pookie mit den Schultern. »Du brauchst eine Pause, Mann. Ich weiß, dass du diese Morde nicht begangen hast, okay? Ich weiß es. Du musst ein paar Stunden lang aufhören, über all diese Dinge nachzudenken. Du musst für eine Weile den Stecker rausziehen. Geh oder geh nicht, aber du weißt, wie sehr sich dein Vater freuen würde.«
    Wahrscheinlich war Bryans Vater schon ganz aufgeregt angesichts der Aussicht, dass sein Sohn bei ihm vorbeischauen würde. Wenn Bryan jetzt nicht ginge, wäre das eine bittere Enttäuschung für Mike Clauser.
    »Hey, Pooks«, sagte Bryan. »Du bist ein elender Schwanzlutscher.«
    Pookie grinste. »Nur her mit den Dingern.«
    Plötzlich hörten sie die Schritte von drei Männern im Treppenhaus über ihnen.
    »Polyester kehrt zurück«, sagte Pookie. »Im Ernst, Mann, schau mal bei deinem Vater vorbei. Ich bin weg. Nimm dir ein Taxi.«
    Rasch verließ Pookie das Gebäude und ging zu seinem Wagen.
    Bryan überlegte, ob er hinter ihm hinterherrennen und versuchen sollte, mit ihm mitzukommen, doch Pookie hatte recht. Mike Clauser würde bereits die einzige Mahlzeit vorbereiten, die er beherrschte.
    »Arschloch«, wiederholte Bryan, und dann verließ auch er das Gebäude.

Besuch aus Chinatown
    D as Geräusch einer Maschine und das Rasseln der Ketten, die über Stein gezogen wurden, rissen Aggie aus einem kalten Schlaf. Er musste sich unbedingt bewegen. Gegen Übelkeit und Desorientierung ankämpfend, kroch er auf die weiße Wand zu. Er gelang ihm nicht, sie zu erreichen, bevor die Kette sich straffte, und so wurde er am Hals über den Boden geschleift. Er schaffte es gerade noch, die Füße unter seinen Körper zu schieben, aufzustehen und seinen Nacken der Wand zuzudrehen.
    Die Halsfessel schlug gegen die vorgesehene Stelle in der Wand.
    Die weiße Zellentür öffnete sich, doch diesmal war es nicht die kleine alte Kopftuch-Lady, die hereinkam.
    Fünf Monsterwesen in weißen Roben, die Köpfe von weißen Kapuzen bedeckt, betraten den Raum. Die letzten beiden trugen eine lange Stange, an der, an Hand- und Fußknöcheln gefesselt, ein bewusstloser Mann hing. Er sah aus wie ein alter Typ aus Chinatown: sonnengegerbtes, runzliges Gesicht, das schwarze Haar von grauen Strähnen durchzogen, ein rotes Flanellhemd über einem Super-Bowl-XXI-Shirt, das fast seine ganze Farbe verloren hatte, Bluejeans und abgenutzte, braune Arbeitsstiefel.
    Wie Aggie und die Mexikaner trug der Mann eine Halsfessel.
    Aggie starrte die Monstermenschen an. Er kniff die Augen zusammen und öffnete sie nach einer Weile wieder. Beim letzten Mal war er total breit gewesen. Nun war er es nicht.
    Das waren keine Monstergesichter. Das waren Halloweenmasken aus Gummi. Wie zuvor waren ein Schwein und ein Wolf dabei, aber jetzt erkannte Aggie, dass der Kobold eines dieser Wesen mit grünem Gesicht war, die Jabba the Hut aus Die Rückkehr der Jedi-Ritter beschützten. Es gab einen Hellboy mit roter Haut und gekappten Hörnern und eine Hello Kitty mit weißem Gesicht und schwarzen Schnurrhaaren.
    Die Männer in den Roben verloren keine Zeit. Hellboy hatte die Fernsteuerung, mit der er eine Kette rechts neben Aggie ein wenig lockerte. Schweinsgesicht und Hello Kitty banden die Hände und Füße des Mannes los, hakten die Kette in seiner Halsfessel ein und ließen ihn auf dem Boden liegen.
    Er rührte sich nicht.
    Die Maskierten drehten sich um und gingen auf das mexikanische Paar zu, dessen Halsfesseln an die Wand gezogen worden waren.
    »Devuélvame a mi hijo«, sagte der Mexikaner. Seine Stimme war ein verzweifeltes Flehen. »A Dios le pido!«
    Die Männer in den Roben schwiegen. Ihre Monstermasken verrieten keine

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