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Die Verfuehrerin

Titel: Die Verfuehrerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Mund um. Sie gaben Ihr Wort aus eigensüchtigen Motiven, ich nicht.«
    »Eine Geschichte, die Ihre Leser zu Tränen rührt und den Ruf von Nola Dallas weiter festigt, soll ein selbstloses Motiv sein?«
    »Gehen Sie weg von mir«, sagte sie, lief aber nicht länger auf das Haus zu. »Ich bin hier absolut sicher und habe nicht vor, mich in Gefahr zu begeben. Ich werde meinem Vater einen Brief schreiben, in dem ich ihm mitteile, daß Sie Ihre Verpflichtungen erfüllt haben und er Ihnen Ihre Begnadigung und das Geld geben soll. Ich werde Ihnen das Geld sogar aus dem Erbe meiner Mutter bezahlen. Also - werden Sie nun gehen?«
    »Und Sie hier ohne Schutz zurücklassen? Glauben Sie etwa, daß Hamilton vor Gewalttätigkeiten zurückschrecken wird, wenn Sie entdecken sollten, daß er etwas Gesetzloses tut?«
    »Asher kann mich ja beschützen.«
    Tynan gab ein Geräusch von sich, das einem spöttischen Lachen nahekam. »Und wer beschützt ihn? Sie können wählen: entweder bleibe ich als Gärtner hier und halte ein wachsames Auge auf Sie, oder wir beide reisen sofort ab.«
    Chris versteckte die geballten Fäuste in den Falten ihres Kleides. »Wie haben Sie meinen Aufenthaltsort entdeckt?«
    Er brachte sein Gesicht näher an das ihre heran. »Indem ich drei Pferde und drei Sättel zuschanden ritt. Lady, ich habe in den letzten Tagen nichts anderes getan, als Ihnen zu folgen und herauszufinden, wo sie sich versteckt haben könnten. Dann konnte mir endlich ein Sheriff auf die Sprünge helfen.«
    »Was konnte der denn schon wissen?« gab Chris, ihn anfunkelnd, zurück.
    »Mehr, als Sie ahnen! Er hatte schon von diesem Owen Hamilton gehört. Dieser Hamilton wickelt große Geschäfte ab und verfügt über beträchtliche Geldsummen. Sie haben es hier nicht mit so einem Einfaltspinsel wie Prescott zu tun, den Sie um den kleinen Finger wickeln könnten.«
    »Ich kann Asher um den kleinen Finger...« sie hielt inne, denn plötzlich tauchte zwischen den Bäumen eine außerordentlich schöne Frau mit dunklen Haaren und Augen auf, mit einer perfekten Figur und einem anmutigen Gang, der zugleich etwas ungemein Erotisches hatte. »Wer ist denn das?«
    »Mein Leibwächter. Wenn Sie sich eine neue Identität zulegen, dachte ich, kann ich das auch. Pilar erklärte sich dazu bereit, für die Dauer dieses Fiaskos meine Frau zu sein. Und ich denke, wenn Sie mit diesem tapferen Mr. Prescott Zusammenleben und ich mit Pilar, wird so etwas wie im Regenwald nicht mehr passieren. Ich möchte nicht wieder ins Gefängnis zurück.«
    »Als Ehefrau?« flüsterte Chris. »Ihre Ehefrau?«
    Tynan sah sie mit schmalen Augen an. »Ja, der Gärtner hat eine Frau. Pilar wird im Haus aushelfen, während ich hier im Garten arbeite. Wenn wir beide auf Sie aufpassen, dachte ich, sollten wir hoffentlich in der Lage sein, Sie zu beschützen.«
    »Wo werden Sie wohnen?«
    »Im Gärtnerhaus natürlich. Hören Sie, Chris, wenn Sie Ihre Rolle spielen wollen, damit Sie zu Ihrer Story kommen, sollten Sie jetzt lieber damit anfangen. Sie sind beauftragt, mir zu sagen, was ich hier tun soll?«
    »Ich würde Ihnen nur zu gern sagen, was Sie tun sollen, Mr. Tynan«, sagte sie mit einem falschen Lächeln, drehte ihm den Rücken zu und ging zum Haus zurück.
    »Soll ich Sie denn nicht wenigstens mit Pilar bekannt machen?« rief er ihr mit einem Lachen in der Stimme nach.
    Chris ging weiter.

Kapitel 13
    »Diana«, wies Asher sie im scharfen Ton zurecht, »dein Vetter spricht mit dir.«
    Chris sah von ihrem Teller hoch und blickte Owen Hamilton einen Moment verwirrt an, als wüßte sie nicht, wer er sei.
    »Da siehst du, wie schwer ich es zuweilen mit ihr habe«, hörte sie Asher sagen. »Sie kann einem manchmal schrecklich auf die Nerven gehen.«
    »Nun, ja...«, sagte Owen vorsichtig. »Wie bist du mit dem neuen Gärtner zurechtgekommen, Diana?«
    Unity stellte eine große Schüssel mit Karotten auf den Tisch.
    »Ein Mann, der so aussieht wie er, kommt mit jeder Frau zurecht. Ich weiß nicht, ob ich Als häßliches Gesicht jetzt noch ertragen könnte.«
    Owen warf seiner Haushälterin einen tadelnden Blick zu.
    »Er scheint zu wissen, was er tut«, murmelte Chris. »Ich glaube, er hat auf einer Farm gearbeitet.«
    »Ich glaube nicht, daß er ein Farmer ist«, sagte Lionel. »Ich denke, er ist ein Räuber. Ich glaube, er beraubt Banken und schießt Menschen tot.«
    »Es gibt noch Schlimmeres als Räuber«, murmelte Unity, ehe sie das Zimmer wieder verließ.
    Asher warf einen

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