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Die Verfuehrung Des Ritters

Die Verfuehrung Des Ritters

Titel: Die Verfuehrung Des Ritters Kostenlos Bücher Online Lesen
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in die Höhe, aber auch hier bröckelte alles.
    Turm und Mauer stellten für die Burgbewohner eine größere Gefahr dar als für eine angreifende Armee.
    »Die Steinmetze kommen bald«, sagte Griffyn. Er zeigte auf die einzelnen Gebäude.
    »Der Turm, die Kapelle. Das wird alles wieder aufgebaut.«
    Sie lächelte.
    »Und da vorne«, er wies nach Norden, »werden wir eine Küche bauen.«
    »Aber wir haben schon ein Küchengebäude, Griffyn.«
    »Ja, eine alte Küche. Aus Holz. Ich spreche von einer aus Stein. Ich habe deine Köchin gesehen und ihr Essen gekostet. Es schmeckt hervorragend, aber ihre Arbeitsweise ist überaus chaotisch.«
    »Sie ist halt... schöpferisch«, gab Gwyn zu.
    »Sie ist entsetzlich.«
    Sie lachte.
    »Wir werden Gäste haben, Gwyn. Viele Gäste. Deine Dienerschaft braucht eine neue Küche. Also bauen wir eine.«
    Sie nickte und konnte gar nicht mehr aufhören zu lächeln. »Sie brauchen die neue Küche, du hast recht.«
    Er stützte sich mit den Unterarmen auf die Mauer und klatschte in die Hände. Sein Blick schweifte über das Tal. »Diese Burg wird ihre alte Stärke zurückbekommen.«
    »Sie wird wunderbar«, bekräftigte sie mit leisem Stolz und schaute zu Alex. Er beobachtete sie und Griffyn. Der Ausdruck in seinen Augen war undurchdringlich, aber keineswegs freundlich. Gwyn knickste kurz. »Ich werde euch jetzt nicht länger stören. Mylord. Sir Alex.« Damit wandte sie sich ab.«
    Sie ging davon und lenkte ihre Schritte zum südlichen Turm. Sie wusste, wusste, wusste einfach, dass er ihr folgen würde.
    Sie trat in den Schatten des Turms und wandte ihr Gesicht dem Regen zu. Sie wollte noch nicht nach drinnen gehen, nicht, solange es noch regnete. Sie würde einfach hierbleiben und im Nieselregen auf Griffyn warten.
    Und wenn es hundert Jahre dauerte.

15. KAPITEL
    Griffyn ließ kaum eine Minute verstreichen, bis er ihr folgte. Als er den Wehrgang des Südturms betrat, lehnte Gwyn, die Hände hinter sich auf die Mauer gestützt, zwischen zwei der Zinnen.
    Regentropfen glitzerten in ihrem Haar. Sie hatte sich einen Umhang umgelegt und trag darunter ein einfaches, züchtiges Kleid mit passender Tunika, die lange, eng anliegende Ärmel hatte. Die feuchte Luft ließ den weißen Stoff an ihrer Haut kleben und betonte ihre Brüste. Griffyn sah ihre Knospen, die sich deutlich abzeichneten.
    Gwyn zitterte, als sie ihn lächelnd ansah.
    Ein frischer Wind wehte und spielte mit ihrem Haar. »Kannst du es fühlen? Es ist, als läge Silber in der Luft!«, rief sie ihm entgegen.
    Statt ihr zu antworten, drehte Griffyn sich um und rief nach Alex. Gwyn beobachtete, wie er die Stufen wieder hinunterging, sich auf halber Strecke mit Alex traf und dem Freund etwas sagte. Dann kehrte er zu Gwyn zurück.
    Er kam auf sie zu. Wortlos umfasste er ihr Gesicht mit beiden Händen und küsste sie so zärtlich, dass sie glaubte, sterben zu müssen. Seine Lippen strichen wie ein Windhauch über ihre. Er küsste sie zweimal, dreimal, dann begann er, ihren Mund mit seiner Zunge zu erkunden. Das Feuer, das er in Gwyn entfachte, ließ sie wünschen, überall von ihm berührt zu werden.
    Sie legte die Arme um ihn und schwelgte darin, ihm einfach nahe sein zu dürfen.
    Sein Kuss wurde verlangender, und er drängte sie zurück, bis seine Oberschenkel gegen ihre stießen.
    Er drückte sie gegen die Zinne und entzog sie damit den Blicken aller Neugierigen, die zufällig nach oben schauten. Seine Hände waren überall und weckten in ihr das vertraute Fieber. Die Stellen ihres Körpers, die er nicht berührte, sehnten sich schmerzlich nach ihm.
    »Nein«, keuchte sie.
    »Doch«, erwiderte er rau. Die pochende Hitze zwischen ihren Beinen wuchs mit jedem Kuss, und Gwyn spürte, wie feucht sie war. Ihr Körper rieb sich unwillkürlich an seinem.
    »Nein!«, protestierte sie schwach. »Nicht hier.«
    »Alex bewacht die Treppe.«
    »Pagan, nein!«
    Er hob den Kopf. »Letzte Nacht war ich noch Griffyn«, bemerkte er mit einem schiefen Grinsen. »Habe ich in deinen Augen seitdem so viel verloren?«
    Sie schüttelte den Kopf und versuchte, ihr Kleid glatt zu streichen. Er zog sie an sich.
    Sein Blick suchte ihren. In seinen Augen lag ein seltsam abwesender Ausdruck, fast so, als hätte er sich von ihr entfernt, und dieser Gedanke zerriss Gwyn fast das Herz.
    Er fuhr mit einer Fingerspitze über ihre Wange. »Du bist so schön.«
    Warm legten sich seine Hände auf ihre, und drängten sie, nach ihrem Rock zu greifen und ihn zusammen mit

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