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Die vergessene Sonne - Ride, C: Die vergessene Sonne - The Inca Cube

Die vergessene Sonne - Ride, C: Die vergessene Sonne - The Inca Cube

Titel: Die vergessene Sonne - Ride, C: Die vergessene Sonne - The Inca Cube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Ride
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des Hotels stehen. Sie hatte Hanna gebeten, die Tür einzutreten. Er hatte das Holz um das Schloss herum zertrümmert und ihnen so Zugang verschafft. Drinnen standen Stapel von Kartons, um die sie herumgehen musste.
    »Hanna, bewachen Sie die Tür, und lassen Sie niemanden in meine Nähe!«, befahl sie. Sie sah ihm an, dass er dachte, sie würde den Verstand verlieren.
    Bischof Francisco stand in durchnässter Kleidung da und zeigte auf Wilson. »Du hast deine Wunden erneut geheilt, wie ich sehe. Wirklich sehr beeindruckend.« Ein Lächeln ging über sein abgezehrtes Gesicht und enthüllte seine schwarzen Zähne.
    »Ich kann von viel größerem Nutzen sein, wenn wir nicht eins werden«, erklärte Wilson.
    »Ich werde entscheiden, was das Beste ist«, erwiderte der Bischof.
    Helena stand endlich neben Wilson und richtete den Revolver auf den Bischof.
    In der offenen Tür stand ein Soldat in blauer Uniform mit Goldknöpfen am Kragen, ein Offizier. Er war völlig durchnässt, und das Wasser tropfte ihm vom Mützenschirm. Er trug ein Gewehr.
    »Halten Sie Ihre Männer zurück«, befahl der Bischof. »Dies ist ein böser Ort. Bringen Sie die Schlüssel, und machen Sie diesen Mann los.« Doch der Offizier rührte sich nicht, sondern starrte auf die tote Frau. »Capitán Gonzales! Machen Sie ihn los!«
    Der laute Befehl brachte den Offizier endlich in Bewegung.
    »Das ist Gonzales!«, sagte Helena. »Der Mann, dessen Familie du angeblich ermorden wirst.«
    Gonzales war entsetzt, als er in das Verlies trat, und der Gestank setzte ihm offensichtlich zu. Er blickte Wilson an. »Ich habe Sie erschossen«, sagte er. »Sie sollten tot sein, Sie ruchloser Kerl.«
    »Und Sie sollten zu Hause bei Ihrer Familie sein«, sagte Wilson. »Nicht hier ...«
    Gonzales hob das Gewehr und rammte Wilson den Schaft gegen die Brust, dass diesem die Luft wegblieb und seine Knie nachgaben. Gonzales prügelte weiter hasserfüllt auf ihn ein.
    Helena schrie und wollte eingreifen, doch ihr Revolver sauste durch den Kopf des Hauptmanns, als wäre er Luft.
    Wilson hing kraftlos an den Ketten, während er wieder und wieder geschlagen wurde. Vor Schmerzen stöhnend fiel sein Blick kurz auf das Gesicht des Bischofs, der lächelte. Der Scheißkerl lächelte!
    Gonzales schnaufte noch von der Anstrengung, als er die Handschellen öffnete. Wilson fiel halb bewusstlos in den Kot und das Blut am Boden.
    »Du darfst dich nicht wehren«, drängte Helena. »Lieg einfach da. Es sind zu viele Soldaten vor der Tür, als dass du eine Chance hättest.«
    Gonzales verpasste Wilson noch einen Schlag mit dem Gewehrkolben, dann drehte er ihm die Arme auf den Rücken und legte ihm Handschellen an.
    »Du musst ruhig bleiben«, drängte Helena.
    »Ich ergebe mich meinem Schicksal«, sagte Wilson, ohne sich zu bewegen. Er verdrehte die Augen und sah den Bischof neben sich stehen. »Was immer Sie befehlen, ich werde gehorchen. Sie sind der erhabene Gebieter, Francisco Pizarro von Trujillo, der Befreier von Cusco, Statthalter von –«
    Gonzales trat Wilson gegen den Kopf. »Schnauze, du schwafelnder Irrer!« Dann drückte er Wilsons Gesicht mit dem Stiefel in den Dreck.
    Der Bischof zeigte auf Bingham. »Nehmen Sie den ebenfalls mit.«
    Gonzales schwenkte herum und schlug Bingham mit dem Gewehrkolben. Als der in die Knie sackte, machte Gonzales ihn von der Wand los und trat ihm in den Magen. Er riss die beiden Gefangenen an den Handgelenken hoch und stieß sie vor sich her zur Tür.
    Wilson spuckte ihm einen Blutklumpen vor die Füße. »Wenn ich dein Gebieter bin, werde ich mich an diese Behandlung erinnern.«
    Bischof Francisco rieb sich schadenfroh die Hände. »Du willst Rache? Diese Eigenschaft schätze ich an einem Mann mehr als alle anderen, daran zeigt sich seine Gesinnung. Dennoch, wenn du zu fliehen versuchst, lasse ich dich auf höchst schmerzhafte Weise töten: Ich lasse dir lebendig die Haut abziehen und dich dein eigenes Fleisch essen.«
    Wilson und Bingham wurden den Gang entlanggetrieben, an den aufgereihten Soldaten vorbei. Als er eine lange Treppe hinaufsteigen musste, atmete Wilson endlich frische Luft. Die ganze Zeit über war Helenas weißer Lichtfleck neben ihm.
    Sie redete ruhig auf ihn ein. »Es sind zehn Soldaten insgesamt, einschließlich Gonzales. Draußen regnet es. Es soll heute Nacht Überschwemmungen geben. Ich habe gelesen, dass dabei hundertsechsundzwanzig Leute in Cusco umkommen werden. Das können wir für uns nutzen, ganz sicher.«
    Als

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