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Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Titel: Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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drehte sich um und sah ihr in die Augen. Wie er diese Frau liebte!
    Er wußte, daß er über diesen Punkt nicht mit ihr diskutieren konnte, daß sie all seine Argumente entkräften oder einfach ignorieren würde.
    »Ich gehe mit dir, den ganzen Weg«, sagte Catti-brie, und ihr Tonfall ließ keinen Einwand zu. »Und ich glaube, daß Deudermont und Harkle und vielleicht noch ein paar der anderen ebenfalls mitkommen werden. Versuch doch, uns davon abzuhalten, Drizzt Do'Urden!«
    Drizzt setzte zu einer Erwiderung an, überlegte es sich dann jedoch anders. Warum sollte er es versuchen? Er würde seine Freunde niemals überzeugen können, daß er seinen dunklen Weg alleine gehen mußte. Niemals.
    Er blickte wieder auf die dunkle See hinaus und zum Mond und den Sternen. Seine Gedanken richteten sich erneut auf Zaknafein und den »goldenen Ring«, den die Hexe ihm hingehalten hatte.
    »Wir werden mindestens zwei Wochen brauchen, um wieder in den Hafen zu gelangen«, klagte er.
    »Drei, wenn der Wind nicht bald auffrischt«, warf Catti-brie ein, ohne ihre Augen von dem so wichtigen Pergament zu nehmen.
    Nicht allzu weit entfernt saß Harkle Harpell direkt unter dem Geländer des Achterdecks auf dem Hauptdeck und rieb sich eifrig die Hände. Er teilte Drizzts Bedauern, daß dies alles so lange dauern würde, und sein Magen würde auch keine weiteren drei Wochen des wogenden Meeres ertragen.
    »Der Nebel des Schicksals«, murmelte er unhörbar und dachte an seinen neuen, mächtigen Zauber, der ihn überhaupt erst zur Seekobold gebracht hatte. Die Gelegenheit schien günstig, den Zauber erneut anzuwenden.

Ein Sturm braut sich zusammen
    Revjaks Lächeln erreichte fast seine Ohren, als er sah, daß die Gerüchte stimmten und Bruenor Heldenhammer in das Eiswindtal zurückgekehrt war. Die beiden hatten die ersten vierzig Jahre von Revjaks Leben Seite an Seite gewohnt, doch in dieser Zeit hatte der Barbar Bruenor fast ausschließlich als Feind gekannt. Doch dann hatte Wulfgar die nomadischen Stämme vereinigt und sie als Verbündete der Leute von Zehnstädte und der Zwerge des Clans Heldenhammer in den Krieg gegen den üblen Akar Kessel und seine Goblinhorden geführt.
    Bei jener Gelegenheit vor weniger als einem Jahrzehnt hatte Revjak die Stärke und Tapferkeit von Bruenor und den anderen Zwergen zu schätzen gelernt. In den wenigen folgenden Wochen, bevor Bruenor und Wulfgar aufgebrochen waren, um Mithril-Halle zu suchen, hatte Revjak viele Tage mit dem Zwerg verbracht, und die beiden hatten enge Freundschaft geschlossen. Bruenor wollte gehen, aber der Rest des Clans Heldenhammer würde im Eiswindtal bleiben, bis Mithril-Halle gefunden war, und Revjak hatte die Verantwortung auf sich genommen, die Freundschaft zwischen den riesigen Barbaren und den Zwergen zu festigen. Er hatte dies so gut getan, daß viele aus seinem Volk, darunter auch Berkthgar, dafür gestimmt hatten, mit dem Clan Heldenhammer nach Süden zu gehen und sich ihnen im Kampf um Mithril-Halle anzuschließen, und dort waren sie mehrere Jahre geblieben.
    Es erschien dem weisen Revjak, als hätte Berkthgar das alles vergessen, denn als der riesige Krieger nun das Zelt betrat, um sich dem Treffen mit Bruenor und Stumpet anzuschließen, hatte er ein hartes und unnachgiebiges Gesicht aufgesetzt.
    »Setz dich, Berkthgar«, bat Revjak den Mann und deutete auf den Platz neben sich.
    Berkthgar hob die Hand, um anzuzeigen, daß er stehenbleiben würde. Revjak erkannte, daß er imposant auf die sitzenden Zwerge wirken wollte, indem er über ihnen aufragte. Falls es den zähen Bruenor überhaupt kümmerte, so zeigte er das nicht. Er lehnte sich bequem auf der dicken Decke aus übereinandergestapelten Fellen zurück, damit er nicht den Kopf ins Genick legen mußte, um zu dem stehenden Berkthgar hinaufzuschauen.
    »Du siehst noch immer so aus, als hätte dir dein letztes Essen nicht geschmeckt«, bemerkte der Zwerg zu Berkthgar.
    »Warum ist ein König so weit fort von seinem Reich?« erwiderte Berkthgar.
    »Ich bin kein König mehr«, verbesserte ihn Bruenor. »Ich habe den Titel an meinen Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater zurückgegeben.«
    Revjak blickte den Zwerg neugierig an. »Gandalug?« fragte er und erinnerte sich an die unwahrscheinliche Geschichte, die ihm Berkthgar erzählt hatte. Angeblich war Bruenors Vorfahr, der Stammvater des Clans Heldenhammer und Gründer von Mithril-Halle, als Gefangener der Dunkelelfen von den Toten zurückgekehrt.
    »Genau der«, antwortete

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