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Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Titel: Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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zu kümmern schien.
    »Stimmt es?« fragte Drizzt Cadderly.
    »Ich weiß es nicht genau«, erwiderte der Priester. »Aber ich glaube, daß unsere Beschwörung Errtus auf die Erste materielle Ebene möglicherweise tatsächlich die Verbannung des Balors beendet hat.«
    »Und du wußtest es die ganze Zeit über«, beschuldigte ihn Catti-brie.
    »Ich habe es vermutet«, gab Cadderly zu.
    »Warum hast du mich dann die Bestie rufen lassen?« fragte Drizzt völlig überrascht. Er hätte nie erwartet, daß Cadderly die Verbannung eines so bösartigen Ungeheuers beenden würde. Als er den Priester jedoch jetzt musterte, hatte er das Gefühl, daß Cadderly sich überhaupt keine Sorgen zu machen schien.
    »Der Unhold kann, wie es bei all diesen Wesen der Fall ist, die Erste materielle Ebene nur mit Hilfe eines Priesters oder Zauberers betreten«, erklärte Cadderly. »Auf jeden, der einer solchen Zunft angehört und ein solches Wesen beschwören will, warten viele, viele Ungeheuer, sogar andere Balors. Die Befreiung von Errtu, wenn er jetzt wirklich frei sein sollte, ist nicht mehr als eine Farce.«
    In diesen Zusammenhang gestellt, ergab es für Drizzt und Catti-brie Sinn. Zauberer, die einen Unhold beschwören wollten, um ihn sich zu Diensten zu machen, würden auf keinen Mangel stoßen; der Abgrund war voll von mächtigen Monstren, die alle darauf brannten, Verderben über die Sterblichen zu bringen.
    »Was ich jedoch befürchte«, gab Cadderly zu, »ist, daß dieser besondere Balor dich über alle Maßen haßt, Drizzt. Möglicherweise wird er dich trotz seiner letzten Worte jagen, sobald er unsere Welt wieder betritt.«
    »Oder ich werde ihn jagen«, erwiderte Drizzt ruhig und furchtlos. Das brachte ein Lächeln auf Cadderlys Lippen. Es war genau die Reaktion, die er von dem mutigen Drow erhofft hatte. Hier war ein mächtiger Krieger für die Sache des Guten, das wußte Cadderly. Der Priester hatte großes Vertrauen darin, daß Drizzt und seine Freunde in einem solchen Kampf, wenn es denn dazu käme, siegen und damit die Qual von Drizzts Vater beenden würden.

    * * *

    Waillan Micanty und Dunkin Langmast kamen später an diesem Tag in der Schwebenden Seele an und fanden Kapitän Deudermont draußen, vor dem Gebäude, wo er sich im Schatten eines Baumes ausruhte und ein weißes Eichhörnchen mit seltsamen Nüssen fütterte.
    »Percival«, erklärte Deudermont den beiden Männern und streckte eine Hand zu dem Eichhörnchen aus. Sobald Percival sich die Nuß genommen hatte, deutete Deudermont auf Pikel Felsenschulter, der wie immer damit beschäftigt war, die vielen Beete zu pflegen. »Pikel dort hat mich darüber informiert, daß Percival ein persönlicher Freund von Cadderly ist.«
    Waillan und Dunkin tauschten einen fragenden Blick aus, da keiner eine Ahnung hatte, wovon Deudermont sprach.
    »Es ist nicht wichtig«, meinte der Kapitän, erhob sich und bürstete sich die Zweige von der Hose. »Wie sieht es auf der Seekobold au s?«
    »Die Reparaturen sind im Gange«, erwiderte Waillan. »Viele Fischer aus Carradoon haben sich uns angeschlossen, um zu helfen. Sie haben sogar einen Baum gefunden, der den Mast ersetzen kann.«
    »Ein freundliches Völkchen, diese Männer aus Carradoon«, warf Dunkin ein.
    Deudermont musterte Dunkin eine Weile und freute sich über die kleinen Veränderungen, die er bei dem Mann beobachtet hatte. Dies war nicht derselbe säuerliche und intrigante Botschafter, der damals im Namen von Fürst Tarnheel Embuirhan auf der Suche nach Drizzt Do'Urden auf die Seekobold gekommen war. Der Mann war laut Waillan ein fähiger Seemann und guter Kamerad, und Deudermont hatte vor, ihm einen regulären Posten als Mannschaftsmitglied der Seekobold anzubieten, sobald sie herausgefunden hatten, wie sie das Schiff wieder ins Schwertmeer bekommen konnten, wo es hingehörte.
    »Robillard ist in Carradoon«, sagte Waillan unerwartet und überraschte damit den Kapitän, obwohl Deudermont nie bezweifelt hatte, daß der Zauberer den Sturm überlebt hatte und sie irgendwann finden würde. »Oder er war es zumindest. Vielleicht ist er jetzt schon wieder zurück in Tiefwasser. Er sagt, er könne uns dahin zurückbringen, wo wir hingehören.«
    »Aber es wird uns einiges kosten«, fügte Dunkin hinzu. »Denn der Zauberer braucht dazu die Hilfe seiner Gilde, einer außerordentlich gierigen Bande, wie Robillard selber zugibt.«
    Dies machte Deudermont keine großen Sorgen. Die Fürsten von Tiefwasser würden ihm wahrscheinlich

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