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Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis

Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis

Titel: Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Teufelchen sarkastisch.
    »Was den Dienst für Rai'gy anbetrifft, ja«, erwiderte der Drow, und dies überraschte offensichtlich sowohl das Teufelchen wie Rai'gy. »Was dein Wissen über Cadderly angeht, nein. Es ist zu wichtig, und wenn wir dich hundert Jahre lang foltern müssen, um es dir zu entlocken, werden wir es tun.«
    »Dann wäre Cadderly lange tot«, sagte Druzil trocken.
    »Das Foltern würde mir jedoch trotzdem Vergnügen bereiten«, antwortete Jarlaxle rasch, und das Teufelchen wusste genug über Dunkelelfen, um zu wissen, dass dies keine leere Drohung war. »Druzil wünscht, Cadderly zu schaden«, gab das Teufelchen zu, und seine dunklen Augen funkelten. »Dann erzähle es uns«, sagte Jarlaxle. »Alles.«
    Später an diesem Tag, während Druzil und Rai'gy an den magischen Sprüchen arbeiteten, die sie als Meister und Vertrauter aneinander binden würden, saß Jarlaxle im Unterkeller vom Haus Basadoni. Er hatte wirklich viel von dem Teufelchen erfahren, genug, um Jarlaxle zu dem Entschluss kommen zu lassen, seine Gruppe nicht in die Nähe des Mannes namens Cadderly Bonaduce zu bringen. Druzil war darüber bitterlich enttäuscht. Der Abt der Schwebenden Seele, der über unendlich viel mehr Magie verfügte als selbst Rai'gy und Kimmuriel zusammen, könnte sich als ein zu gefährlicher Feind erweisen. Schlimmer noch, Cadderly baute anscheinend wieder einen Priesterorden auf und umgab sich mit jungen und starken Schülern, enthusiastischen Idealisten.
    »Das sind die Schlimmsten«, sagte Jarlaxle, als Entreri den Raum betrat. »Idealisten«, erklärte er, als er den verwirrten Blick des Meuchelmörders sah. »Idealisten hasse ich mehr als alles andere.« »Es sind blinde Narren«, stimmte ihm Entreri zu.
    »Es sind unberechenbare Fanatiker«, meinte Jarlaxle. »Blind für jede Gefahr und für jede Angst, solange sie glauben, dass ihr Weg sich in Übereinstimmung mit dem Willen ihrer jeweiligen Gott-Figur befindet.«
    »Und der Führer dieser anderen Gilde ist ein Idealist?«, fragte ein verwirrter Entreri, denn er dachte, man hätte ihn gerufen, um sein bevorstehendes Treffen mit den übrigen Gilden von Calimhafen zu besprechen, in dem ein Krieg verhindert werden sollte, bevor er begann.
    »Nein, nein, dies ist eine andere Angelegenheit«, erklärte Jarlaxle und winkte ab. »Eine, die meine Aktivitäten in Menzoberranzan betrifft und nicht hier in Calimhafen. Lasst Euch damit nicht belasten, denn Ihr habt weit Wichtigeres vor Euch.«
    Und auch Jarlaxle schob diese Angelegenheit beiseite und konzentrierte sich auf das näherliegende Problem. Druzils Bericht über Cadderly hatte ihn überrascht, da er niemals erwartet hätte, dass dieser Mensch ein solches Problem darstellen könnte. Trotz des Entschlusses, seine Leute von Cadderly fernzuhalten, war er nicht sonderlich besorgt, denn soweit er wusste, waren Drizzt und seine Freunde noch weit von der großen Bibliothek entfernt, welche die Schwebende Seele genannt wurde. Dies war ein Ort, den sie nach Jarlaxles Willen niemals erreichen würden.

    * * *

    »Jau, ein Vergnügen, euch zu treffen! Oh, ein Vergnügen, König Bruenor, und auch dein Gefolge sei gegrüßt.« Bumpo Donnerschieber, ein rundlicher, rotgesichtiger kleiner Zwerg mit feuerrotem Bart und einer riesigen, flachen, zur Seite gequetschten Nase, versicherte Bruenor dies mindestens zum zehnten Mal, seit die Gründler in Baldurs Tor abgelegt hatte. Das Zwergenschiff war ein niedriges, zwanzig Fuß langes Gefährt mit flachem Boden und zwei Ruderbänken – von denen jedoch gewöhnlich nur eine benutzt wurde – und einer langen Heckstange zum Steuern und um sich damit vom Grund abzustoßen. Bumpo und sein ebenso rundlicher und umständlicher Bruder Donat waren fast übereinander gestolpert, als sie den Achten König von Mithril-Halle erblickt hatten. Bruenor war ehrlich überrascht gewesen, dass sein Name so außerordentlich bekannt geworden war, auch wenn es in seinem eigenen Volk war. Jetzt verwandelte sich dieses Erstaunen jedoch allmählich in Lästigkeit, da Bumpo und Donat und ihre rudernden Vettern Yipper und Quipper Fischquetscher damit fortfuhren, unausgesetzt Komplimente, Ergebenheitsversprechen und allgemeine Schmeicheleien auf ihn herabregnen zu lassen.
    Ein Stück weit hinter den Zwergen saßen Drizzt und Catti-brie und lächelten. Der Waldläufer schaute immer wieder zwischen Catti-brie – wie sehr er es liebte, sie zu betrachten, während sie es nicht bemerkte – und dem Tumult hin

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