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Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber

Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber

Titel: Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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am Leben. Danach kannst du um dein eigenes Leben schachern. Das Schwert wird dir gegen die Dunkelelfen wenig nützen, denn sie brauchen keine Magie, um dich zu vernichten.«
    »Aber wenn ich um mein Leben feilschen muss, warum soll ich es nicht mit dem Schwert in der Hand tun?«, fragte Kohrin Soulez.
    Als Antwort blickte Entreri zu der schlafenden Gestalt Ahdahnias zu seinen Füßen nieder.
    »Ich soll darauf vertrauen, dass du dein Wort hältst?«, fragte Soulez.
    Entreris einzige Antwort bestand darin, den Mann mit kaltem Blick zu mustern.
    An der schweren Tür erklang ein scharfes Pochen. Als sei dieses Geräusch nahender Gefahr ein Startsignal gewesen, sprang Kohrin Soulez vor und hieb wild zu.
    Entreri hätte Ahdahnia töten und trotzdem ausweichen können, tat dies aber nicht. Er glitt hinter den Vorhang zurück, duckte sich tief und huschte zur Seite. Er hörte das Zerreißen des Gewebes, als Soulez darauf einhackte. Charons Klaue fuhr mit Leichtigkeit durch den Stoff und riss sogar noch Stücke aus der Wand.
    Entreri kam auf der anderen Seite hinter dem Vorhang hervor und sah, dass der Mann bereits auf ihn zukam. Soulez' Gesicht trug einen Ausdruck zwischen Wahnsinn und Triumph.
    »Für wie wertvoll werden die Drowelfen mich wohl halten, wenn sie hereinkommen und den toten Artemis Entreri vorfinden?«, prahlte er, bevor er eine Schlagkombination aus Ausfall, Finte und Hieb in Richtung der Schulter des Meuchelmörders ausführte.
    Entreri hatte bereits das Schwert in der rechten Hand, während er in der Linken noch immer den Dolch hielt. Jetzt riss er es hoch und schlug den Hieb zur Seite. Soulez war gut, sehr gut, und hatte seine mächtige Waffe wieder in eine Verteidigungshaltung gebracht, bevor der Meuchelmörder beginnen konnte, ihn mit dem Dolch zu attackieren.
    Respektvoll hielt Artemis Entreri Abstand von dem Mann und mehr noch von der fürchterlichen Waffe. Er wusste genug über Charons Klaue, um sich bewusst zu sein, dass schon eine winzige Wunde an der Hand, die er sich selbst bei einer gelungenen Parade zuziehen konnte, schwären und wuchern und ihn wahrscheinlich umbringen würde.
    Der tödliche Meuchelmörder, der überzeugt war, die richtige Öffnung in der Verteidigung seines Feindes zu finden, umkreiste den Mann langsam immer wieder.
    Soulez griff erneut an, erst mit einem tief angelegten Stoß, vor dem Entreri zurücksprang, gefolgt von einem hohen Hieb, unter dem er sich wegduckte. Der Meuchelmörder schlug mit dem Schwert nach der rot glänzenden Klinge und stieß nach dem Bauch seines Gegners. Es war eine brillante und schnelle Kombination, die die meisten Feinde zumindest leicht verwundet hätte.
    Soulez kam nicht einmal nahe genug heran, um Entreri zu treffen. Immer wieder musste er sich hastig zurückziehen und weit zur Seite schlagen, um den Meuchelmörder in Schach zu halten, der irgendwie nach rechts ausgewichen war, während er den dritten Stoß hart parierte.
    Kohrin Soulez knurrte wütend, als sie sich wieder aufrichteten und sich über eine Entfernung von zehn Fuß hinweg anfunkelten, während Entreri seine Kreisbewegungen fortsetzte. Jetzt setzte sich auch Soulez in Bewegung, um seinen Gegner abzufangen.
    Er zog ein Bein leicht nach, wie Entreri bemerkte, um für einen schnellen Richtungswechsel gewappnet zu sein und jedes Ausweichen, jeden Fluchtversuch vereiteln zu können. »Du bist so versessen auf Charons Klaue«, sagte Soulez kichernd, »aber kennst du überhaupt die wahre Schönheit der Waffe? Kannst du ihre Macht und ihre Tricks auch nur im Entferntesten ermessen, Meuchelmörder?«
    Entreri fuhr fort, von links nach rechts zu pendeln und dabei zurückzuweichen, sodass Soulez das Kampffeld immer mehr verengen konnte. Der Meuchelmörder wurde allmählich ungeduldig, und zudem deuteten die Geräusche an der Tür an, dass der Widerstand draußen im Gang gebrochen war. Die Tür war massiv und stark, aber sie würde nicht lange standhalten, und Entreri wollte dies hier beenden, bevor Raiguy und die Dunkelelfen hereinkamen.
    »Du hältst mich für einen alten Mann«, meinte Soulez und stürmte mit einem kurzen Ausfall vor.
    Entreri parierte und konterte diesmal mit einem Gegenangriff. Sein Schwert glitt unter die Waffe seines Feindes und drückte sie nach außen. Der Meuchelmörder drehte sich um und trat gleichzeitig mit zustoßendem Dolch vor, musste aber sein Schwert zu schnell von der mächtigen Waffe des anderen lösen. Der Winkel der Parade drückte die magische Klinge

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