Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Vergessenen Welten 16 - Die Drachen der Blutsteinlande

Titel: Die Vergessenen Welten 16 - Die Drachen der Blutsteinlande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
Vom Netzwerk:
uns.«
    »Es gibt in dieser Sache keinen Raum, um zu feilschen«, warnte Tazmikella.
    »Ich habe sie nicht.«
    Die Drachenschwestern wechselten besorgte Blicke und sahen Jarlaxle dann zweifelnd an.
    Auf der anderen Seite des Schankraums kam Athrogate auf die Knie hoch und schüttelte den haarigen Kopf. Immer noch wacklig, stand er auf und taumelte einen Schritt auf den Tisch zu.
    »Um König Gareth zu entkommen, musste ich mich an alte Freunde wenden«, sagte der Drow. Er hielt inne und sah Ilnezhara an. »Ihr kennt Euch gut mit Wahrheitszaubern aus, oder?«, fragte er. »Dann benutzt einen, um festzustellen, ob ich die Wahrheit sage, denn Ihr solltet mir jedes Wort glauben.«
    »Der Jarlaxle, den ich kenne, würde sich nicht so einfach von solch mächtigen Artefakten trennen«, erwiderte Ilnezhara. Dennoch, sie begann mit dem Zauber, wie er gebeten hatte.
    »Das ist nur, weil Ihr nichts von Bregan D’aerthe wisst.«
    »D’aerthe? Hast du deine Burg nicht so genannt?«, fragte Tazmikella, während ihre Schwester ihre Vorbereitungen für den Zauber zu Ende führte.
    »Ja, und zwar nach einer Truppe unabhängiger ... Unternehmer aus meiner Heimat Menzoberranzan. Ich habe mich selbstverständlich der Hilfe dieser Leute bedient, um König Gareths Armee zu entkommen und um Lady Calihye aus der Zitadelle der Meuchelmörder zu befreien.«
    »Wir haben gehört, du hättest Gareth Knellicts Kopf gebracht«, sagte Tazmikella.
    Hinter Ilnezhara senkte Athrogate den Kopf und fiel eher vorwärts, als dass er angriff. Aber er stieß gegen die erhobene Hand der Frau und wurde davon so sicher aufgehalten, als wäre er gegen eine felsige Bergwand gekracht. Er prallte ein wenig zurück, stand halb betäubt da, und Ilnezhara sah ihn an und pustete, was ihn in eine Rückwärtsrolle warf, die ihn schließlich mitten auf dem Boden auf dem Bauch landen ließ. Er stützte sich auf die Ellbogen und starrte die Frau ungläubig an, denn natürlich ahnte er immer noch nicht, was sie wirklich war.
    »So einen Gürtel muss ich mir auch besorgen«, sagte er, dann verlor er das Bewusstsein.
    »Es war ein teures Unternehmen«, sagte Jarlaxle, als die Aufregung vorüber war. »Aber ich konnte Lady Calihye nicht sterben lassen, und ich brauchte etwas zum Feilschen, um meinen Freund ...« Er hielt einen Moment inne und warf einen Blick zu Athrogate. »Um meine Freunde aus König Gareths Kerker zu holen.«
    »Du hast die Schädelsteine deinen Drow-Verbündeten aus dem Unterreich gegeben?«, fragte Tazmikella.
    »Ich hatte keinen weiteren Gebrauch für sie«, sagte Jarlaxle. »Und das Unterreich ist ein guter Platz für solche Artefakte. Hier in der sonnenbeschienenen Welt werden sie nichts als Unheil anrichten.«
    »Sie werden im Unterreich die gleiche Auswirkung haben«, wandte Ilnezhara ein.
    »Umso besser«, sagte Jarlaxle und hob sein Glas.
    Tazmikella sah ihre Schwester an, die einen Augenblick damit verbrachte, Jarlaxle anzustarren, bevor sie schließlich nickte.
    »Wir werden diese Sache weiterverfolgen«, sagte Tazmikella zu dem Drow und erhob sich.
    Jarlaxle hörte sie kaum, denn plötzlich nahm er in seinen Gedanken einen anderen Ruf wahr.
    »Ich wäre in der Tat enttäuscht, wenn Ihr das nicht tätet«, sagte er, nachdem er ihre Worte schließlich doch begriffen hatte. »Aber bitte entschuldigt mich, es gibt etwas, worum ich mich kümmern muss.« Er stand auf und tippte sich an den Hut.
    »Wir haben dich nicht entlassen«, sagte Tazmikella.
    »Werte Lady, bitte gestattet mir zu gehen.«
    »Meister Kane hat uns aufgetragen, Euch aus diesem Land zu fliegen«, sagte Ilnezhara. »Bei Sonnenaufgang.«
    »Bei Sonnenaufgang also«, erwiderte Jarlaxle und machte einen Schritt nach vorn.
    Tazmikellas Arm schoss vor und versperrte ihm den Weg, und Jarlaxle warf Ilnezhara einen flehentlichen Blick zu.
    »Lass ihn gehen, Schwester«, bat Ilnezhara.
    Tazmikella starrte Jarlaxle noch einmal an, mit dem Starren eines zornigen Drachen, aber dann senkte sie den Arm und ließ ihn vorbei.
    »Kümmert Euch bitte um ihn«, sagte Jarlaxle zur Kellnerin und zeigte auf Athrogate. »Setzt ihn auf einen Stuhl, wenn er aufwacht, und betäubt seinen Schmerz mit allem Alkohol, den er wünscht.« Er warf ihr einen kleinen Beutel voller Münzen zu, und sie nickte.
    »Hat er wirklich die Wahrheit gesagt?«, fragte Tazmikella, sobald sie und ihre Schwester allein waren.
    »Die unvollständige Wahrheit, und ich habe meine Zweifel, was Knellicts Schicksal angeht.«
    »Eine

Weitere Kostenlose Bücher