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Die verlorene Tochter (Romantik Thriller /Unheimlich) (German Edition)

Die verlorene Tochter (Romantik Thriller /Unheimlich) (German Edition)

Titel: Die verlorene Tochter (Romantik Thriller /Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Alexander
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Ihr Bruder in der Zwischenzeit nicht geändert h aben?"
    "Steven und ändern?" Lord Winslow schüttelte den Kopf. "Nein, keineswegs, dazu kenne ich ihn viel zu gut. Menschen wie Steven werden sich niemals ändern. Sie werden immer versuchen, nach den Sternen zu greifen, gleich, wieviel Leben sie dabei ze rstören."
    "Ich werde auf der Hut sein", versprach Sharon, wenngleich sie sich nach wie vor nicht sicher war, ob Steven Winslow dieses Mißtrauen wirklich verdiente. Mrs. Hale und Jones schienen ihn jedenfalls zu mögen. Sie hatten sich aufrichtig gefreut, ihn wiede rzusehen.
    "Das beruhigt mich, Mistreß Miles." Lord Winslow stand auf und legte eine Hand auf ihre Schulter. "Und sorgen Sie bitte dafür, daß auch Julie nicht zu oft mit Steven zusammenkommt. Sie ist so ein liebes kleines Ding, ich möchte nicht, daß sie seinem Einfluß erliegt. Es reicht, daß er mir fast die Liebe meiner Tochter g estohlen hätte." Er trat an eines der hohen Fenster und blickte in den Park hinaus. "Dies ist ein schwarzer Tag für Winslow Manor", meinte er düster. "Der schwärzeste seit vielen Jahren."
     
    12. Kapitel
     
    Mit Stevens Ankunft änderte sich die Atmosphäre auf Winslow Manor. Hatten sie bis bisher ein ruhiges, beschauliches Leben geführt, das nur von den ständigen Besuchen Jessica Price` gestört worden war, so schien jetzt etwas Lauerndes, Gefährliches über dem Besitz zu liegen.
    Lord Winslow behandelte seinen Bruder mit einer Kühle, die geradezu verletzend wirkte, während Steven tat, als würde er d avon nichts bemerken und nur hin und wieder eine ironische Bemerkung machte. Sharon kam es vor, als würde sich Steven Winslow sogar insgeheim über das Benehmen seines Bruders amüsieren.
    "Warum kann Onkel Vincent seinen Bruder nicht leiden, Mommy?" fragte die kleine Julie, als sie wenige Tage nach St evens Ankunft zu den Klippen gingen. "Ich mag Mister Winslow. Heute morgen hat er zu mir gesagt, es wäre schön, daß wir hier sind."
    "Er ist sehr nett", erwiderte ihre Mutter ausweichend. Sie war sich nach wie vor ihrer Gefühle für Steven Winslow nicht im kl aren. Es gab Stunden, da mochte sie ihn sehr, da verstand er es, auch sie mit seinem Charme zu bezaubern. Wenn sie dann jedoch wieder den Zorn spürte, den Vincent gegen seinen Bruder hegte, fragte sie sich, was Steven ihm wohl angetan hatte. Es mußte etwas sehr Schwerwiegendes sein. Sie glaubte nicht, daß Lord Winslow nur eifersüchtig auf seinen Halbbruder war. Weshalb hätte er es sein sollen? Als der Jüngere hatte Steven stets in seinem Schatten gestanden.
    "Vielleicht haben sie sich früher einmal gestritten", fuhr Julie fort. "Erwachsene sind manchmal komisch. Wenn sie sich streiten, dann wollen sie sich nicht mehr versöhnen."
    "Ja, du hast recht, Erwachsene sind wirklich manchmal komisch, Julie", gab Sharon zu. Sie hatten inzwischen den alten Turm erreicht. Überrascht blieb sie stehen, als sie sah, daß die Turmtür offen stand.
    "Schau nur, Mommy." Julie löste sich von ihrer Hand und rannte, bevor Sharon es verhindern konnte, in den Turm hinein. "Mommy!" rief sie. "Mommy!"
    Sharon folgte ihr eilig. Verblüfft blickte sie sich um. Der Turm war keineswegs so verfallen, wie er von außen wirkte. Sie stand in einer Bildhauerwerkstatt. Über ihr spannte sich eine von schweren Balken getragene Decke. Das Licht kam aus starken Halogenlampen, die an den Balken angebracht waren. Ein Durchgang führte ins Treppenhaus.
    "Julie, wo bist du?" rief sie.
    "Hier bin ich, Mommy." Julie trat aus dem Durchgang. "Ich wollte die Treppe hinaufsteigen. Wer wohnt denn hier?"
    "Ich glaube nicht, daß hier jemand wohnt", antwortete Sharon. Sie nahm ihre Tochter bei der Hand und führte sie zu der Skulptur einer jungen Frau, die in einer Nische des Ateliers stand. Die Skulptur war noch nicht völlig fertig. Es sah aus, als hätte der Bildhauer ganz plötzlich seine Arbeit unterbrochen.
    "Schön, daß Sie mich in meiner Werkstatt besuchen."
    Sharon fuhr herum. "Ihre Werkstatt, Mister Winslow?" Sie konnte es nicht fassen. Mit keinem Wort hatte Lord Winslow e rwähnt, daß sein Halbbruder Bildhauer war.

"Ja, meine Werkstatt." Steven nickte. "Schauen Sie sich ruhig um. Heute morgen habe ich beschlossen, wieder hier weiterzua rbeiten. Damals... Nun, ich habe Winslow Manor sehr plötzlich verlassen. Ich konnte es nicht mehr ertragen, hier zu leben." Er blickte zu der noch nicht ganz vollendeten Skulptur. "Maureen, die verstorbene Frau meines Bruders."
    "Die Ähnlichkeit

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