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Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition)

Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition)

Titel: Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Barnholdt
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lassen.« Sie grinst, offensichtlich total stolz auf sich selbst.
    Okay, jetzt sind wir aber wirklich vom Thema abgekommen. Schließlich geht es hier heute Abend um mich, mein Notizbuch und um Cooper. Nicht um Marissa und Jeremiah. Und auch nicht um Clarice und ihre Ansichten zu den Spielchen, die man mit Jungs so spielt, damit sie sich in einen verlieben.
    »Hallo!«, sage ich genervt. »Können wir jetzt bitte wieder zum eigentlichen Punkt kommen? Ich brauch ein bisschen mehr Infos, wie ich mir meine Selbstbestimmung zurückerobere.« Ich merke, wie verzweifelt ich klinge. »Bitte, mal im Ernst, ich muss wieder die Oberhand kriegen, HELFT MIR BITTE, WIEDER DIE OBERHAND ZU KRIEGEN !« Ein paar Mädels am Tisch neben uns drehen sich um und mustern uns. Aber mal ehrlich, wen interessiert das schon? Ich hab weit schlimmere Probleme als zwei x-beliebige Tussis in engen Tops, die mich anglotzen.
    »Okay, PASS AUF «, meint Marissa. Sie dreht meinen Stuhl herum, bis ich ihr direkt ins Gesicht gucke. »Diese ganze Heimlichtuerei ist ja schön und gut, aber wenn du ernsthaft willst, dass wir dir helfen, dann musst du uns schon erzählen, was in diesem … Gott. Ver. Damm. Ten. Buch. Steht.«
    Ich hole tief Luft und schaue auf meine Hände. »Es ist nur … eine Liste.« Dann blicke ich hoch und zwinge mich, den beiden mein umwerfendstes Lächeln zu schenken, in der Hoffnung, das würde genügen.
    »Eine Liste?«, fragt Clarice, wobei ihre perfekt gezupften Brauen interessiert in die Höhe schießen. »Mit all den Typen, mit denen du was anfangen würdest, wenn du dir nicht so viele Gedanken machen würdest, dass die Leute dich für eine Schlampe halten könnten?« Marissa und ich starren sie an. »Nicht dass ich so eine Liste führen würde.« Sie betrachtet ihre frisch pedikürten Zehen. »Ich meine ja nur, dass manche Leute so eine Liste machen. Nur rein theoretisch.«
    »Nein, es geht nicht um Typen, mit denen ich gerne Sex hätte. Aber es handelt sich um eine Liste.« Ich schenke ihnen ein weiteres Lächeln.
    »Das hast du bereits erwähnt«, erklärt Marissa mir. Sie sieht jetzt langsam ein bisschen genervt aus.
    »Klar, schon verstanden, es geht um eine Liste«, sagt Clarice. »Aber um was für eine Liste?«
    »Es ist … eine Liste …«, sage ich, »in der alles steht, wovor ich Angst habe. Dinge, die ich eigentlich tun wollte … die ich tun werde … die ich machen würde, wenn …«
    »Wenn was ?«, drängt Clarice mich.
    »Wenn ich mich vor nichts fürchten würde«, beende ich den Satz völlig hilflos.
    »Du meinst, so was wie Fallschirmspringen zum Beispiel?«, erkundigt sich Clarice. Sie betrachtet immer noch ihre Zehen. Jetzt greift sie nach unten und streift mit den Fingern über den Lack. »Warum habt ihr zugelassen, dass ich mir den billigen Nagellack aus dem Drogeriemarkt gekauft habe? Der blättert immer ab.«
    »Nein, nicht Fallschirmspringen«, übergehe ich ihren Kommentar. »Nichts, was mit körperlichen Ängsten zu tun hat, eher mit, na ja, emotionalen Ängsten.«
    »So wie in einen Klub gehen und einen Typen fragen, ob er mit einem tanzen will«, meint Marissa, als sie endlich kapiert.
    »Warum solltest du denn davor Angst haben?«, fragt Clarice. Sie verzieht verwirrt das Gesicht und streckt die Beine von sich. »So was hast du in dein Notizbuch geschrieben? Dass du dich davor fürchtest, Jungs zum Tanzen aufzufordern?« Sie sieht mich ungläubig an, so als hätte ich verkündet, ich hätte Angst davor, zur Schule zu gehen. Wobei, wenn ich es mir recht überlege, wäre ja gar nicht mal so erstaunlich, sich vor der Schule zu fürchten.
    »Ich hab nicht unbedingt schreckliche Angst davor«, erkläre ich abwehrend. Was irgendwie gelogen ist. Ich hab vielleicht nicht schreckliche Angst, aber Angst habe ich, kein Zweifel. Mit schrecklicher Angst meine ich »ich habe Angst, tot umzufallen« oder so ähnlich. Das passiert natürlich nicht. Zumindest denke ich nicht, dass ich sterben könnte. Befürchte ich etwa, ich würde sterben, wenn ich einen Typen frage, ob er mit mir tanzt? Bin ich etwa verrückt? Also, quasi noch verrückter, als ich eh schon dachte? Ohmeingott. Ich muss mir echt was dagegen verschreiben lassen! So wie Brian Abbott, der mitten während des Essens eingepennt ist und dann auf den Tisch in der Cafeteria gesabbert hat, weil er ein Beruhigungsmittel genommen hatte! Klar glaub ich nicht, dass er es verschrieben bekommen hat, aber trotzdem.
    »Das ist doch vollkommen normal«, meint

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