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Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition)

Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition)

Titel: Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Barnholdt
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«, kreische ich.
    »Äh, okay«, meint sie und beschließt jetzt wohl, dass mit mir im Moment nicht zu spaßen ist. Sie ist mucksmäuschenstill, während wir weitergehen, und dann bemerke ich, dass Cooper uns immer noch folgt. Er fährt ganz langsam neben dem Bürgersteig her, gerade mal so schnell, wie wir laufen. Man möchte eigentlich meinen, hier müssten viel mehr Autos am Straßenrand parken oder es müsste viel mehr Verkehr geben, der ihn behindert, aber neee. Er kann uns ganz gemütlich mit dem Wagen hinterherschleichen.
    »Hau ab«, rufe ich ihm zu. Ich beuge mich runter und sehe ihn durch das Beifahrerfenster an.
    »Eliza, jetzt steig schon ein«, sagt er. »Das ist doch bescheuert. Lass mich euch zu Tyler fahren. Und beeil dich, bevor uns noch jemand zusammen sieht.«
    »Nein«, sage ich bestimmt und gehe weiter.
    »Clarice?«, fragt Cooper bittend. »Möchtest du nicht lieber in das schöne warme Auto steigen? Du darfst auch die Musik aussuchen.«
    Krass! Das geht jetzt echt unter die Gürtellinie, weil Clarice nämlich NICHTS LIEBER tut, als im Auto die Musik auszusuchen. Der braucht jetzt bloß nicht meinen, er kann sich mit Clarice verbünden. Wir hassen Cooper.
    »Nein«, erkläre ich. »Wir hassen dich.«
    »Eliza«, winselt Clarice. »Komm schon, er fährt uns nach Newton.«
    »Wir haben schon eine Mitfahrgelegenheit nach Newton«, weise ich sie zurecht. »Marissa fährt uns.« Aber meine Stimme klingt schon nicht mehr ganz so überzeugt.
    »Und, siehst du Marissa hier irgendwo?«, will Clarice wissen.
    »Nein«, gebe ich zu.
    »Und glaubst du, dass sie demnächst hier antanzt?« Clarice sieht mich mit hochgezogenen Brauen an. Verdammt. Ich weiß ja genau, dass sie recht hat. Beim Promball letztes Jahr ist Marissa einfach so stundenlang verschwunden und nicht wieder aufgetaucht, bis es fast fünf in der Früh war. Ich weiß immer noch nicht, was sie die ganze Zeit getrieben hat.
    »Nein«, sage ich. »Aber wir können sie nicht einfach so sitzen lassen.« Ein letztes Aufbäumen in einem Kampf, den ich schon verloren habe, und Clarice weiß das ganz genau. Sie sieht mich ungläubig an, als könnte sie nicht fassen, dass ich dieses Theater noch weiterspiele. »Na gut«, sage ich schließlich seufzend. Ich zeige mit dem Finger auf sie. »Aber du sei bloß nicht nett zu ihm!«
    »Würde ich doch nie tun«, verspricht sie, und allein der Gedanke scheint sie zu verletzen.
    Doch kaum sitzen wir im Auto, beugt sie sich über den Fahrersitz nach vorn. »Coop«, flötet sie. »Du weißt, was du mir versprochen hast.«
    Cooper stöpselt also sein iPhone ein, ruft die Pandora-App auf und scrollt dann runter bis zu einer Liste mit dem Namen »Clarices Jams«, der Sender, den Clarice für sich selbst angelegt hat, als Cooper und ich noch zusammen waren. Ein Song von Fuel tönt aus den Lautsprechern. Clarice macht es sich auf dem Rücksitz bequem und schreibt eine SMS nach der anderen, vermutlich an ihre Cousine Jamie.
    »Was tun wir jetzt?«, frage ich.
    »Du willst doch zu Tyler nach Hause, oder?«, erkundigt sich Cooper. Er fährt also zurück in Richtung Mass Pike und steuert durch die superengen Straßen Bostons wie ein Profi. »Damit du dir dein Buch wiederholen kannst?«
    »Klar«, entgegne ich. »Aber woher soll ich wissen, dass es wirklich dort ist? Woher soll ich wissen, ob ich dir vertrauen kann?« Langsam klinge ich wie eine Schallplatte, die einen Sprung hat.
    »Weil es eben so ist«, meint er. »Warum sollte ich dich belügen?«
    »Warum hast du überhaupt jemals gelogen?«, fahre ich ihn an.
    Mein Handy vibriert. Eine neue SMS . Tyler. » STELLE FOTOS VON DIR IM BIKINI AUF LANESBORO LOSERS «, steht da. Ach herrje, verdammte Scheiße.
    Bei Lanesboro Losers können sich auch die Mädchen ein Profil anlegen, mit Fotogalerie und allem. Nur dass die Mädchen im Gegensatz zu den Jungs absolute Kontrolle haben über ihr Profil. Ich glaube, Kate hatte da so den Hintergedanken: »Seht her, das ist echte Girl-Power, wir haben kein Problem damit, Fotos von uns und unseren Freunden zu posten, auf denen wir glücklich strahlen«, aber irgendwie ist dieser Grundgedanke irgendwann … verloren gegangen. Mädels fingen an, Fotos von sich selbst zu posten, auf denen sie leicht bekleidet zu sehen waren, und nutzten die Seite eher nach dem Motto: »Seht mal, das hättet ihr wohl gern«.
    »Ist das deine nächste Aufgabe?«, will Cooper wissen.
    »Ja«, bestätige ich. Moment mal. Wenn ich jetzt schon meine nächste

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