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Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition)

Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition)

Titel: Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Barnholdt
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Aufgabe geschickt kriege, dann heißt das ja, dass die 318er wissen, dass ich die letzte Aufgabe bereits erfüllt habe. »Hast du ihnen erzählt, dass ich mit Nigel rumgeknutscht habe?«, frage ich Cooper.
    »Klar«, meint er. Er rutscht unruhig auf seinem Sitz herum.
    »Gut«, sage ich.
    »Obwohl ich ihnen wohl besser hätte sagen sollen, dass das nicht als Aufgabe zählt, weil es dir ja ganz offensichtlich gefallen hat.« Da ist ein schneidender Unterton in seiner Stimme, und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass Cooper eifersüchtig ist. Und dann fällt es mir wieder ein. Cooper hatte schon immer ein … gewisses Problem mit Nigel. Eines Abends, als wir alle gemeinsam rumhingen, da ist Marissa rausgerutscht, dass ich früher mal auf Nigel stand, und seitdem schien Cooper ihn als Konkurrenten zu sehen.
    »Ach so, klar«, sag ich. »Hab ja ganz vergessen, wie eifersüchtig du auf Nigel bist.« Ich fahre mein Fenster runter und lasse die kühle Nachtluft ins Auto strömen. Der Wind bläst mir das Haar aus dem Gesicht.
    »Ich und eifersüchtig? Auf Nigel Rickson? Willst du mich verarschen?« Cooper setzt den Blinker und fährt auf die Autobahn. »Dieser Typ trägt seine Jeans so tief, dass man seine Boxershorts sieht. Das ist ja so was von Neunziger!«
    »Ich find das total heiß«, erwidere ich. Was gar nicht mal völlig gelogen ist. Ich fand das früher echt ganz sexy, keine Ahnung, wie ich es jetzt finden soll. Vielleicht nicht unbedingt scharf, aber es stört mich auch nicht. Ich meine, das ist nun mal sein Stil. Der gehört zu ihm.
    »Willst du mich verarschen?«, sagt Cooper noch einmal. »Das ist ja wohl so was von peinlich.« Er schüttelt irritiert den Kopf. Ich höre, wie Clarice auf dem Rücksitz munter telefoniert. Dann herrscht ein paar Minuten lang Schweigen, lediglich unterbrochen von Clarices Antworten, die sich noch immer unterhält: »Ich weiß … ich weiß, ja genau.«
    Bis Cooper schließlich sagt: »Mädchen spinnen doch.«
    »Äh, hallo? Mr-Unzusammenhängendes-Gelaber?«, sage ich. »Ich bin’s, Eliza.«
    »Ich meine doch nur, ihr Mädels müsst schon verrückt sein, wenn ihr Nigel Rickson scharf findet.«
    »Er küsst sehr gut«, sage ich.
    »Nein, tut er nicht«, entgegnet Cooper. Das hat ihn getroffen. Ich werfe ihm aus dem Augenwinkel einen verstohlenen Blick zu. Er hat die Brauen konzentriert zusammengekniffen und guckt konsterniert. »Woher willst du das wissen?«, frage ich. »Hast du ihn schon mal geküsst?«
    »Nein, hab ich nicht«, meint Cooper und verdreht die Augen.
    »Und warum behauptest du dann, er könne nicht gut küssen?«
    »Weil Typen wie er überhaupt nicht wissen, was Frauen wollen.«
    »Typen wie er?«
    »Typen, die die ganze Zeit von Dope reden und davon, wie schlau sie sind, und die sich für Eminem halten«, erklärt er.
    »Das Gegenteil von Typen also, die einen BMW fahren und alles tun, was ihre dämlichen, superlangweiligen Freunde von ihnen verlangen? So ein Typ weiß also, was Frauen wollen?«
    Das lässt ihn einen Augenblick lang verstummen, und ich wende mich wieder ab und sehe aus dem Fenster. Ich denke darüber nach, wie es früher war, in diesem Auto zu sitzen, wenn Cooper und ich nur so rumgefahren sind, überallhin und nirgends. Wir suchten uns die besten Eisdielen auf Yelp aus, gaben dann die Adresse im Navi ein und fuhren oft meilenweit, wenn es sein musste, das war uns egal. Wir bewerteten die Eisbecher nach Geschmack, Größe und Aroma. Und jetzt … jetzt sitze ich in diesem Auto, vermutlich zum letzten Mal, und zwar aus einem der denkbar schlimmsten Gründe, und das macht mich ziemlich traurig. Ich hasse mich dafür, dass ich auch nur ansatzweise traurig bin, denn Cooper Marriatti ist der größte Mistkerl auf der ganzen Welt.
    »Heißt das, du redest wieder mit mir?«, will Cooper wissen.
    »Was meinst du damit?«, hake ich nach und drehe mich erneut zu ihm. Sein Kiefer bildet eine gerade Linie, und er umklammert das Lenkrad krampfhaft mit beiden Händen und sieht stur geradeaus.
    »Na ja, als ich das letzte Mal mit dir gesprochen habe, da meintest du, du wolltest nie wieder mit mir reden«, meint er. »Und jetzt redest du doch mit mir.«
    »Ich rede nur mit dir, weil ich gar keine Wahl habe«, erkläre ich. »Ansonsten vergiss es, ich rede nicht mehr mit dir.«
    »Nie wieder?«
    »Nie wieder.«
    »Nur wenn es notwendig ist?«
    »Ja. Ich meine, nein.«
    »Nein, du redest nicht mehr mit mir, selbst wenn es dringend notwendig

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