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Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Titel: Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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gern daran, weil es ihn daran erinnerte, dass seine Welt in der Vergangenheit verschwunden war. Aber es stimmte.
    Lieutenant Iger legte eine Faust auf den Tisch und starrte sie an. »Wir müssen die Syndiks davon überzeugen, dass sich die Zeiten geändert haben. Dass wir nicht länger eine größere Bedrohung für sie darstellen als ihre eigenen Führer. Wir können sie davon überzeugen, indem wir es weiter unter Beweis stellen. Richtig, Sir?«
    »Richtig«, bestätigte Geary.
    »Und wenn ihre Moral zu schwinden beginnt und sie einsehen, dass sie sich nicht vor uns, sondern vor ihren eigenen Anführern fürchten sollten, dann könnte das den Zusammenbruch der Syndikatwelten einleiten.«
    »Das ist das Ergebnis, auf das wir nur hoffen können.« Geary spielte mit dem Reader, den er in den Händen hielt. »Halten wir die Augen offen, ob wir noch mehr von dieser Sorte finden, und falls Ihre Systeme irgendeine Idee haben, wie wir Nutzen aus der Unzufriedenheit der Syndiks ziehen können, dann will ich die sofort hören.«
    Vielleicht gab es ja tatsächlich einen Silberstreif am Horizont. Die Allianz brauchte nicht darauf zu hoffen, die Syndikatwelten zu besiegen, solange die Syndik-Anführer jederzeit auf die Ressourcen aller angeschlossenen Welten zugreifen konnten. Aber wenn nur ein gewisser Prozentsatz an Welten rebellierte und sich weigerte, Menschen und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, dann würde das der Allianz den Vorteil verschaffen, den sie ein Jahrhundert lang vergebens angestrebt hatte.
     
     
    Während der sechs Tage, die der Flug nach Sendai in Anspruch nahm, gelang es Victoria Rione, einen großen Bogen um Geary zu machen. Der verbrachte die Zeit damit, verschiedene Gefechtsszenarios durchzuspielen, um herauszufinden, wie er den Verlust seiner Schlachtkreuzer vermeiden konnte - jedes Mal ohne Erfolg. Es gab einfach kein glaubwürdiges Argument, mit dem sich diese Schiffe aus einem Kampf heraushalten ließen.
    Er war wieder zurück auf der Brücke der Dauntless, als die Flotte den Sprungraum verließ. Die Chancen, dass die Syndiks das Gebiet um den Sprungpunkt vermint hatten oder überhaupt ahnten, die Allianz-Flotte könnte Sendai zum Ziel haben, waren äußerst gering. Dennoch wollte Geary bereit sein zu reagieren, immerhin war es möglich, dass die Syndik-Führer ins Blaue hinein geraten und dabei einen Glückstreffer gelandet hatten.
    Sein Magen verkrampfte sich, als der Wechsel zurück in den Normalraum vollzogen wurde. Das matte Grau des Sprungraums verschwand, und die unendlich vielen Sterne tauchten wieder auf.
    Geary konnte keine Zeit damit vergeuden, die Aussicht zu genießen, stattdessen erfassten seine Augen das Display und warteten darauf, dass die Sensoren Schiffe oder Minen registrierten.
    »Sieht völlig leer aus«, stellte Desjani fest. »Nicht mal ein Ein-Mann-Empfangskomitee. Sie hatten recht, Sir. Die Syndiks haben nicht geahnt, dass wir Kurs auf Sendai nehmen würden.« Sie warf ihm ein bewunderndes Lächeln zu.
    »Danke«, murmelte Geary voller Unbehagen. »Gibt es nicht mal Satelliten, die das System überwachen?«
    »Nein, Sir«, meldete ein Wachhabender. »Aus gutem Grund.« Er zeigte auf die Mitte des Displays und machte einen nervösen Eindruck.
    Normalerweise war das Display so ausgerichtet, dass sich der jeweilige Stern in der Mitte befand, da er dasjenige Objekt war, das genug Masse besaß, um den Raum ringsum zu verzerren und die Bedingungen zu schaffen, die für Sprungpunkte unverzichtbar waren. Sendai war auch einmal ein solcher Stern gewesen. Ein sehr großer Stern. Vor vielen Millionen Jahren hatten ihn zweifellos zahlreiche Planeten umkreist.
    Bis er explodierte und zu einer Supernova wurde, die die Planeten ringsum in verkohlte Trümmerstücke verwandelt hatte, ehe sie in sich zusammenfiel und alle Materie, aus der Sendai bestand, immer fester zusammenpresste, bis die Masse einer riesigen Sonne zu einem Materieklumpen von der Größe eines kleinen Planeten verdichtet worden war. Dessen Schwerkraft war so gewaltig, dass nicht einmal das Licht ihm entkommen konnte.
    Captain Desjani nickte, dann schluckte sie ebenfalls nervös. »Das Schwarze Loch.«
    Dort, wo die Überreste von Sendai weiterhin existierten, war mit dem bloßen Auge nichts zu erkennen. Auf den Displays dagegen waren deutlich zwei eng gebündelte Strahlen zu sehen, die aus dem Nord- und dem Südpol des toten Sterns austraten und ungeheure Strahlung ins All abgaben - die Todesschreie der Materie, die

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