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Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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flacher grauer Kästen entlang der linken Wand. »Sieht mir ein bisschen zu ordentlich aus für Schutt«, erwiderte er. »Eine Falle?«
    Mara setzte die wahrnehmunsgverstärkenden Techniken der Jedi ein und holte tief Luft. Der subtile Hintergrundgeruch des Schiffs stand plötzlich im Mittelpunkt: Staub, Plastik, Metall, Rost, ein allgemeiner Geruch nach Alter. Sie holte noch einmal Luft und sortierte alles.
    Und diesmal nahm sie auch den schwachen, aber unmissverständlichen Geruch von Sprengstoff wahr.
    »Entweder das oder eine hervorragende Imitation davon«, bestätigte sie und ließ die Gerüche wieder in den Hintergrund treten. »Was denkst du, gibt es einen Fernzünder?«
    »Du bist die Sprengstoffexpertin in der Familie«, erinnerte er sie. »Sie können allerdings keinen Zeitzünder verwenden, und ich denke nicht, dass sie einen Droiden verschwenden würden, um ihn hereinzuschicken und die Explosion auszulösen.«
    »Ich auch nicht«, stimmte Mara zu. »Ich nehme an, wir sind nicht dumm genug, einfach auf diese Kisten zuzurennen.«
    »Ich glaube nicht einmal, dass wir dumm genug sind, ihnen noch näher zu kommen«, erwiderte Luke. »Gehen wir ein Stück zurück und sehen wir, ob wir eine andere Route finden können.«
    »Ich weiß nicht«, sagte Mara zweifelnd und sah sich in der allgemeinen Verwüstung um. »Es gibt hier im Hauptkorridor schon genug Schäden. Die schmaleren Seitenflure sehen wahrscheinlich noch schlimmer aus.«
    »Nur bis wir die Waffen- und Schildbereiche hinter uns haben«, sagte Luke. »Der Rest des Schiffs könnte in besserem Zustand sein. Tatsächlich ist das hier nur einer von vier Hauptfluren durch diesen Teil des Schiffs. Sie verlaufen an backbord und steuerbord parallel zueinander und vereinigen sich dann, wenn man dem Bug näher kommt, zu zwei Fluren.«
    »Tatsächlich.« Mara sah ihn erstaunt an. »Seit wann weißt du denn so viel über Dreadnaughts?«
    »Seit Han und ich an Bord der Katana gegen einen Trupp von Imperialen kämpften«, sagte Luke trocken. »Man erfährt ziemlich viel über den Bauplan eines Schiffs, wenn man dort herumrennt und Blastergeschossen ausweicht. Komm, reden wir mit den anderen.«
    Fel hatte seine Vorlesung beendet, als sie wieder zu der Gruppe stießen. »Da sind Sie«, sagte Drask mit blitzenden Augen. »Wo waren Sie?«
    »Wir haben nur ein Stück des Flurs erkundet«, versicherte Luke ihm. »Sieht aus, als müssten wir einen Weg zu einem anderen Flur finden.«
    Drask kniff die Augen zusammen. »Warum?«
    Luke warf einen Blick zu dem Reinigungsdroiden, der immer noch im Schutt herumsuchte. »Ein Stück weiter diesen Flur entlang wartet eine Sprengstoffladung«, sagte er. »Ich würde mir lieber nicht die Zeit nehmen, um sie zu entschärfen. Es gibt einen anderen Querflur zehn Meter weiter hinten, den wir benutzen können und der uns zu einem parallelen Korridor bringen wird, »
    »Sprengstoff?« , keuchte Bearsh. »Aber warum würden sie uns wehtun wollen? Wir sind gekommen, um sie zu ehren.«
    »Aber das wissen sie nicht«, sagte Luke. »Wir können nur versuchen, Ärger zu vermeiden, bis wir in der Lage sind, ihnen alles zu erklären.«
    »Und bis dahin müssen wir dafür sorgen, dass es tatsächlich zu einer solchen Begegnung kommt«, sagte Drask finster und holte ein Kom heraus.
    »Warten Sie«, rief Fel. »Was machen Sie da?«
    »Ich rufe eine Eskorte«, sagte Drask. »Das hier ist keine Angelegenheit für Diplomaten mehr.«
    »Wir haben eine Eskorte«, erwiderte Fel. »Sie können mir glauben, die Fünfhunderterste wird mit allem fertig.«
    »Das genügt mir nicht«, erklärte Drask. »Selbst wenn Ihre Leute so gut sind, wie Sie behaupten, können sie uns nicht alle schützen. Wir brauchen eine stärkere Streitmacht.«
    »Das ist vielleicht keine gute Idee, General«, warnte Luke. »Wenn die Bewohner uns beobachten, könnten sie das Aufbieten solch militärischer Macht als Bedrohung auffassen.«
    »Er hat Recht«, schaltete sich Formbi ein, klang aber alles andere als froh. »Lassen Sie die Krieger für jetzt in Reserve, General Drask. Wir werden umkehren und den Weg benutzen, den Meister Skywalker vorgeschlagen hat.«
    »Damit bin ich nicht einverstanden«, knurrte Drask. Aber er steckte das Kom ohne weiteren Widerspruch weg. »Also gut, Meister Skywalker. Gehen Sie voran.«
     
    Die Seitenflure, die Luke ausgesucht hatte, waren nicht leichter zu durchqueren, als es der Hauptflur gewesen war. Es gab weniger echten Schutt, aber der Zustand der

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