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Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Stimme. »Wir sind nicht hier, um Rache zu nehmen oder so etwas. Wir …«
    »Und sparen Sie sich die Mühe, mit dem Rest Ihrer Leute kommunizieren zu wollen«, unterbrach Pressor ihn. »Alle Kom-Frequenzen werden gestört. Machen Sie es sich bequem, und kultivieren Sie diese berühmte Jedi-Geduld.«
    Ein Klicken, und dann war die Stimme weg.
    »Interessant«, stellte Drask fest und wandte sich Luke zu. »Aristocra Chaf’orm’bintrano betonte häufig, dass die Jedi von allen respektiert und bewundert werden. Offenbar hat er sich geirrt.«
    »Sehr«, stimmte Luke zu und sah sich langsam in der Kabine um. Die Wände bestanden aus Metall, und es gab keine Anzeichen, dass jemand sich daran zu schaffen gemacht hatte. Falls sie beobachtet wurden, waren die Holocams und Mikrofone entweder in dem Bedienungsfeld verborgen oder in dem Saum, wo die Wände und die Decke aneinanderstießen und wo sich diverse Altersrisse im Metall geöffnet hatten. »Es gibt eine ganze Anzahl von Leuten, die Jedi nicht mögen«, fuhr er fort, sah Mara an und zog die Brauen hoch. Sie nickte zum Bedienungsfeld hin und legte dann die Hände in einem rechten Winkel aneinander.
    Sie war also zu dem gleichen Schluss gekommen wie er. Luke erwiderte ihr Nicken, nahm den Rucksack mit der Notfallausrüstung ab und öffnete ihn.
    Mara griff die Erklärung auf. »Die meisten von ihnen sind selbstverständlich Verbrecher oder Kriegstreiber.« Sie hatte nun auch ihren eigenen Rucksack abgesetzt und suchte darin nach etwas. »Jedi sollen den Frieden aufrechterhalten, also hassen diese Gruppen uns.«
    »Korrupte Politiker mögen uns auch nicht besonders«, fügte Luke hinzu und holte seinen Flüssigkabelspender unter den Rationsriegeln und Wasserbehältern heraus. Mara hielt bereits eine Tube mit Synthfleisch-Wundheiler aus ihrem Medpack in der Hand. »Ich frage mich, in welche Kategorie dieser Pressor fällt.«
    »Vielleicht in keine davon«, sagte Mara. In einer Ecke der Kabine begann sie, einen dünnen Streifen Synthfleisch in den Riss zwischen Decke und Wand zu drücken. »Vielleicht glaubt er einfach nicht, dass es ihm helfen könnte, mit uns zu reden.«
    »Das ist möglich«, sagte Luke, trat hinter seine Frau und zog eine ebenso dünne Linie Flüssigkabel oben auf das Synthfleisch, bevor es fest werden konnte. »Jedenfalls nicht hier im Chiss-Raum.«
    »Immer vorausgesetzt, sie wissen überhaupt, wo sie sind«, wandte Mara ein. »Vielleicht können wir uns alle zusammensetzen und die ganze Geschichte erfahren, wenn wir sie erst überzeugt haben, dass wir hier sind, um ihnen zu helfen.
    Unbehagliches Schweigen senkte sich über die Kabine. Mara erreichte die Ecke und machte an der nächsten Wand weiter, Luke direkt neben ihr. Flüssigkabel, das bei Kontakt mit der Luft sofort fest wurde, war dazu entwickelt, nicht zu kleben, damit es nirgendwo hängen blieb, wenn es ausgestoßen wurde. Das Synthfleisch war im Gegensatz dazu gedacht, fest an Wunden zu haften und sie vor Luft und weiteren Verletzungen zu schützen. Zusammen bildeten sie eine perfekte Barriere gegen die Altersrisse und alles, was vielleicht hinter ihnen verborgen war.
    Sobald sie mit den Wänden fertig waren, würden sie nur noch das Bedienungsfeld mit einem ihrer All-Temperatur-Umhänge blockieren müssen. Falls Pressor sich nicht wieder einmischte, konnten sie in ein paar Minuten fertig sein.
    Pressor ließ nichts von sich hören, und alles verlief wie geplant. »So«, sagte Luke schließlich und trat zurück, um ihre Arbeit zu bewundern. »Das sollte sie zumindest davon abhalten, uns zu beobachten.
    »Ein nützlicher Anfang.« Drask wirkte nicht sonderlich beeindruckt. »Aber wir sind immer noch hier drinnen. Was jetzt?«
    »Jetzt«, sagte Luke und lächelte Mara angespannt zu, »werden Sie sehen, wie Jedi arbeiten.«
     
    Von irgendwo vor ihnen erklang ein entferntes Klicken. »Was war das?«, fragte Feesa und blickte auf.
    »Ein Mechanismus«, sagte Grappler, hob seinen BlasTech und machte einen Schritt auf den Gang zu, in dem Luke und Mara ein paar Minuten zuvor verschwunden waren. »Wahrscheinlich eine Tür, die sich geschlossen hat.«
    »Die Skywalkers!«, sagte Jinzler scharf. »Sie sind weg!«
    »Das ist schon in Ordnung, Botschafter«, sagte Formbi ruhig. »Sie sind mit General Drask vorgegangen, um den Weg zu erkunden.« Er schaute in diese Richtung. »Es ist Zeit, dass wir ihnen folgen.«
    Fel verkniff sich eine Grimasse. Er hatte angenommen, die beiden Jedi würden

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