Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Verschwörer von Kalare

Die Verschwörer von Kalare

Titel: Die Verschwörer von Kalare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim Butcher
Vom Netzwerk:
Erste Fürst sein, so bleibt er trotzdem mein Vater, und - bei den großen Elementaren! Wir sind schon öfter aneinandergeraten. Heirate mich.«
    »Du würdest so viel Ärger bekommen«, beharrte Isana.
    »Weil Vater immer nur die alten Sitten bewahren will, meine Liebste.« Er beugte sich zu ihr vor, und seine Augen funkelten. »Er sieht nicht, dass es an der Zeit ist, diese Traditionen zu verändern - damit Alera für alle zu einem besseren Ort wird - und zwar nicht nur für die Civitas. Nicht nur für diejenigen, die genug Macht haben, sich zu nehmen, was sie wollen. Das Reich muss sich verändern.« Leidenschaft und Überzeugung schwangen in seiner Stimme mit. »Wenn ich Erster Fürst werde, wird es eine Menge Änderungen geben. Und ich möchte dich an meiner Seite haben.«
    Dann drückte er Isana sanft auf die Decke und küsste sie auf den Mund. Isanas Widerstände gingen in einem Wirbelsturm aus Verzückung und Sehnsucht unter, und sie spürte, wie sich ihr Körper an Septimus schmiegte. Sie küsste seinen weichen, starken heißen Mund. Wie lange dieser Kuss gedauert haben mochte, wusste sie nicht zu sagen, doch als sich ihre Lippen schließlich voneinander lösten, fühlte sich Isana, als
würde sie brennen, als würden sich in ihr Flammen von innen nach außen fressen. Vor lauter Verlangen konnte sie die Welt kaum mehr klar sehen.
    Sein Mund glitt an ihrem Hals entlang, und er küsste sie auf ihren Puls. Die Haut kribbelte. Langsam hob er den Kopf und blickte ihr tief in die Augen. »Heirate mich, Isana«, wiederholte er leise.
    Sie spürte das gleiche Verlangen bei Septimus, den wilden Ruf des Fleisches, der sich aus einer Woge der Leidenschaft erhob, die Wärme und die Liebe, die sie für ihn fühlte - und dann sah sie etwas anderes in seinen Augen. Nur für einen kurzen Moment entdeckte sie Unsicherheit und Furcht.
    Septimus hatte Angst. Angst, sie könnte nein sagen.
    Es brach Isana fast das Herz, nur zu sehen, wie sehr er leiden könnte. Sie strich ihm über das Gesicht. Niemals würde sie ihm wehtun, niemals sollte er ihretwegen leiden. Niemals.
    Und er liebte sie. Er liebte sie. Sie spürte es bei ihm in einem Fundament aus Zuneigung, die gewachsen und gewachsen und weiter gewachsen war, ebenso wie bei Isana.
    Die Tränen traten ihr in die Augen, und im gleichen Augenblick musste sie haltlos lachen. »Ja«, sagte sie, »ja.«
    Septimus’ Freude überflutete sie, und sie befreite sich unter ihm, rollte ihn auf den Rücken und legte sich auf ihn, damit sie ihn küssen konnte, sein Gesicht und seinen Hals und seine Hand, damit sie ihn schmecken und seine Wärme und Schönheit in sich aufsaugen konnte. Jeder klare Gedanke löste sich in dieser Lust auf, in diesem Verlangen, und ihre Hände bewegten sich, als hätten sie einen eigenen Willen, rissen seine Tunika hoch, damit ihre Finger über die festen Muskeln darunter fahren konnten.
    Septimus stöhnte, und seine Hüften drängten sich fest an ihre. Sie spürte seine heiße, harte Lust und glaubte, sie beide würden jeden Moment in Flammen aufgehen.
    Er nahm ihr Gesicht in die Hände und zwang sie, ihm in die Augen zu blicken. Isana entdeckte dort alles, was sie in sich fühlte, sah, wie gern er loslassen und sich dem Moment ergeben würde. »Bist du sicher?«, flüsterte er. »Du hast es noch nie getan. Willst du es jetzt wirklich?«

    Sie mochte ihren Lippen die Antwort nicht anvertrauen, nicht ihrer Zunge, denn sie war zu sehr beschäftigt damit, seine Haut zu liebkosen. So setzte sie sich auf und starrte ihn von oben an, keuchend, und grub die Fingernägel in seine Brust, während sie sich aufbäumte, ihre Hüften quälend langsam an seinen rieb.
    Septimus fühlte sie, so gut wie sie ihn. Worte brauchten sie nicht, Worte wollten sie nicht. Seine Augen glänzten vor Lust und Verlangen, und er hob sie hoch und drückte sie wieder nach unten, küsste sie wild auf die bereitwilligen Lippen. Seine Hand strich an ihrem Bein hinauf, schob die Röcke zur Seite, und dann bestand die ganze Welt nur noch aus Leidenschaft und Gefühlen und Wollust.
    Und Septimus.
    Lange Zeit später lagen sie sich still in den Armen. Der Mond ging unter, doch die Dämmerung war fern. Isana konnte kaum glauben, was mit ihr geschehen war. Sie hielt Septimus voller Sehnsucht und Verwunderung, spürte seine Wärme und seine Kraft und seine Schönheit.
    Gemächlich öffnete er die Augen, lächelte sie an, so, wie er nichts und niemand anders anlächelte, und das versetzte Isana in

Weitere Kostenlose Bücher