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Die Verschwörer von Kalare

Die Verschwörer von Kalare

Titel: Die Verschwörer von Kalare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim Butcher
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schlug ihn mit dem Schwert zur Seite. Etwas krachte an seinen Helm, und dann galoppierte er an aleranischen Reitern vorbei, die ihm entgegenkamen - Maximus und seinen Männern.
    Tavi führte seine Leute aus dem Kampfgeschehen, und als lockere Reihe wendeten sie, ohne dabei langsamer zu werden. Abermals griffen sie die Canim an, die sich inzwischen auf der Straße verstreuten. Diesmal konnte er klarere Gedanken fassen. Er erschlug einen Cane, der einen Speer auf einen von Max’ Männern werfen wollte, er ritt einen anderen nieder, und er beugte sich tief nach unten, um einem verwundeten Cane, der sich wieder erheben wollte, den letzten Rest zu geben. Dann galoppierte er abermals an Max’ Gruppe vorbei und hatte den Kampf erneut hinter sich.

    Lediglich eine Handvoll Canim stand noch, und diese stürzten sich mit beinahe wahnsinnigem Wutgeheul in den Kampf.
    Unwillkürlich begann Tavi ebenfalls zu heulen und gab seinem Pferd die Sporen, so dass er zur Seite reiten, einem Hieb von einem Sichelschwert ausweichen und dem Cane seine Klinge durch den Hals stechen konnte. Der Gegner zuckte heftig, als Tavi ihn traf, und riss ihm die Waffe aus der Hand.
    Tavi ließ sich von seinem Pferd vorbeitragen und zog sein Kurzschwert, das einem Reiter allerdings weniger von Nutzen war. Er wendete und hielt nach weiteren Gegnern Ausschau.
    Aber die Sache war vorüber.
    Die aleranische Reiterei hatte die Canim überrascht, und keiner der Feinde war den schnellen Pferden und den Klingen der Ersten Aleranischen entkommen. Während Tavi zuschaute, umklammerte der letzte überlebende Cane, derjenige, der Tavi die Waffe aus der Hand gerissen hatte, ebendieses Schwert, spuckte Blut, fauchte trotzig und brach zusammen.
    Tavi stieg ab und ging über den blutgetränkten Boden. Plötzlich herrschte absolute Stille. Er bückte sich, packte das Heft seines Schwertes, setzte dem Cane einen Fuß auf die Brust und zog seine Waffe aus der Leiche. Dann ließ er den Blick über die jungen Reiter schweifen und salutierte ihnen mit der Waffe.
    Der Jubel der Legionares erschütterte den Boden, die Pferde tänzelten nervös. Tavi stieg in den Sattel, während die Speerführer und Zenturionen Befehle brüllten und ihre Männer wieder in Aufstellung brachten.
    Er saß kaum zehn Sekunden wieder auf seinem Pferd, als sich die Erschöpfung durch und durch in ihm ausbreitete. Sein Arm und seine Schulter schmerzten, seine Kehle brannte vor Durst. An einem seiner Handgelenke trat Blut unter dem Handschuh hervor, vermutlich waren seine Knöchel abermals aufgerissen. Sein Brustpanzer wies eine tiefe Beule auf, und an seinen Stiefeln entdeckte er Spuren, die wie Zahnabdrücke aussahen, wobei er sich nicht erinnern konnte, wie sie dort hingelangt waren.

    Am liebsten hätte er sich irgendwo hingesetzt und geschlafen. Aber dazu hatte er jetzt keine Zeit. Also ritt er hinüber zu den Flüchtlingen, wo ihn ein grauer Alter begrüßte, der die Haltung eines Soldaten hatte - vielleicht ein Legionare im Ruhestand. Der Mann salutierte und sagte: »Ich bin Vernick, Herr.« Er betrachtete das Abzeichen auf Tavis Panzer. »Ihr seid keine von Lord Cereus’ Legionen.«
    »Hauptmann Rufus Scipio«, antwortete Tavi und salutierte ebenfalls. »Erste Aleranische Legion.«
    Vernick brummelte überrascht und musterte Tavi einen Moment lang. »Wer immer ihr seid, ich freue mich, dich kennen zu lernen, Hauptmann.«
    Tavi konnte die Gedanken des Mannes geradezu hören. Viel zu jung für diesen Rang. Muss ein starker Wirker aus den obersten Rängen der Civitas sein. Tavi verspürte keinen Drang, ihn aufzuklären, denn die Wahrheit würde ihn nur in Angst und Schrecken versetzen. »Ich wünschte, ich könnte dir bessere Neuigkeiten verkünden, aber wir bereiten uns auf die Verteidigung von Elinarcus vor. Deine Leute werden wohl nur hinter den Stadtmauern halbwegs sicher sein.«
    Vernick seufzte müde. »Ja, Hauptmann. Ich habe mir schon gedacht, dass die Stadt hier in der Gegend am besten zu verteidigen ist.«
    »Wir haben bis hierher keine Canim zu Gesicht bekommen«, erwiderte Tavi. »Ihr werdet es schon schaffen, nur müsst ihr euch beeilen. Wenn dieser Einfall tatsächlich den Umfang hat, den wir vermuten, brauchen wir jeden Legionare zur Verteidigung der Stadt. Und wenn die Tore erst einmal geschlossen sind, werden diejenigen, die auf dieser Seite sind, vielleicht nicht mehr eingelassen.«
    »Ich verstehe, Hauptmann«, sagte der Mann. »Keine Sorge, Herr. Wir schaffen das

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