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Die Verschwörer von Kalare

Die Verschwörer von Kalare

Titel: Die Verschwörer von Kalare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim Butcher
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Arbeitszimmer, und sie stieß mit dem Fuß die Tür zu.
    Sobald sie allein waren, umfasste sie sein Gesicht mit den Händen und küsste ihn auf den Mund, genüsslich und innig. Er erwiderte den Kuss, während sich langsam Hitze in ihm aufbaute, und riss sich dann los. »Glaubst du, so können wir unsere Heirat am besten geheim halten?«
    Amara sah zu ihm hoch, lächelte, schmiegte sich an ihn und biss ihn sanft in die weiche Haut des Halses. »Welches verheiratete Paar«, murmelte sie und fummelte an den Knöpfen seiner Tunika, »benimmt sich schon so wie wir?«
    Er gab ein tiefes Knurren von sich und verlagerte ihr Gewicht, bis er sie nur noch auf einem Arm trug, während seine andere Hand an ihrem Bein entlangglitt. »Aber im Augenblick sieht uns niemand.«
    »Trotzdem sollten wir das unverheiratete Paar zu Ende spielen«, erwiderte sie und bewegte die Lippen an seiner Haut. Ihr Atem ging immer schneller. »Das wäre das Sicherste.«
    Das Knurren ihres Gemahls wurde zu einem tiefen Grollen, und urplötzlich drehte er sich mit ihr um und setzte sich auf den Eichenschreibtisch. Mit einem metallischen Sirren zog er seinen Dolch aus der Scheide und legte ihn neben ihr auf den Tisch. Sie protestierte. »Bernard, nicht schon wie …«
    Plötzlich drückte er seinen Mund auf ihre Lippen, küsste sie leidenschaftlich und brachte sie zum Verstummen. Er öffnete die schwere Lederjacke ihrer Fliegerkluft, legte ihr eine Hand ins Kreuz und zwang sie dabei fast, ihren Körper vorzubeugen, während er sie durch den dünnen Stoff ihrer Bluse liebkoste. Sanft biss er sie in die Spitzen der Brüste, ein scharfer, süßer kleiner Schmerz. Die Berührungen lösten einen Sturm der Gefühle in ihrem Körper aus, die sie jeder Fähigkeit zu sprechen beraubten. Sie stöhnte leise, verzweifelt vor Verlangen.

    Amara drängte sich ihm entgegen, rieb ihren Körper an seinem, während er das Messer nahm und die Lederbänder an den Seiten der Hose mit raschen Bewegungen durchschnitt. Weit entfernt davon zu widersprechen, trieb sie ihn mit Händen und Mund zur Eile an und riss gleichzeitig an seiner Kleidung. Auf ihrer nackten Haut spürte sie die Kühle der Luft.
    Ihre Blicke trafen sich, und wie stets wurde Amara schwindlig angesichts des tiefen Verlangens in seinen Augen. Er, ihr geheimer Gemahl, wollte sie wirklich, leidenschaftlich. Zuerst hatte sie kaum glauben können, was sie in seinem Gesicht sah, und selbst jetzt war dieses Gefühl noch immer neu und ungewohnt für sie. Und außerdem entflammte es ihr eigenes Verlangen über jedes Maß hinaus, das sie sich je vorzustellen gewagt hätte. Für Amara war es unfassbar und erhebend, dass ein Mann sie so begehrte. Dieser Mann. Ihr Mann, ihr Geliebter.
    Er vermittelte Amara das Gefühl, eine schöne Frau zu sein.
    Mit Mund und Händen erkundete er ihren Körper, bis sie das Gefühl hatte, den Verstand zu verlieren. Sie stieß einen Schrei aus und ließ ihrem Verlangen freien Lauf, und er nahm sie gleich an Ort und Stelle auf dem Schreibtisch. Seine Gegenwart, seine Kraft, sein Duft und seine Berührungen verschmolzen zu einer beinahe unerträglichen Wollust. Alle Gedanken wurden von der sinnlichen Wahrnehmung vertrieben. Jetzt zählte nur noch, was sie schmecken, hören, fühlen, riechen konnte, und so gab sie sich ihm hin.
     
    Stunden später lag sie bei ihm im breiten Bett und hatte die langen, schlanken Beine mit seinen verschlungen. Sie konnte sich nicht mehr genau erinnern, wann er sie in seine Gemächer getragen hatte, doch der Winkel des Sonnenlichts, das durch das hohe schmale Fenster an die eine Wand schien, verriet ihr, dass es längst später Nachmittag sein musste. Sie war nackt, wenn man die Silberkette um ihren Hals nicht mitzählte, an der Bernards schwerer Legionsring mit dem grünen Stein hing. Er hatte einen
Arm um sie gelegt, und sein massiger Körper ruhte entspannt neben ihr.
    Amara streichelte versonnen mit ihrer braunen Hand die Muskeln an seinem Arm. Gelegentlich hatte sie gesehen, wie Bernard mit seinen erstaunlichen Erdkräften Lasten hob, bei denen sich selbst ein Gargant anstrengen müsste. Aber noch immer verwunderte es sie unendlich, wie ein so starker Mann gleichzeitig so überaus sanft sein konnte.
    »Ich habe dich vermisst, meine Liebste«, knurrte er wohlig, mit tiefer Stimme.
    »Ich dich auch, mein Liebster.«
    »Und ich freue mich schon auf diese Reise.«
    Amara lachte schalkhaft. »Wenn es nach dir ginge, würden wir sicherlich

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