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Die Verschwörer von Kalare

Die Verschwörer von Kalare

Titel: Die Verschwörer von Kalare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim Butcher
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dürfen. Niemals. «
    Und im nächsten Augenblick wechselte die Szene erneut. Isana und Faede standen wieder im Legionslager, kurz vor dem Angriff. Septimus stand vor ihnen im Zelt des Befehlshabers. Seine Augen waren hart und berechnend. Während Araris ihm die Rüstung anlegte, erteilte er ununterbrochen Befehle an seine Tribunen.
    Schließlich war er fertig. Das Zelt leerte sich, und das Lager bereitete sich auf die Schlacht vor. Araris zurrte die letzte Schnalle fest und klopfte kräftig auf den Schulterpanzer, ehe er den Helm des Princeps vom Ständer nahm und Septimus zuwarf.
    »Ich werde helfen, den Befehlsstand vorzubereiten«, sagte Araris. »Wir sehen uns da.«
    »Rari«, sagte Septimus. »Warte.«
    Araris blieb stehen und sah den Princeps stirnrunzelnd an.
    »Du musst etwas für mich tun.«
    Araris lächelte. »Schon erledigt. Alle, die nicht kämpfen, werden bereits fortgeschickt.«

    »Nein«, sagte Septimus. Er legte Araris die Hand auf die Schulter. »Ich möchte, dass du sie persönlich hier herausbringst.«
    Araris erstarrte. »Was?«
    »Du sollst Isana und ihre Schwester in Sicherheit bringen.«
    »Mein Platz ist an deiner Seite.«
    Septimus zögerte kurz und schaute mit gehetztem Blick nach Osten, ehe er sagte: »Nein. Heute Nacht nicht.«
    Araris runzelte die Stirn. »Hoheit? Ist alles in Ordnung?«
    Septimus schüttelte sich wie ein nasser Hund, und die Ungewissheit verschwand aus seinem Gesicht. »Ja. Aber ich habe endlich verstanden, was eigentlich seit den Sieben Hügeln passiert ist.«
    »Was meinst du damit?«, fragte Araris.
    Septimus hob abwehrend die Hand. »Dazu haben wir keine Zeit. Du musst die beiden in Sicherheit bringen.«
    »Hoheit, ich kann ihnen eine Einheit Reiter zum Schutz mitgeben.«
    »Nein. Du begleitest sie.«
    »Bei den Krähen, Septimus«, fluchte Araris. »Warum?«
    Septimus blickte ihm in die Augen. »Weil ich weiß, dass du gut auf sie aufpassen wirst.«
    Araris sah ihn groß an und erbleichte. »Sep, nein. Das ist nicht richtig. Ich will das nicht tun. Nicht für meinen Herrn. Und nicht für meinen Freund.«
    Der Princeps lächelte plötzlich, warf den Kopf in den Nacken und lachte schallend. »Bei den Krähen, das weiß ich, Rari, du Narr. Mir war schon klar, dass du dich weigern würdest.«
    Araris zog den Kopf ein. »Trotzdem sollte ich nicht gehen. Es ist nicht richtig.«
    Septimus klopfte Araris auf die Schultern. »Ach, Mann. Ich kann nicht auf jeden Steine werfen, der in sie verliebt ist. Ich bin ja selbst in sie verliebt.«Er blickte in die Richtung des Zeltes, das er mit Isana teilte. »Sie ist umwerfend.«
    »Ja«, stimmte Araris zu.

    Septimus’ Miene wurde ernst. »Du musst sie begleiten.«
    »Also gut«, sagte Araris.
    »Wenn mir etwas zustößt …«
    »Wie sollte dir etwas zustoßen?«, erwiderte Araris entschlossen.
    »Wer weiß das schon«, meinte Septimus. »Niemand. Du musst mit ihr gehen. Wenn mir etwas zustößt, muss sich jemand um sie kümmern.« Er blickte Araris wieder an. »Ich könnte den Gedanken nicht ertragen, dass sie mit dem Kind allein bleibt. Versprich es mir, Araris.«
    Araris schüttelte den Kopf. »Du machst dich lächerlich.«
    »Vielleicht«, sagte Septimus. »Hoffentlich. Trotzdem musst du es mir versprechen.«
    Araris sah den Princeps stirnrunzelnd an. Schließlich nickte er. »Ich passe auf sie auf.«
    Septimus schlug ihm sanft auf den Arm und sagte herzlich: »Danke.«
    Der Traum erstarrte in diesem Bild.
    Der zerlumpte Faede neben Isana starrte auf Septimus. »Ich habe ihm gegenüber versagt«, klagte er. Tränen rannen ihm über die Wangen, über die Brandnarbe. »Ich hätte an seiner Seite stehen müssen. Aber als es ernst wurde … ich wollte dich einfach nur vor der Schlacht retten. Dich in Sicherheit bringen.« Er neigte den Kopf. »Ich habe meinem Herzen die Führung überlassen, nicht meinem Verstand. Ich habe meine Pflichten vernachlässigt. Ich war blind gegenüber möglichen Gefahren. Blind gegenüber der Wunde deiner Schwester. Blind gegenüber dem, was dem Säugling zustoßen könnte.«
    Er sah zu ihr auf, und in seinen Augen stand das ganze Elend geschrieben. »Ich habe dich geliebt, Isana. Die Frau meines besten Freundes, meines Schwertbruders. Ich habe dich geliebt. Wie ich mich dafür schäme.«
    Isana schaute sich eine Weile lang das Bild von Septimus an. Traumtränen ließen ihr Traumbild verschwimmen. »Faede …«
    »Ich kann meine Fehler nicht wiedergutmachen«, sagte er.
»Das Blut kann ich nicht von

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