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Die Verschwörung

Die Verschwörung

Titel: Die Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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kratzt. »Es ergibt wirklich keinen Sinn.«
    »Tja, dann mache ich die Sache noch ein bißchen komplizierter für dich. Lockhart hat zwei Tickets für einen Flug nach Norfolk gekauft. Aber nur eins nach San Francisco - unter ihrem richtigen Namen.
    »Und auf dem Flughafen-Video kannst du Adams hinter unseren Jungs herrennen sehen.«
    »Glaubst du, Lockhart wollte sich absetzen?«
    »Die Frau vom Schalter sagt, Adams sei erst dazu gekommen, als Lockhart die Tickets schon gekauft hatte. Und das Video zeigt, daß Adams sie aus jenem Bereich des Flughafens zurückbringt, an der sich der Ausgang zur Maschine nach San Francisco befindet.«
    »Dann ist ihre Partnerschaft möglicherweise nicht ganz freiwillig entstanden«, sagte Brooke. Als sie Connie anschaute,
    kam ihr plötzlich eine Idee. Vielleicht wie unsere? »Weißt du, was mir wirklich gefallen würde?« sagte sie.
    Connie runzelte die Brauen.
    »Ich würde Mr. Adams gern seine Stiefel zurückbringen. Haben wir seine Privatanschrift?«
    »North Arlington. Ist höchstens zwanzig Minuten von hier.« Brooke stand auf. »Gehen wir.«
     

KAPITEL 24
    Als Connie den Wagen am Bordstein parkte, schaute Brooke zu dem alten Sandsteinhaus hinauf. »Adams scheint es sehr gut zu gehen. Das hier ist keine billige Gegend.«
    Connie schaute sich um. »Vielleicht sollte ich mein Haus verkaufen und mir in dieser Ecke eine Wohnung zulegen. Durch die Straßen schlendern, im Park sitzen, das Leben genießen.«
    »Denkst du schon ans Altenteil?«
    »Wenn man Ken in einem Leichensack gesehen hat, ist man nicht mehr scharf darauf, so was sein Leben lang zu tun.«
    Sie traten an die Haustür und bemerkten die Videokamera. Connie drückte auf den Klingelkopf.
    »Wer ist da?« fragte eine grimmige Stimme.
    »FBI«, sagte Brooke. »Agentin Reynolds, Agent Constantinople.«
    Wider Erwarten wurde die Tür nicht geöffnet.
    »Zeigen Sie mir Ihre Marken«, verlangte die ältlich klingende Stimme. »Halten Sie sie vor die Kamera.«
    Die beiden Agenten schauten sich an. Brooke lächelte. »Seien wir lieb und tun wir, was sie verlangt, Connie.«
    Sie hielten ihre Ausweise vor die Kamera. Sie waren identisch: goldene Marken, die an der Außenseite einer Ausweishülle befestigt waren, so daß man zuerst die Dienstmarke und dann das Foto sah. Sie sollten einschüchternd wirken. Und das taten sie auch. Kurz darauf hörte man, wie im Inneren des Gebäudes eine Tür geöffnet wurde. Dann erschien hinter den Scheiben der altmodischen Flügeltür das Gesicht einer Frau.
    »Zeigen Sie’s mir noch mal«, sagte sie. »Meine Augen sind nicht mehr so gut.«
    »Ma’am ...«, setzte Connie mit aufkeimendem Zorn an, doch Brooke stieß ihm den Ellbogen in die Rippen. Sie wiesen sich noch einmal aus.
    Die Frau beäugte sie eingehend; dann öffnete sie die Tür.
    »Tut mir leid«, sagte sie, als sie eintraten. »Aber nach dem Durcheinander von heute morgen möchte ich am liebsten meine Sachen packen und verschwinden. Dabei wohne ich doch schon zwanzig Jahre hier.«
    »Was für ein Durcheinander?« fragte Brooke, hellhörig geworden.
    Die Frau schaute sie mißtrauisch an. »Wen wollen Sie sprechen?«
    »Lee Adams«, sagte Brooke.
    »Das habe ich mir gedacht. Nun, er ist nicht da.«
    »Haben Sie eine Ahnung, wo er sein könnte, Mrs. ...«
    »Carter. Angie Carter. Nein, ich habe keine Ahnung, wo er abgeblieben ist. Ist heute morgen fortgegangen. Seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen.«
    »Und was ist heute morgen passiert?« fragte Connie. »Es war doch heute morgen, oder?«
    Mrs. Carter nickte. »Ziemlich früh. Ich saß gerade beim Kaffee, als er mich anrief und sagte, ich soll Max hinaufschicken, weil er weg wollte.« Sie schauten die Frau neugierig an. »Max ist ein Schäferhund.« Ihre Lippen zitterten kurz. »Das arme Tier.«
    »Was ist mit dem Hund?« fragte Brooke.
    »Sie haben ihn angeschossen. Er kommt wieder auf die Beine, aber sie haben ihn ganz schön erwischt.«
    Connie trat näher an die alte Frau heran. »Wer hat ihn angeschossen?«
    »Gehen wir doch lieber in Ihre Wohnung, Mrs. Carter, und unterhalten wir uns da«, schlug Brooke vor.
    Die Wohnung war mit bequemen alten Möbeln und winzigen Regalen mit allerlei Nippes vollgestellt. Es roch nach angebranntem Grünkohl und Zwiebeln.
    Als sie Platz genommen hatten, sagte Brooke: »Es wäre vielleicht besser, wenn Sie von vorn anfangen und wir Ihnen zwischendurch Fragen stellen könnten.«
    Mrs. Carter berichtete, sie habe sich einverstanden erklärt,

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